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Alt 29.04.2022, 23:48   #4849
qbz
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In welchem Umfang werden eigentlich von der russischen oder ukrainischen Armee Uranmunition verwendet? Weiss das jemand? Verwenden z.B. die schultergestützten Panzerabwehraketen Javeled Uranmunition, um den Panzerstahl zu durchdringen? Und verwendet die russische Artillerie Uranmunition?

Im Irakkrieg haben z.B. die USA und England zwischen 1991 und 2003 mindestens 400.000 Kilogramm Uranmunition.verschossen (nach Wikipedia). Wie sieht es damit im Ukrainekrieg aus?
qbz ist offline  
Alt 30.04.2022, 00:11   #4850
LidlRacer
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Zitat:
Zitat von Koschier_Marco Beitrag anzeigen
Im Krieg auf dem Schlachtfeld gibts nur eine militärische Argumentation. Die Ausbildung die ich oder andere Offiziere genossen haben oder genießen, ermöglicht es unter Todesangst, Schlafentzug, Gefechtslärm, Wetter usw. Entscheidungen so zu treffen das erhaltene Befehle mit dem Minimum an eigenen Verlusten erreicht werden. Das führt dazu das das eigene Arsenal maximal zur Wirkung gebracht wird, um den Gegner maximal zu schwächen. Krieg ist ein blutiges Handwerk, klingt nur in den Reden zur Angelobung als was tolles.

Zu der Perversion von Waffen hat dr_big alles gesagt.

Die Einsatzdoktrin der Nato und des WaPa für den Einsatz taktischer Atomwaffen war ident
Sicherlich ist es nötig, Soldaten Emotionen und vielleicht sogar das Gewissen in gewissem Maße abzutrainieren, so dass sie einfach Befehle ausführen und funktionieren.

Aber aktuell geht es ja (zunächst) nicht um die Ausführung von Befehlen, sondern darum, ob und welche Befehle erteilt werden. Und da wünsche ich mir keinesfalls gewissenlose Befehlsgeber.
Und in gewissen Fällen - insbesondere beim evtl. Befehl für den Ersteinsatz von Atomwaffen durch einen anscheinend gewissenlosen Oberbefehlshaber - erwarte ich Befehlsverweigerung. Punkt.

PS:
In meiner Bundeswehrzeit, an die ich mich nur rudimentär erinnere, meine ich, gelernt zu haben, dass wir illegale Befehle verweigern dürfen und müssen.
Hätten die Russen das ebenso gelernt, und würden sie sich daran halten, gäbe es diesen beschissenen Krieg überhaupt nicht - natürlich vorausgesetzt, sie wären ausreichend informiert.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!

Geändert von LidlRacer (30.04.2022 um 00:30 Uhr).
LidlRacer ist offline  
Alt 30.04.2022, 07:26   #4851
bergflohtri
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Registriert seit: 31.01.2014
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Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen

PS:
In meiner Bundeswehrzeit, an die ich mich nur rudimentär erinnere, meine ich, gelernt zu haben, dass wir illegale Befehle verweigern dürfen und müssen.
Hätten die Russen das ebenso gelernt, und würden sie sich daran halten, gäbe es diesen beschissenen Krieg überhaupt nicht - natürlich vorausgesetzt, sie wären ausreichend informiert.
- ich kann mich an meinen Wehrdienst auch nur mehr vage erinnern - eine Befehlsverweigerung im Kriegseinsatz ist denke ich ein heikles Thema und alleine der Bedarf der Umsetzung von Befehlen über die Befehlskette im militärischen Kontext gibt dem zwangsläufig untergeordneten Verweigerer eine schlechte Position.
Die Realität im Unterschied einer im Kampfeinsatz stehenden russischen Truppe wo der Soldat den Befehl erhält jemanden zu töten und einem in Grundausbildung stehenden Rekruten in einem europäischen Staat der zum Beispiel den Befehl seines Ausbildners verweigert eine Bank zu überfallen dürfte beträchtlich sein.

Geändert von bergflohtri (30.04.2022 um 09:35 Uhr). Grund: blödes Beispiel
bergflohtri ist offline  
Alt 30.04.2022, 07:57   #4852
Koschier_Marco
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Registriert seit: 15.06.2011
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
In welchem Umfang werden eigentlich von der russischen oder ukrainischen Armee Uranmunition verwendet? Weiss das jemand? Verwenden z.B. die schultergestützten Panzerabwehraketen Javeled Uranmunition, um den Panzerstahl zu durchdringen? Und verwendet die russische Artillerie Uranmunition?

