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Alt 26.06.2019, 16:09   #1
speedskater
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 3.173
Sonnenschutz

Liebe Ohana,

ich mache mir ein bißchen Sorgen um die Gesundheit der Community.....

1. Vorbemerkung:
In der Suchfunktion habe ich keinen eigenen
- aber aufgrund der Wichtigkeit angemessenen - Thread gefunden
(bzw. war zu blöd und/oder zu faul).

2. Anlaß:
Anläßlich Klimawandel,
aktueller Hitzewelle,
bevorstehenden LD Rennen (für Athleten und Zuschauer),
einigen Fragen und (erstaunlichen und sorgenmachenden)
Aussagen zum Thema Sonnenschutz
und massenhaften Beobachtungen von grob fahrlässigem Verhalten.

3. Klugschnacken bzw. mein Wissensstand:
(Outdoorsportler seit 1972,
viele Recherchen,
Gespräche und Untersuchungen
von 5 gewissenhaften, seriösen,
erfahrenen, sich weiterbildenden/forschenden Hautärzten
renommierter Einrichtungen/Praxen).

Selbst wenn man direkt keinen Sonnenbrand bekommt,
ist eine Sonnenexposition
von vielen Stunden (>7,5)
mit brennglasmäßiger Feuchtigkeit (Swim Split + Schweiß + Kühlwasser)
für die Haut des Athleten
eine extreme Belastung
und erhöht das Risiko für langfristige Hautschäden
und üblem, teilweise tödlichem und zunehmendem Hautkrebs
(insb. unter den Baby Boomern )
immens
.

Triathleten sind statistisch relativ alt,
Trias beim Extrem Sport (nomen est omen) Langdistanz noch älter.
Entsprechend höher sind die Lebenssonnenjahre
und niedriger die verbliebene UV Verträglichkeit.
Ergo ist das Risiko
der erst sehr viel später auftretenden
und völlig unterschätzten und verdrängten Krankheiten
zusätzlich erhöht.
Bei blassen Hauttypen sowieso.
In der Südsee und auf Big Island erst recht.

Der überwiegende Teil der Sonnencreme ist nach dem Schwimmen
(bei der LD: 45-135 Minuten) weg.
Auch bei den hochwertigsten dermatologischen Produkten,
die als wasserfest (aber besser als ohne) deklariert sind.
Selbst wenn die Industrie was anderes erzählt
und viele das gerne glauben wollen.

TOP 7 Empfehlungen (Wenn es jemand interessiert...):
1. Auf der LD sollte "wasserfestes" 50 + LSF Standard sein
(Im Zweifel würde ich zu leider teureren Apothekenprodukten greifen.
Mein mir mehrfach von Hautärzten empfohlenes Zeug aus der Apo ist nicht billig.
Der Krebsschutz ist es mir aber wert).
Sicherlich gibt es auch für Allergiker geeignete Mittel.
2. Dick auftragen. Im Zweifel eher mehr als zu wenig.
3. Nach dem Schwimmen erneut auftragen (lassen).
4. Nach dem Radfahren noch mal auftragen (lassen).
5. Textilien helfen; welche mit LSF noch mehr.
Insbesondere komplette Kopfbedeckung (nicht nur Visor).
Vor allem bei dünnen und/oder wenig Haaren.
Die schulterbedeckten Ein- und Zweiteiler sind schon ein großer Fortschritt.
Das Verschwinden der speedos aus medizinischer Sicht (sonst eher schade) ebenfalls.
Lange Socken sind medizinisch ebenfalls ratsam.
Sonn Armlinge schützen nicht nur,
sondern kühlen sogar.
"Wüstenschweife" an den Lauf Mützen zur Abdeckung des Nackens und der Ohren haben sich nicht nur bei Timo Bracht mehrfach als nützlich erwiesen.
Im Vergleich würde ich der Textilie den Vorrang
vor der Chemie (Inhaltsstoffe, Nebenwirkungen?) geben.
Summa summarum dürften in der Risikobilanz
die weniger schwerwiegenden Nachteile der Chemie
aber durch die eindeutig bewiesenen Vorteile weit übertroffen werden.
Leider kann man sich sinnvollerweise im Sinne des Leistungssportes
ja nicht komplett einkleiden
und kommt um Creme nicht ganz herum (wäre mir auch lieber).
6. Starke Sonnenbrillen.
7. Die Supporter sollten sich übrigens auch gut schützen.
Im Unterschied zu den Athleten "müssen"
sie sich der Sonne nicht immer konstant aussetzen
und könnten so häufig wie möglich den Schatten aufsuchen.

