Sorry, will den Thread hier nicht ins Off-Topic ziehen, aber: Deine Aussage, lieber Hafu, würde ich sogar noch verschärfen, d.h. "Es ist absolut zu erwarten, dass es auch 2021 keine Massenveranstaltungen in Sport und Kultur selbst mit Hygienekonzept geben wird." Ich kann auch in Deutschland nicht vorstellen, dass wir im ersten Halbjahr 2021 IM / IM-70.3 Veranstaltungen haben werden.
Doch, die Massenveranstaltungen werden auf alle Fälle kommen, denn sie finden ja jetzt schon jeden Abend in den Stadtparks, den Großstadtplätzen, an städtischen Baggerweihern usw. statt. Nur eben dort ohne Genehmigung und ohne Hygienekonzept, aber eben auch bislang ohne erkennbare und messbare Auswirkungen auf das infektionsgeschehen, denn sonst hätten wir schon längst eine Ausgangssperre.
Die Fußball-Bundesliga wird nach der Sommerpause wieder mit Zigtausend Zuschauern stattfinden (nebst Hygienekonzept), die Tour de France wird vorausssichtlich (mit strengem Hygienekonzept) stattfinden...vor diesem Hintergrund können Genehmigungsbehörden nicht bei ihrer restriktiven Genehmigungspraxis bleiben und mehr oder weniger willkürlich einzelne überschaubare und kontrollierbare Veranstaltungen untersagen, während man andernorts weitaus größere Menschenaufläufe explizit genehmigt bzw. teilweise ohne jede Abstandsregelung toleriert werden.
Der Embrunman hat übrigens am WE dagegen geklagt, dass trotz ausgearbeitetem und mit den Behörden abgestimmten Hygienekonzept und massiv reduzierter Teilnehmerzahl die Genehmigung nun doch nicht erteilt wurde und ich drücke den Veranstaltern die Daumen, dass sie mit ihrem Antrag auf eistweilige Verfügung durchkommen.
Als einer der in Italien lebt, kann ich euch sagen, dass ich es durch aus für realistisch halte, dass das Rennen durchgeführt wird. Obwohl es andersrum wieder Gerüchte gibt, dass Strade Branche das einzige Radrennen auf ITA Boden sein wird und danach alles abgesagt wird, zumindest was Pro-Radrennen betrifft.
Eines sollte aber allen Deutschen und vor allem Österreichern klar sein.
"Zustände" wie wir sie in Podersdorf, Wallsee etc. gesehen haben, wird es in ITA nicht geben.
Stellt euch auf deutlich restriktivere Maßnahmen und Einschränkungen rund um den Wettkampf ein.
Als einer der in Italien lebt, kann ich euch sagen, dass ich es durch aus für realistisch halte, dass das Rennen durchgeführt wird. Obwohl es andersrum wieder Gerüchte gibt, dass Strade Branche das einzige Radrennen auf ITA Boden sein wird und danach alles abgesagt wird, zumindest was Pro-Radrennen betrifft.
Eines sollte aber allen Deutschen und vor allem Österreichern klar sein.
"Zustände" wie wir sie in Podersdorf, Wallsee etc. gesehen haben, wird es in ITA nicht geben.
Stellt euch auf deutlich restriktivere Maßnahmen und Einschränkungen rund um den Wettkampf ein.
Danke für die infos aus erster Hand.
Ich finde es auch absolut akzeptabel, konsequenter z.B. auf Maskentragepflicht zu setzen, sobald Mindestabstände nicht eingehalten werden können, als es in Podersdorf und beim Mostiman der Fall war (ich vermute dass du darauf anspielst und auf bestimmte Szenen im Zielbereich). Wenn dadurch überhaupt wieder Veranstaltungen ermöglicht werden, ist das sogar zu begrüßen.
Ich habe beide Veranstaltungen nur über den Livestream verfolgt. Zumindest beim Mostiman fand ich aber die Zuschauer gut verteilt an der Strecke und auch mit vernünftigen Abständen aufgereiht.
Bei den Athleten selbst beim Mostiman, die unmittelbar vor dem Start (auf den letzten 10m vor der Startlinie) schön aufgereiht mit Bodenmarkierungen und vorbildlichen Abständen standen und 20m davor aber noch dicht gedrängt warteten, war es zugegebenermaßen ein sehr inkonsequentes "distancing". Und vom späteren Agegrouper-Rennen sowie von den Rennen am Sonntag habe ich nichts mitbekommen.
