Das stammt aus Südafrika, sieht man daran, dass das Rad auf der falschen Seite überholt wird. Es ist etwas zu gross, so dass es bei solchen Aktionen locker über der Radjacke getragen werden kann.
Klasse Aktion! Rick Rider ist nicht ganz unbekannt. Hör Dir mal die Folge "rr051 - Super Berlin Express 747", einen Podcast aus Regines Radsalon an. Ich kenne einige, die von seinen "Pedale & Poeten - le fahrradabend" schwärmen.
Isso. Ich war ja auch schon beim Nachtexpress, ein Riesenspass. Es mach Laune, sich darauf einzulassen. Daneben erzählen die Herren nicht nur vom 747 sondern auch vom Festive 500 in one go und all son Kram. Es ist natürlich nicht sehr glaubwürdig, zu sagen, es sei Irrsinn, 1000 oder mehr zu fahren, wenn man selber auch schon 388 km gefahren ist. Also lasse ich sie und mache nur selektiv mit. Ich bin ja nun von Person bekannt und alles ist gut. Sehr gut sogar. Schick mal den Podcastlink!
Ich muss aufpassen, denn das ist schon das 2. Mal, dass ich mir einen von Dir verlinkten Podcast anhöre, indem irgendwelche Leute mit Riesenaufwand freiwillig etwas produzieren, was sich hinterher nur sehr wenige Leute anhören. (1x ist ein Vesuch, 2x ist eine Wiederholung, 3x ist eine Tradition). Besonders schön ist es anzuhören, wie Leute, die gerade den Superberlinexpress von 747 km fahren, ehrfürchtig über Leute reden, die noch viel bekloppter sind.
Du steckst doch mit Deiner Teilnahme an "Back in Bleck" schon bis zur Halskrause drin in der Szene. Wann höre ich Dich in einem nerdigen Podcast?
Du hast gar keine Ahnung wie Recht Du hast. Ich habe den Herren gerade eine völlig irrsinnige Tour vorgeschlagen: wenn die Fähre von Brunsbüttel nach Cuxhaven wieder aufmachen sollte, könnte man es schaffen, an einem Tag alle Hamburger Atomkraftwerke zu passieren, besser noch in einer Nacht, geschätzte 300 km, Gesamtdauer 15 h, inkl. Fähre und Pausen. Arbeitstitel "Strahlend schön".
Hach, Jan, was gibt es schöneres zu lesen als deine Abenteuer?
Fragt mich doch neulich meine Laufkollegin, ob wir von der LM 10 km Strasse in Lingen nicht mit dem Rad nach hause fahren wollen. Räuspert sich leicht und schiebt hinterher, sind nur 200 km. Sie hat auch schon ne Strecke ausgearbeitet. Und wenn wir nicht mehr können, könnten wir in Neustadt in den Zug steigen, dann wärens nur 170 km.
Dein Bericht macht mir Mut, wenn nur diese nichtschwindenwollende Verrotzung nicht wäre ...
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Hach, Jan, was gibt es schöneres zu lesen als deine Abenteuer?
Fragt mich doch neulich meine Laufkollegin, ob wir von der LM 10 km Strasse in Lingen nicht mit dem Rad nach hause fahren wollen. Räuspert sich leicht und schiebt hinterher, sind nur 200 km. Sie hat auch schon ne Strecke ausgearbeitet. Und wenn wir nicht mehr können, könnten wir in Neustadt in den Zug steigen, dann wärens nur 170 km.
Dein Bericht macht mir Mut, wenn nur diese nichtschwindenwollende Verrotzung nicht wäre ...
Küsschen auch von mir. Dieses Angebot kannst Du unmöglich ablehnen. Du musst nur vorab einmal analysieren, wann Du wo bist, wegen Licht und Verpflegung. Der Schnupfen wird auf dem Rad jedenfalls weg sein und Du weißt ja:
Auf den Sonntag habe ich mich lange gefreut, Bruncheinladung mit Photos gucken, von einer befreundeten Hawaiiteilnehmerin. Mit der traumhaften Wettervorhersage musste die Anreise ins 60 km entfernte Hamburg Groß Borstel natürlich mit dem Rad erfolgen, zunächst habe ich gezickt, denn am Start waren es ja noch -2°C, aber sobald die Sonne hervorguckte ging es dann sehr schnell besser. Allerdings habe ich in den Waldpassagen ganz schön geflucht. Nach einer halben Stunde, also zu einem Zeitpunkt als es schöner und schöner wurde dann ein fröhliches ZOING! und ein gerissener Schaltzug. Kotz. Zurückfahren? Das kann´s nicht sein, den Tag versauen und doch noch mit dem Auto? Abholen lassen? Schon gar nicht. So also eine Notreparatur und weitere parund40 km mit wenig Gängen, sehr wenig, um genau zu sein: hinten das kleinste Ritzel, vorne das Kettenblatt zum schalten. Es gab also zu dick, viel zu dick und kurbeln. Aber trotzdem nicht bereut, in Hamburg habe ich dann einen Freund strapaziert: er gab mir sein Cannondale, dafür gab ich ihm Der Büffel, zunächst als Wanddekoration,
später, um die Schaltzüge erneuern zu lassen. Zum Dank kann er dann nächste Woche seinen hoffnungslos verstellten Sattel wieder richten. Shit. Und die Rücktour war dann natürlich wunderbar! Insgesamt 120 km Alleinfahrt, Traumbedingungen, und das Ende Februar. Viele dieser km auf Spargelkoppels wunderbaren Hügeln.
Meist kann man das dickste Ritzel bei nem Schaltzugriss vermeiden, indem man die äussere Anschlagschraube reindreht, soweit es geht.
Manchmal reichts dann fürs drittkleinste Ritzel, hie und da gar fürs viertkleinste.
Ausserdem gern genommen: wenn der Zug nicht oben direkt hinterm Nippel abgerissen ist, den Zugrest mit Nippel entfernen, hinten die Aussenhülle wegmachen und ebenfalls den Zugrest entfernen, Nippel der vorderen Zughälfte in die 'Fassung', wo normal die Aussenhülle drinsitzt und dann den Zug in der Klemmschraube so klemmen, dass ein mittlerer (oder sonst gewünschter) Gang drin ist.
Klappt meist nicht auf Anhieb ratterfrei, aber normal gibts da ja allermeist noch ne Einstellschraube am Schaltwerk.
Den dann runterhängenden Zugrest eng aufwickeln und neben der Klemmschraube hängen lassen. Zum Abzwicken wird man ja meist nix dabeihaben...
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.