Ich bin überzeugt, dass kein anderer vier Wochen nach der Ironman-WM eine solche Leistung wie Blummenfelt hätte bringen können. Es sei denn, sie heißt Kat Matthews.
Und Skipper is ganz offenbar ein absoluter Spitzenathlet.
... Chapeau!
Und da ist mir Joe lieber der macht die Klappe auf und liefert auch ab!
Mal wieder ein "Character!" im Triathlon Zirkus ;-)
The Dog Bark^^
Ich finde vollmundige Ansagen für einen ambitionierten Triathlonprofi im besten Langdistanz-Alter völlig O.K.weil man sich ja auch irgendwie ins Gespräch bringen muss und seine Leistung heute (bzw. die Leistung seines Teams) waren heute ja auch unbestritten gut, aber nichtsdestoweniger bleibt fest zustellen, dass er von seinen oben formulierten 2022er-Zielen eigentlich noch nichts realisiert hat. Eine Chance hat er immerhin noch mit der Podiumsplazierung in Kona.
Und was mich an Skipper genauso wie an Blummenfelt stört, ist dass sie sich keine Mühe bei der Auswahl ihrer Sponsoren geben. Ich kann in der Beziehung beide nicht wirkich ernst nehmen.
Mit Auswahl der Sponsoren wenig Mühe geben und nicht richtig ernst nehmen meinst du wahrscheinlich, dass beide Mitglieder des Bahrain Teams sind.
Ich würde das weniger harmlos eher traurig und erschreckend nennen, genauso wie ich nicht verstehen kann dass jemand wie Jan Frodeno bei solchen Machenschaften mithilft. Wer nicht weiß worum es geht, Bahrain 13 Menschenrechte googeln und den Grund, warum das Team genauso heißt
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"Vor mir nur Freudlose, hinter mir nur Versager!"
Ok, man darf nicht vergessen das Kristians letzte LD erst 4 Wochen her ist, aber 3 Minuten schneller als Joe Skipper setzt das Bild doch jetzt mal in eine bewertbare Perspektive. Was vorher schon hier und da als übermenschlich rüberkam, ist das jetzt doch Richtung Leistungen, die in der Weltspitze durchaus normal sind. Beruhigt mich etwas, das es in den nächsten Jahren nicht allzu langweilig und eintönig auf den LDs wird.
Gegen Brownlee hätte er heute bei dieser Leistung sogar ziemlich sicher das Nachsehen gehabt, und das lässt sich recht einfach ausrechnen:
Brownlee wäre zweifelsohne beim Schwimmen zumindest so schnell wie Blummenfelt gewesen und damit 5 min schneller als Skipper.
Die Zeit beim Radfahren hing einzig und allein von den Helfern ab. Es ist also mehr als wahrscheinlich, dass Brownlee mit genau der gleichen Radzeit in T2 gelandet wäre.
Die dann ca. 8 Minuten Vorsprung auf Blummenfelt hätten dann sicherlich ausgereicht, denn einen 2:38-er Marathon dürfte er ganz sicher auch hinbekommen haben.
Also meines Erachtens Glück für Blummenfelt, dass lediglich Skipper der andere Athlet war und nicht Brownlee (oder gar Frodeno, der zudem auch noch beim Schwimmen schneller gewesen wäre).
Entsprechend stufe ich die Leistung von heute auch nicht als atemberaubend ein, auch bei den beiden Athletinnen nicht. Da war Philipps Leistung in Hamburg heute mehr wert.
Mit Auswahl der Sponsoren wenig Mühe geben und nicht richtig ernst nehmen meinst du wahrscheinlich, dass beide Mitglieder des Bahrain Teams sind.
Ich würde das weniger harmlos eher traurig und erschreckend nennen, genauso wie ich nicht verstehen kann dass jemand wie Jan Frodeno bei solchen Machenschaften mithilft. Wer nicht weiß worum es geht, Bahrain 13 Menschenrechte googeln und den Grund, warum das Team genauso heißt
Bei Blummenfelt kommt auch noch hinzu, dass sein zweiter großer Hauptsponsor Texaco heißt.
Wir hatten deshalb kürzlich eine familieninterne Diskussion über ethische Aspekte bei der Sponsorenauswahl. Das meiste Geld zahlen natürlich oft Sponsoren, die in der Hinsicht problematisch sind.
Interessanterweise haben Blummenfelt und Iden denselben Manager und es ist davon auszugehen, dass mutmaßlich jeder Sponsor, der auf Blummenfelts Trisuit steht, Iden (der ja hinsichtlich seiner Erfolge seinem Trainingspartner in nichts nachsteht) ebenfalls angeboten und von diesem abgelehnt wurde. Bei den unproblematischen Sponsoren wie Deboer, Giant und Trimtex gibt es ja klare Überschneidungen.
Es ist bestimmt schwer zu diesen großen finanziellen Verlockungen nein zu sagen. Umso mehr bewundere ich Sebastian Kienle, der dort ja nach sehr kurzer Zeit wieder ausgestiegen ist, nachdem ihm die Zusammenhänge klar geworden sind. Am Ende muss halt jeder immer abends in den Spiegel schauen können.
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