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Alt 23.10.2021, 20:48   #1
Angliru
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.07.2017
Beiträge: 497
Lagerungsschwindel

Mich hat es am Donnerstag beim Autofahren getroffen. Plötzlich drehte sich alles und ich kam - Gott sei Dank - zum Stand. Es war kurz vor dem Haus. Ich koch mich rein. Wir haben erstmal nicht gewusst was es ist, dachten Blutdruck, aber der lag bei 110/70, Puls 95. Ich legte mich hin. Beim Drehen nach links oder rechts fing es an. Achterbahn. Ich brach ununterbrochen. Ab in die Notaufnahme. Nach langer Suche und Wartezeit kam eine junge Ärztin auf den Lagrrungsschwindel. Sofort würde das Epley Manöver ausgeführt. Ich übergab mich wie noch nie im Leben. Zu Hause ging es weiter. Am nächsten Morgen beim HNO bestätigt, beidseitig. Habe die Übungen oft gemacht, langsam geht es wieder.

Meine Befürchtung gilt der Zukunft. Radfahren und Schwimmen damit, die Gefahr vor Unfällen ist groß, weil es wiederkommen kann. Welche Erfahrungen habt ihr damit, falls jemand schon gemacht. Sind meine Sorgen überzogen, sprich Psyche wegen erlebtem?
Angliru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2021, 21:10   #2
Feanor
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2007
Ort: Wachtberg
Beiträge: 674
Hallo, ich hatte das vor Jahren auch mal. Ursache bei mir war wohl, dass die gelartige Flüssigkeit im Ohr zu fest war, aber nur einseitig. Warum weiß keiner.
Lag ein paar Tage flach auf der Couch, bin nicht mal ins Bett. Zur Toilette bin ich auf dem Boden gekrochen. Nach 3-4 Tagen wurde es besser, unser Gehirn reagiert da ganz clever. Ich habe dann regelmäßige Infusionen bekommen und es wurde suksessive besser, hat aber ein paar Wochen gedauert.
Ich habe zwar das Gefühl, dass mir etwas schneller schwindelig wird seitdem (schnelle Drehungen o.ä.). Könnte aber auch Einbildung sein. Im Alltag habe ich keinerlei Probleme.
Ist wirklich Schei... die Situation, gute Besserung.
Feanor ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2021, 21:15   #3
welfe
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.456
Ursache geklärt?

Bei mir wurde 2014 Morbus Meniere diagnostiziert. Man lernt auf die Anzeichen zu achten. Ein paar Verhaltensregeln gibt es trotzdem: Freiwasser nie alleine und nie ohne Boje (die notfalls trägt). Rad nie ohne Handy und Notgeld. Medikamentöse Einstellung hilft.
Ansonsten darf und soll ich alles machen, aber am besten im grünen Bereich. Schwimmen ist ausdrücklich empfohlen um das Gleichgewicht zu trainieren.
Trotzdem gibt es natürlich Wettkämpfe (und Trainingseinheiten), die ich abbrechen musste.
welfe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2021, 21:17   #4
Angliru
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.07.2017
Beiträge: 497
Zitat:
Zitat von Feanor Beitrag anzeigen
Hallo, ich hatte das vor Jahren auch mal. Ursache bei mir war wohl, dass die gelartige Flüssigkeit im Ohr zu fest war, aber nur einseitig. Warum weiß keiner.
Lag ein paar Tage flach auf der Couch, bin nicht mal ins Bett. Zur Toilette bin ich auf dem Boden gekrochen. Nach 3-4 Tagen wurde es besser, unser Gehirn reagiert da ganz clever. Ich habe dann regelmäßige Infusionen bekommen und es wurde suksessive besser, hat aber ein paar Wochen gedauert.
Ich habe zwar das Gefühl, dass mir etwas schneller schwindelig wird seitdem (schnelle Drehungen o.ä.). Könnte aber auch Einbildung sein. Im Alltag habe ich keinerlei Probleme.
Ist wirklich Schei... die Situation, gute Besserung.
Danke Dir! Weißt du welche Infusionen es waren. Es ist echt eine krasse Erfahrung. Hoffe, Radeln und Schwimmen wird gehen. Schwimmen im Meer Stelle ich mir halt speziell vor oder das Radeln in Serpetinnen. Aber vllt überwiegt die Angst.
Angliru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2021, 21:25   #5
Angliru
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.07.2017
Beiträge: 497
Zitat:
Zitat von welfe Beitrag anzeigen
Ursache geklärt?