Bei den Athleten selbst beim Mostiman, die unmittelbar vor dem Start (auf den letzten 10m vor der Startlinie) schön aufgereiht mit Bodenmarkierungen und vorbildlichen Abständen standen und 20m davor aber noch dicht gedrängt warteten, war es zugegebenermaßen ein sehr inkonsequentes "distancing". Und vom späteren Agegrouper-Rennen sowie von den Rennen am Sonntag habe ich nichts mitbekommen.
Da hat der Schein getrügt. Ich stand am Sonntag selbst am Start. Alle Startnummern der jeweiligen Welle waren im "Flughafensystem" aufgereit mit 1 Meter Abstand. So konnte man knapp 100 Athleten entsprechend platzieren! Haben uns brav um 08:55 Uhr angestellt, und um 09:12:40 Uhr war Start.
Strade Bianche findet statt.
Das ist doch ein Profi-Rennen? Wieviel starten da? 300?
Und beim IRONMAN würden 1500 bis 3500 starten?
Da sind zwei verschiedene Konzepte notwendig für die Eindämmung der Infektionsgefahr, oder nicht?
Strade Bianche findet statt.
Das ist doch ein Profi-Rennen? Wieviel starten da? 300?
Und beim IRONMAN würden 1500 bis 3500 starten?
Da sind zwei verschiedene Konzepte notwendig für die Eindämmung der Infektionsgefahr, oder nicht?
Letztes Jahre waren in Cervia Lang-, Mittel- und Kurzdistanz an einem Wochenende. Ich meine (ohne es jetzt überprüft zu haben) es wären rund 6.000 Athleten gewesen. Angeblich das größte Ironman-Event der Welt.
Bei den Athleten selbst beim Mostiman, die unmittelbar vor dem Start (auf den letzten 10m vor der Startlinie) schön aufgereiht mit Bodenmarkierungen und vorbildlichen Abständen standen und 20m davor aber noch dicht gedrängt warteten, war es zugegebenermaßen ein sehr inkonsequentes "distancing". Und vom späteren Agegrouper-Rennen sowie von den Rennen am Sonntag habe ich nichts mitbekommen.
Ich hab mich etwas gewundert, als kurz vor dem Start erstmal drei Athleten aus einer Wasserflasche getrunken haben. Habe insgesamt, losgelöst vom Triathlon, das Gefühl, dass die Mehrheit der Menschen wieder sehr sorglos mit Corona umgeht. Das macht mich sehr skeptisch für zukünftige Veranstaltungen.
Strade Bianche findet statt.
Das ist doch ein Profi-Rennen? Wieviel starten da? 300?
Und beim IRONMAN würden 1500 bis 3500 starten?
Da sind zwei verschiedene Konzepte notwendig für die Eindämmung der Infektionsgefahr, oder nicht?
Bei Strade Bianche starten rund 200 Profi-Fahrer gleichzeitig ohne Abstandsregeln. Dazu kommen nochmal etwa ebenso viele Betreuer (Masseure, Trainer, sportliche Leiter, Mechaniker, Physios usw) und die Presseteams (Printjournalisten, Fotografen, Fernsehteams usw.). Alles zusammengenommen erreicht so ein Worldtourtross schon eine vierstellige Größenordnung. Die Zuschauerzahl am Start und im Zielort ist jeweils auf 5000 limitiert (das sind zumindest die Zahlen, die im Tour-Hygienekonzept stehen), wie das Zuschauerkonzept dazwischen auf den staubigen 200km dazwiwschen aussieht, kann ich nicht im Detail sagen.
Insgesamt ist die Größenordnung des ersten Worldtour-Events nach dem Lockdown weltweit im radsportverrückten Italien und wegen der medialen Bedeutung des Radsportes ein Vielfaches des Ironman-Events in Cervia, bei dem die meisten ursprünglich gebuchtenTeilnehmer ja ohnehin schon Umbuchungsoptionen wahrgenommen haben oder wegen fehlender Trainingskilometer bzw. fehlender Lust auf Wettkämpfe nicht starten werden. Diejenigen, die starten würden (sofern das Rennen stattfindet), werden dann mit Abstand auf die Strecke geschickt. 6000 Teilnehmer werden da im September niemals mehr zusammenkommen. Triathlon ist nunmal von seiner DNA her eine klassische Social-Distancing-Sportart , die sich derartig gut mit der immer noch laufenden Pandemie verträgt, wie kaum eine andere sportliche Betätigung im Wettkampfmodus.