Wenn man diesen Punkten folgt,
kann man sicherlich als Athlet und Zuschauer
wesentlich beruhigter
und angenehmer unseren wunderbaren Sport
dauerhaft geniessen.
Sehen wir uns in der AK 75?

Nota bene (Vllt. überzeugt das auch die Ignoranten....):
Der Sonnenschutz hilft sicherlich auch vor Sonnenstich/Hitzekollaps,
schützt vor DNS und DNF
und ist deshalb leistungsförderlich.

Wünsche Euch tolle Sommersonnenrennen!

P.S
Ich werde nicht von der Hautindustrie bezahlt oder beeinflußt oder Ähnliches,
um den Absatz von mehr und hochpreisigen Hautcremes anzukurbeln
und ihr Einkommen zu mehren.

P.P.S
Ich halte mich sowohl als Athlet als auch als Zuschauer an obige Regeln
und habe zusammen mit Dermatologen gute Erfahrungen damit.

P.P.P.S
Just my 2 cents.
Jede Jeck is anders.
Jede wie er will.
__________________
You can not buy happiness,
but you can live triathlon
and that is even better.
Tri addicted since 1987.
Supports clean, doping- and drafting-free sport.
Keep TRI-ing!

Geändert von speedskater (26.06.2019 um 16:49 Uhr).
speedskater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 18:14   #2
JamesTRI
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.06.2019
Beiträge: 687
Kann man "Wüstenschweife" Legionärsnackenschutz kaufen ?
Eben mal gesucht. Gibt es anscheinend nur zusammen mit einer Cap
JamesTRI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 18:59   #3
welfe
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.456
Ganz ruhig .....

Die einen tun‘s und sind Weicheier, Memmen, keine wahren Trias und gehören nicht nach Kona. Die anderen sind die harten Kerle, sonnengewöhnt und hitzetrainiert, die brauchen so einen Luschenkram nicht.

Will sagen: die überzeugst du eh nicht
welfe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 19:27   #4
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.208
Zitat:
Zitat von welfe Beitrag anzeigen
Ganz ruhig .....

Die einen tun‘s und sind Weicheier, Memmen, keine wahren Trias und gehören nicht nach Kona. Die anderen sind die harten Kerle, sonnengewöhnt und hitzetrainiert, die brauchen so einen Luschenkram nicht.

Will sagen: die überzeugst du eh nicht
Eben, jeder wie er mag
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qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 23:59   #5
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.865
das problem ist ja von der dtu erkannt. da gibt es richtige sonnenschutzkampagnen, vor allem im nachwuchsbereich. meine hautärztin hat mir letztens auf nachfrage auch nochmnal bestätigt, dass die haut so ne art "gedächtnis" hat, bzw sich dort schadstoffe und überdosen ansammeln können, die dann oft erst jahre später probleme machen.
über mich machen sich auch immer alle lustig, weil ich der "weißeste" hier bin, weil ich mich immer mit sonnenschutz zukleister, aber mit unzähligen leberflecken, wovon schon 3 rausgenommen wurden, bin ich prädestiniert und versuche mich einfach so gut es geht zu schützen.
wir hatten hier auch mal jemanden, der erzählt hat, dass leichte sonnenbrände gut sind, weil sie die haut "trainieren". da konnte ich immer nur mit dem kopf schütteln.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2019, 09:22   #6
tria ghost
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.05.2017
Beiträge: 551
Danke für diesen Thread, den ich für immer wichtiger in unserem Sport halte.

Der wichtigste Punkt ist tatsächlich der der Langzeitschäden.
Auch wenn man keine Sonnenbrände bekommt, hat die Haut ein Gedächtnis.
Viele Personen mit aufkommenden Hautkrebs gehören der Generation 40+ an.
Oftmals bedingt dadurch dass in der Jugend entweder Sonnenschutz noch kein Thema war, weil keine Kampagnen dafür oder weil man in der Jugend einfach keinen Bock hat sich einzuschmieren und lieber Cool mit Bier in der Hand der Sonne aussetzt.

Wie auch beim Rauchen von einer Zigarette, bei der man nicht sofort Lungenkrebs bekommt ist es auch mit einem Sonnenbrand oder einer längeren Aussetzung an der Sonne - die Summe macht es letztendlich aus.
Die Krebszellen müssen sich auch erst entwickeln.