Im Irakkrieg haben z.B. die USA und England zwischen 1991 und 2003 mindestens 400.000 Kilogramm Uranmunition.verschossen (nach Wikipedia). Wie sieht es damit im Ukrainekrieg aus?
DU depleted Uranium wird in panzerbrechender Munition verwendet die von Kanonen verschossen wird, also Panzerkanonen oder die Kanonen der A10 der US, das Pendant ist die SU 25 nie gehört das die SU 25 die verschießen.

Der T72 verschießt APDSFS Munition salopp unterkalibrige Pfeilmunition. Diese Munition wirkt durch die hohe Auftreffenergie auf Panzerstahl, der im Geschoss enthaltene Pfeil ist aus Wolfram oder eben auch aus DU um die Wirkung zu erhöhen.

Die Kanone des T 72 ist aber so gebaut, dass sie ab 100 Schüssen APDSFS ungenau wird. Die Anfangsgeschwindigkeit der Granate ist so hoch das die Kanonen schnell verschleißen auch im Westen, da sind die Kanonen deswegen mit Chrom gehärtet.

Die Munition wird daher ausschließlich in einer Duellsituation Panzer gegen Panzer eingesetzt, wie oft das konkret in der Urkaine passiert ist, keine Ahnung.

Halte ich für unwahrscheinlich. Ukrainer dasselbe es sei denn sei beginnen NATO Panzermodelle zu verwenden.

Geändert von Koschier_Marco (30.04.2022 um 08:03 Uhr).
Koschier_Marco ist offline  
Alt 30.04.2022, 08:19   #4853
Koschier_Marco
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Registriert seit: 15.06.2011
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Beiträge: 2.247
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Sicherlich ist es nötig, Soldaten Emotionen und vielleicht sogar das Gewissen in gewissem Maße abzutrainieren, so dass sie einfach Befehle ausführen und funktionieren.

Aber aktuell geht es ja (zunächst) nicht um die Ausführung von Befehlen, sondern darum, ob und welche Befehle erteilt werden. Und da wünsche ich mir keinesfalls gewissenlose Befehlsgeber.
Und in gewissen Fällen - insbesondere beim evtl. Befehl für den Ersteinsatz von Atomwaffen durch einen anscheinend gewissenlosen Oberbefehlshaber - erwarte ich Befehlsverweigerung. Punkt.

PS:
In meiner Bundeswehrzeit, an die ich mich nur rudimentär erinnere, meine ich, gelernt zu haben, dass wir illegale Befehle verweigern dürfen und müssen.
Hätten die Russen das ebenso gelernt, und würden sie sich daran halten, gäbe es diesen beschissenen Krieg überhaupt nicht - natürlich vorausgesetzt, sie wären ausreichend informiert.
Du musst unterscheiden zwischen Bedienung einer Waffe und Führung. Für Ersteres gibt es Drill, da im Einsatz Adrenalin das Großhirn quasi blockiert, daher wird die Motorik geübt die über das Kleinhirn gesteuert wird.

Führung ist ein kognitiver Prozess wenn Auftragstaktik angewendet wird.

Befehle die gegen das Strafrecht verstoßen müssen abgelehnt werden, gabs schon so in der Dienstvorschrift der WH.

Die Weigerung eines Russischen Soldaten jetzt zu verlangen, würde aber auch bedeuten das jeder Soldat der WH ein Kriegsverbrecher war, da sie alle an illegalen Angriffskriegen teilgenommen haben usw….

Die Verbrecher sind die Politiker die die Kriege anordnen und die Generale die sie planen, nicht aber die Hirachien darunter.

In Nürnberg sind ja genau deswegen Keitel und Jodel als OKW und OKH Chefs zum Tode verurteilt worden nicht aber die Generale die tatsächlich gekämpft haben.
Koschier_Marco ist offline  
Alt 30.04.2022, 09:32   #4854
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Koschier_Marco Beitrag anzeigen
...
Die Verbrecher sind die Politiker die die Kriege anordnen und die Generale die sie planen, nicht aber die Hirachien darunter.
...
Was die bloße Teilnahme am illegalen Angriffskrieg angeht, ist es sicherlich so wie du es schreibst, dass hierfür die oberen Befehlshierarchien die strafrechtliche Kernverantwortung tragen.

