Man kann mit dem Zugseil und ständiger Kontrolle hervorragend die Propriozeption schulen und Bewegungsvorstellung und ausgeführte Bewegung abgleichen. Der Betrachter kann Hinweise zur Ausführung geben, welche der Übende in seine Feedbackschleife integriert. Meiner Erfahrung nach funktioniert der Transfer des Gelernten ins Wasser hervorragend.
Ich will dir gar nicht widersprechen. Es stimmt schon, was du zum Zugseil sagst. M.E. vergisst du in deiner Betrachtung aber, das man den ersten Schritt vor dem zweiten machen sollte. Aus diesem Grunde überschätzt du m.E. die Transfereffekte des Zugseiltrainings zum jetzigen Zeitpunkt. So lange die Wasserlage so instabil is wie sie is, wird es immer zu Ausgleichsbewegungen kommen, die jeglichen Transfer ad absurdum führen.
Ich plädiere daher aufgrund der gering zur Verfügung stehenden Zeit zuerst auf stabile, gestreckte Wasserlage inkl. Rotation zu fokussieren. Dann lieber ein Schwimmvideo zu machen als ein Zugseilvideo. Wenn man beides unter kriegt, wird es nicht schaden.
Es sind einfach die Umfänge und die Häufigkeiten, die meist den Unterschied machen. Der gemeine Triathlet, der 2 oder 3x pro Woche schwimmt, sollte einfach 6-7x schwimmen und seine Trainingsprogramme verdoppeln. Mit 2 Einheiten pro Woche kann man lediglich auf niedrigem Niveau Sprünge machen.
100% … 2-3 Einheiten müssen die meisten über’s Jahr erstmal im Schnitt hinkriegen. Ab einem gewissen Niveau ist 2x auch nur Erhaltungstrainig. Mit 1-2x in der Woche komplexe Bewegungsabläufe zu automatisieren is ja auch grenzwertig.
Tpische Triathleten haben i.d.R. irgendwo deutliche technische Defizite, bei denen noch etwas zu holen ist. Entsprechend kann sich ein langer Technikblock lohnen, in dem man Spähne hobeln kann.
Wenn’s an, dann genau so: In einem Block. Sehe ich auch so.
...vergisst du in deiner Betrachtung aber, das man den ersten Schritt vor dem zweiten machen sollte. Aus diesem Grunde überschätzt du m.E. die Transfereffekte des Zugseiltrainings zum jetzigen Zeitpunkt. So lange die Wasserlage so instabil is wie sie is, wird es immer zu Ausgleichsbewegungen kommen, die jeglichen Transfer ad absurdum führen.
Dieser Argumentation kann ich nicht folgen. Wasserzeit ist das, wovon andreasf am wenigsten hat, er kann sich die Zeit nicht beliebig einteilen bzw. beliebig viel Zeit nehmen um eine idealisierte Lernsequenz abarbeiten. Deswegen scheint es mir sinnvoll, die Zeit außerhalb des Wassers möglichst zielführend zu nutzen. Und was könnte besser geeignet sein als die mechanisch korrekte Ausführung der sehr komplexen und ungewohnten Armbewegung einzustudieren, um diese später auf Knopfdruck abspielen zu können?
Eine sauber ausgeführte, kontrollierte Armbewegung wird sich eher positiv als negativ auf die Wasserlage auswirken. Und selbst wenn die Transfereffekte sich nicht sehr schnell einstellen sollten, was ich nicht glaube, dann hätte er einiges auf sein Technik-Konto eingezahlt und könnte später darauf zurückgreifen. Ich würde es auf jeden Fall darauf ankommen lassen.
Und was könnte besser geeignet sein als die mechanisch korrekte Ausführung der Armbewegung einzustudieren, um diese später auf Knopfdruck abspielen zu können?
Nichts, nur wird das nicht passieren. Meines Erachtens ist das praxisfremd auf dem Niveau.