Ich tendiere zu einem Speicher, ich bin tagsüber nicht zu Hause, dann kann der Strom aus der PV im Winter zur Nutzung der Wärmepumpe genutzt werden, und der überflüssige Strom kann gespeichert werden, damit ich dann abends mein Auto laden kann wenn ich von der Arbeit zurück komme, Wäsche waschen kann, Spülmaschine, Fernseher und so weiter. Das ist mein Plan
Jein, das mit dem Auto laden wird eher nichts oder ist nicht effektiv.
Im Winter hast du dazu nicht genug Solarstrom und im Sommer kannst du das Auto auch z.b. im 18.00 noch laden, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst oder z.b. am Wochenende.
Fürs Auto ist der Hausspeicher nicht geeignet da zu klein.
Eher wäre es anders rum, man nutzt den Speicher des Autos mit für das Haus, zu best. Zeiten (es gibt aber erst sehr wenige Autos die das können).
Ok, also rechnen wir mal:
5kWh Speicher, 1000€/kWh Speicherkosten. Der Speicher hält ca. 12 Jahre (vielleicht auch etwas mehr, dafür lassen wir die Degeneration hier weg).
Nehmen wir an, Du bezahlst im Moment 40 Cent/kWh aus dem Netz. Dann müsste der Speicher 5000/0,40 = 12500 kWh in 12 Jahren, also ca. 1000kWh im Jahr ersetzen.
Bei 5kWh sind das 200 Vollzyklen (er wird natürlich nicht immer volle Zyklen machen). Das kann man sogar schaffen, ist aber ambitioniert, wenn man bedenkt, dass im Winter manchmal tagelang nichts zum Speichern da sein wird. Eine modulierende WP wird das schön alles wegsaugen. Und im Sommer wird er einfach nicht leer, da die 5kWh nicht nachts verbraucht werden (Grundlast (Kühlschrank, Router, ein paar Standby-Geräte) = 300W - 400 W bei aber nur 7-8 Nachtstunden)
Also wären wir jetzt Break-even, aber:
- ca. 10% Verluste gibt es bei Speichern (den Effekt, ein EV aus dem Speicher zu laden hat Hafu ja schon beschrieben), die 5kWh können auch nicht voll genutzt werden und ein bisschen verbraucht der Speicher selbst
- Dir entgehen 6 - 6,5 Cent/kWh Einpeisevergütung
- Auf den erhöhten Eigenverbrauch zahlst Du Steuern
Und schon rechnet sich der Speicher erst bei > 60 Cent/kWh bei Netzbezug.
Nutze den Beton/Estrich des Hauses als Wärmespeicher tagsüber, damit die WP nachts runtermoduliert. Und dann irgendwann ein EV.
Und in 10 Jahren werden die Speicher günstig genug sein und Du wirst Dich freuen, das Geld jetzt lieber eine maximal große PV gesteckt zu haben. Nur die generiert Strom, ein Speicher ist im Grunde ein Verbraucher.
Fürs Auto ist der Hausspeicher nicht geeignet da zu klein.
Eher wäre es anders rum, man nutzt den Speicher des Autos mit für das Haus, zu best. Zeiten (es gibt aber erst sehr wenige Autos die das können).
Da hast du grundsätzlich recht, wobei viele Elektroautos in der Zwischenzeit bidirektional laden können - vor allem die Asiatischen, denn dort ist sowas in der Zwischenzeit relativ normal, dass man einen fahrbaren Hausspeicher hat, Mitsubishi ist hier sowas wie der Vorreiter. Die deutschen Hersteller hinken da noch etwas hinterher...
Dann müssen die jeweiligen Stecker bidirektional laden können (bisher kann das meines Wissen nach nur CHAdeMo) und man braucht auch noch eine "Smart-Grid" fähige Wallbox, da gibt es auch noch nicht so viele.
Manche Autos haben auch schon eine 230V Schuko Steckdose irgendwo eingebaut, da kann man dann seine Kaffeemaschine mitnehmen - für manche Triathleten natürlich eine wichtige Option.
Mein Fazit: Wer sich in das Thema reinfuchst, der kann da sicherlich eine Lösung finden, aber ich denke, dass es sinnvoll ist, da noch ein paar Jährchen zu warten, bis es noch weitere technische Lösungen gibt.
Das Beispiel ist "im Zulauf und bald wieder verfügbar", ob dann der Preis noch immer so toll ist, wie aktuell, das werden wir dann ja sehen.
Aber die kleineren Module sind verfügbar und vom Preis her auch attraktiv.
Weil das die aktuellen, realen Preise sind, die dir ein Solarteur berechnen wird (Setze dich mal ans Telefon und frage Speicherpreise für förderfähigen, also vom Fachmann installierten Speicher ab). Recherchier' mal die Lieferzeiten in deinem Link.
Selbst gebauter bzw. selbst aus China importierter und selbst installierter Speicher ist deutlich günstiger und wird sich damit auch schneller amortisieren. Das sind aber (gerade in der jetzigen Marktsituation) zwei ganz unterschiedliche Herangehensweisen.
Spoiler: die allerwichtigste Größe ist der Preis des Akkus inklusive eventueller Installationskosten. Wenn man diesen Preis sehr niedrig halten kann (z.B. weil man schon einen Wechselrichter hat, der smart mit dem Akku umgehen kann, was bei Bestandsanlagen so gut wie nie der Fall ist), dann wird der Punkt, ab dem sich die Investition amortisiert, schon sehr früh erreicht.
Im konkreten Fall hat ein (selbst aufgebauter) 22kWh-Akku gerade mal 3000,-€ gekostet, was sicherlich die Untergrenze dessen darstellt, die vor kurzem noch für DIY-Akku erreichbar war und aktuell wegen gestiegener Container-Frachtkosten eher höher liegen dürfte.
Da ich eh Neubau war, kommt es auf 5-10.000 € für den Speicher denke ich nicht an.
Vorsicht Falle.
Die ganzen Sprüche wie "man baut doch nur einmal", "das sollten sie sich wert sein/gönnen", lieber gleich was gutes" etc. pp. führen irgendwann dazu, dass es dann halt doch darauf ankommt.
Weiter OT: magst Du bißl was von Deinen Bauplänen erzählen? just curios.
Ontopic:
Irgendwo hier im Faden hatte HaFu(?) auch noch die Klimaanlagen sowohl als Heizung als auch als Kühlung ins Spiel gebracht, finde ich auch charmant.
Weil das die aktuellen, realen Preise sind, die dir ein Solarteur berechnen wird (Setze dich mal ans Telefon und frage Speicherpreise für förderfähigen, also vom Fachmann installierten Speicher ab). Recherchier' mal die Lieferzeiten in deinem Link.
Selbst gebauter bzw. selbst aus China importierter und selbst installierter Speicher ist deutlich günstiger und wird sich damit auch schneller amortisieren. Das sind aber (gerade in der jetzigen Marktsituation) zwei ganz unterschiedliche Herangehensweisen.
Letztlich ist es doch notwendig, dass sich sowas rechnet...was nützt mir die ganze Förderung wenn ich dafür Mondpreise bezahlen soll..
Mich musst nicht von DIY überzeugen :-)
Die Marktlage wird sich auch nicht ändern...vom Nachbar der Schwager ist auf 36 monate ausgebucht und er hat die Preise fast verdoppelt.
Er verkauft ausschl. an die, die aus Überzeugung umstellen, denen scheint es absolut wurscht zu sein was es kostet, da es ums Prinzip geht.