Anders sieht es aber (so weit ich weiß) bei individuellen Kriegsverbrechen wie Vergewaltigungen und Erschießungen von Zivilisten aus. Hier trägt durchaus jeder einzelne Soldat für die von ihm individuell verübten Taten die volle strafrechtliche Verantwortung, denn es wird ganz sicher dafür keine verschriftlichten Befehle geben, sondern allenfalls eine billigende Tolerierung derartiger Gräueltaten.

Deshalb sind ja auch längst von der ukrainischen Generlalstaatsanwaltschaft mehrere tausend Strafverfahren gegen einzelne in vielen Fällen auch bereits namentlich ermittelte Soldaten insbesondere nach den Massakern im Rahmen der Belagerung von Kiew eingeleitet worden und ich gehe davon aus, dass viele dieser Verfahren auch mit Verurteilungen nebst internationalen Haftbefehlen enden werden.
Da ja mutmaßlich die meisten russischen Soldaten den Krieg überleben werden und möglicherweise auch in Zukunft im Ausland Urlaub machen wollen, werden diese Verfahren mittelfristig durchaus Relevanz mindestens für die individuelle Reisefreiheit der Täter haben, selbst wenn -was stark anzunehmen ist- der russische Staat Rechtshilfe bei der Aufklärung derartiger Kriegsverbrechen weiter ablehnt oder sogar die Täter mit Orden auszeichnet.

Auch nach dem zweiten Weltkrieg gab es (wenn auch z.T. mit gigantischer Zeitverzögerung) gegen einzelne KZ-Auifseher oder KZ-Sekretärinnen separate Prozesse komplett unabhängig von den Nürnberger Prozessen, Verfahren und Verurteilungen.
 
Alt 30.04.2022, 09:36   #4855
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.283
Zitat:
Zitat von Koschier_Marco Beitrag anzeigen
DU depleted Uranium wird in panzerbrechender Munition verwendet die von Kanonen verschossen wird, also Panzerkanonen oder die Kanonen der A10 der US, das Pendant ist die SU 25 nie gehört das die SU 25 die verschießen.

Der T72 verschießt APDSFS Munition salopp unterkalibrige Pfeilmunition. Diese Munition wirkt durch die hohe Auftreffenergie auf Panzerstahl, der im Geschoss enthaltene Pfeil ist aus Wolfram oder eben auch aus DU um die Wirkung zu erhöhen.

Die Kanone des T 72 ist aber so gebaut, dass sie ab 100 Schüssen APDSFS ungenau wird. Die Anfangsgeschwindigkeit der Granate ist so hoch das die Kanonen schnell verschleißen auch im Westen, da sind die Kanonen deswegen mit Chrom gehärtet.

Die Munition wird daher ausschließlich in einer Duellsituation Panzer gegen Panzer eingesetzt, wie oft das konkret in der Urkaine passiert ist, keine Ahnung.

Halte ich für unwahrscheinlich. Ukrainer dasselbe es sei denn sei beginnen NATO Panzermodelle zu verwenden.
Danke für die Info.
qbz ist offline  
Alt 30.04.2022, 10:04   #4856
Koschier_Marco
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Was die bloße Teilnahme am illegalen Angriffskrieg angeht, ist es sicherlich so wie du es schreibst, dass hierfür die oberen Befehlshierarchien die strafrechtliche Kernverantwortung tragen.

Anders sieht es aber (so weit ich weiß) bei individuellen Kriegsverbrechen wie Vergewaltigungen und Erschießungen von Zivilisten aus. Hier trägt durchaus jeder einzelne Soldat für die von ihm individuell verübten Taten die volle strafrechtliche Verantwortung, denn es wird ganz sicher dafür keine verschriftlichten Befehle geben, sondern allenfalls eine billigende Tolerierung derartiger Gräueltaten.

[/url]
Volle Zustimmung diese Verbrechen sind was sie sind Verbrechen und durch nichts gerechtfertigt, ich würde den Soldaten der das Verbrechen begangen hat und dessen Kommandeure bis zur Brigade gleich hoch bestrafen, Offiziere die sowas zulassen sind eine Schande und genauso dieselben Verbrecher und verdienen den Namen nicht, vollkommen undenkbar für mich.
Koschier_Marco ist offline  
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