Arne, Du unterschätzt die Vereine und das Know-how der Mitglieder.
Welche große Langdistanz-Veranstaltung wird denn von einem Verein ausgerichtet? Wir reden doch hier vom Ironman Frankfurt und Rennen, die man annähernd damit vergleichen kann. Sonst macht der Vergleich der Startgebühren keinen Sinn.
Welche große Langdistanz-Veranstaltung wird denn von einem Verein ausgerichtet? Wir reden doch hier vom Ironman Frankfurt und Rennen, die man annähernd damit vergleichen kann. Sonst macht der Vergleich der Startgebühren keinen Sinn.
Arne, Du hast geschrieben, dass sie nicht in der Lage dazu sind. Da stimme ich Dir nicht zu. Eine Challenge- oder IM-Lizenz ist für einen gemeinnützigen Verein nicht tragbar, aber das hat nichts mit Ressourcen oder Kompetenzen zu tun.
Das hat ja auch geklappt. Es gibt auf allen Distanzen heute mehr Starter als zu Deiner Zeit.
Vereine sind nicht in der Lage, die heutigen Großveranstaltungen zu stemmen. Auch wenn das Ehrenamt in Form von freiwilligen Helfern nach wie vor stark benötigt wird, braucht es heute professionelle Strukturen in der Organisation. Das kostet.
Ja, die Rechnung "1988 ~50€, heute fast 1000 € -- früher war alles besser" wäre ziemlich bescheiden. Derart einseitig sollte ich mein Auto von heute mit meinem Auto von 1988 auch nicht einfach vergleichen. Ich bekomme einfach mehr geboten.
Absolut gesehen sind knapp 1000€ trotzdem eine Hausnummer. Das hat meiner Meinung nach mit Volkssport nur noch wenig zu tun. Da muss man bei anderen Veranstaltungen starten, die es ja gibt.
Das hat meiner Meinung nach mit Volkssport nur noch wenig zu tun.
Wer in den letzten 10-15 Jahren zum Triathleten geworden ist, der wird sich nur in Ausnahmefällen mit dem Begriff ‚Volkssportler‘ identifizieren können.
In Anbetracht der heutigen Kundenerwartungen bleibt dem Anbieter also gar nichts anderes übrig, als das gewandelte Selbstverständnis des Kunden über die Preisentwicklung zu bestätigen.
Wer in den letzten 10-15 Jahren zum Triathleten geworden ist, der wird sich nur in Ausnahmefällen mit dem Begriff ‚Volkssportler‘ identifizieren können.
In Anbetracht der heutigen Kundenerwartungen bleibt dem Anbieter also gar nichts anderes übrig, als das gewandelte Selbstverständnis des Kunden über die Preisentwicklung zu bestätigen.
Ja, wohl ein richtiger Gedanke. Heute ist man ja "Kunde" und hat teilweise hohe Erwartungen, weil man ja etwas bezahlt. Und das kostet eben. Das ist in vielen Bereichen des Lebens so geworden. Es ist irgendwie ein Geschäftsverhältnis.
Zu Anfang des Triathlon war man Teil des Ganzen und kein Kunde. Ich kannte alle Veranstalter persönlich.
Welche große Langdistanz-Veranstaltung wird denn von einem Verein ausgerichtet? Wir reden doch hier vom Ironman Frankfurt und Rennen, die man annähernd damit vergleichen kann. Sonst macht der Vergleich der Startgebühren keinen Sinn.
Man könnte jetzt streiten, ob der Knappenman "groß" ist, aber der wird vom Sportbund Lausitzer Seenland – Hoyerswerda e.V. veranstaltet.
Arne, Du unterschätzt die Vereine und das Know-how der Mitglieder.
Ich habe Arne dahingehend verstanden, dass es für Vereine finanziell nicht machbar ist, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Zum einen ist das nichts, was nebenher in der Freizeit gestemmt wird, sondern über Monate hinweg für ein ganzes Team ein Vollzeit-Job. Zum anderen wäre das finanzielle Risiko für einen Triathlon-Verein viel zu groß. Ich glaube nicht, dass Arne den Vereinen mangelnde Kompetenz unterstellen würde.
Zitat:
Zitat von Seyan
Man könnte jetzt streiten, ob der Knappenman "groß" ist, aber der wird vom Sportbund Lausitzer Seenland – Hoyerswerda e.V. veranstaltet.
Es macht einen Unterschied, ob man einen Wettkampf organisiert, bei dem sechs Runden à 30km in der Landschaft zu absolvieren sind, oder ob man 90km Radstrecke mitten in Frankfurt und Umgebung sperren lässt. Das ist einfach ein immenser Kostenblock, der über die Jahre nicht kleiner geworden ist. Dass Ironman Geld verdient ist absolut legitim. Dafür liefern sie geile Events, an denen ich gerne teilnehme. Viele andere auch. Finde die Diskussion ohnehin etwas überflüssig, da kann man auch Preise in Bezug auf Smartphones, Modeartikel, Autos, Boote, IT ... hinterfragen.