Manch einer kann dabei nie Probleme bekommen, aber die sind deutlich in der Minderheit.

Ein Bekannter von mir ist mit 34 Jahren an der Folge von Hautkrebs gestorben - er war auch einer der "ich schmier mich nicht ein, bekomme eh keinen Sonnenbrand" Fraktion, südländischer Typ mit Schwimmbadbräune, der sich Stundenlang in die Sonne geknallt hat.

Karzinome müssen sich übrigens nicht dort bilden, wo man Sonnenbrände hatte - man kann Hautkrebs fast wie einen Pilz sehen, der sich irgendwo am Körper entschließt an die Oberfläche zu kommen.

Auf dem afrikanischem Kontinent z.B. ist die Mehrzahl der Hautkrebs-Karzinome an den Achseln, Füßen oder Händen - Stellen an denen die Sonne deutlich weniger hinkommt. Sonnenschutz gibt es dort so gut wie keinen.
Die Fälle liegen dort mit am Höchsten bei 7,7 Todesfällen pro 100.000 Einwohner/Jahr (Gambia/Kongo/Liberia etc.).

In Ländern in den "Ganzkörperkleidung" auch bei höchsten Temperaturen getragen wird, wie z.B. im Arabischen Raum ist diese mit 0,7 am Geringsten.

Übrigens sollte man sich auch im Schatten eincremen - gerade unter Sonnenschirmen kommt die UVA und UVB Strahlung trotzdem durch - der hauptverantwortliche Faktor für die Bildung von Krebszellen.

Es gibt Sonnenschutz mit der chemischen oder mit der natürliche Keule - unterschiedlich fallen dann auch die Testergebnisse aus. Die gängigsten sind die Test aus Stiftung Warentest und die von Ökotest.

Es könne also auch alle die Besorgnis um krebssteigernde Chemiekeulen in Sonnenschutzmitteln haben auf ein gutes Produkt zurückgreifen. Diese Mittel enthalten dann mechanische Mechanismen, die die Sonne wie kleine Spiegel abschirmen.

Absolut überhaupt nicht verstehen kann ich die Sorte die sich bei längerem Sport nicht eincremen, aber zu zig Lebensmittelergänzungsprodukten, Isodrinks/Gel etc. greifen....da ist ja auch nicht alles natürlich....
__________________
Mein Weg zur ersten LD

Nilpferde können schneller schwimmen und Laufen als ein Mensch, deshalb setzte ich meine Stärken voll in den Radpart
tria ghost ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2019, 11:19   #7
speedskater
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 3.173
@JamesTRI
Separate Schweife kenne ich nicht.
2in1 Lösung schon:
Headsweats ProTech.
Headsweats hat sich auf Kappen spezialisiert.
100 Prozent Coolmax Material.
Da lässt sich der Schweif je nach Bedarf schnell ein- oder einrollen.
Bequem auch während des Wettkampfes, wenn sich der Himmel ändert.
Du hast also entweder eine normale oder eine Wüstenkappe.
Irgendwo las ich von LSF 50.
Das integrierte Schweissband funktioniert sehr gut.
Nacken und seitlicher Kopf mit Ohren sind damit gut geschützt.
Die größere Textilfläche kann im Vergleich zu herkömmlichen Kappen
mehr externes Kühlwasser aufnehmen und speichern.
Ergo kühlt sie mehr.
Und länger.
Eigene positive Erfahrungen beim Laufen und Zuschauen seit 8 Jahren.
__________________
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Tri addicted since 1987.
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speedskater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2019, 11:37   #8
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.907
finde das Thema auch sehr wichtig, Danke für den Thread!

mein Sonnenschutz-Setup Frankfurt 2018 bestand neben dem Anzug mit Ärmeln beim Laufen noch zusätzlich aus:
- Visor
- über Visor elastische Helmmütze (für Eis)
- weisse Armlinge
- weisse Calfs
- weissen Halsschutz (selbstgenäht), hinten mit Klett am Visor fest, vorne konnte man gut Eis reinkippen
- dunkelste Sonnenbrille die ich habe



eingecremt hatte ich mich allerdings nur morgens vor dem Schwimmen, das war vermutlich nicht mehr viel übrig beim Laufen, aber allzu viel hat ja nicht mehr rausgeschaut.

Vereinzelt gabs Kritik an dem Outfit, insb. die Schlumpfmütze sähe uncool aus, aber das war und ist mir ziemlich schnurz
__________________
Grüße

Tri-K
__________________

slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
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