Bei mir wurde 2014 Morbus Meniere diagnostiziert. Man lernt auf die Anzeichen zu achten. Ein paar Verhaltensregeln gibt es trotzdem: Freiwasser nie alleine und nie ohne Boje (die notfalls trägt). Rad nie ohne Handy und Notgeld. Medikamentöse Einstellung hilft.
Ansonsten darf und soll ich alles machen, aber am besten im grünen Bereich. Schwimmen ist ausdrücklich empfohlen um das Gleichgewicht zu trainieren.
Trotzdem gibt es natürlich Wettkämpfe (und Trainingseinheiten), die ich abbrechen musste.
Danke Dir, nein die Ursache ist noch nicht geklärt. Muss zum HNO erneut kommende Woche. Bei mir waren die Sypthome beim Drehen, vorwiegend im liegen oder hinlegen, teilweise sitzen.
Angliru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2021, 22:33   #6
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.728
Ich würde mich vor allem von Ärzten beraten lassen und nicht in einem Triathlonforum, weil hier fliegt gerade einiges an Diagnosen bunt durcheinander.

Ein Morbus Menière hat nichts mit einem Lagerungsschwindel zu tun, sondern ist eine Innenohrerkrankung mit letztlich nicht ganz klarer Ursache, die durch plötzliche und praktisch unvorhersehbare Attacken von Drehschwindel, Tinnitus und Hörverlust, meist im Tieftonbereich gekennzeichnet ist.

Ein (Benigner proxysmaler) Lagerungsshwindel ist ein episodischer, lageabhängiger Schwindel mit kurzen, rezidivierenden Drehschwindelattacken, die durch Kopflagerungswechsel auslösbar sind. Das ist in der Regel aber wirklich in 20-40 Sekunden vorbei, mit über den Anfall abnehmender Intensität und wie gesagt, durch bestimmte Kopfbewegungen auflösbar. Das kann man ziemlich gut und sicher ohne große Zaubermedizin diagnostizieren.

Ob und was die Übungen wirklich bringen, ist übrigens ich ganz klar, aber es geht in der Regel schon dadurch zeitnah weg.

Ein Neurologe würde auch an eine Neuritis Vestibularis denken, quasi ein einseitiger Ausfall des Gleichgewichtsorgans. Bei akutem einseitigem Ausfall des Gleichgewichtsorgans kommt es zu Drehschwindel, Übelkeit und Erbrechen. Typisch ist auch eine Fallneigung im Sitzen oder Stehen zur kranken Seite (Rumpfataxie). Eine Störung des Hörsinns liegt nicht vor.

Das kann manchmal dadurch mit einem Lagerungsschwindel verwechselt werden, weil der Schwindel bei Kopfbewegungen zunimmt.

Ein beidseitiger Lagerungsschwindel ist mir zumindest in der Praxis bisher noch nicht begegnet, hab ich keine Erfahrung mit. Würde das aber persönlich nochmal von einem Neurologen abchecken und mich dann beraten lassen.

Nach meiner Erfahrung muss man bei einem Lagerungsschwindel, wenn er überstanden ist, erstmal nichts beachten. Ich würde vielleicht keine Formel 1 mehr fahren, aber sonst unproblematisch. Beim Meniere oder anderen Sachen sieht das je nach Schweregrad anders aus.
Antracis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2021, 23:36   #7
Angliru
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.07.2017
Beiträge: 497
Zitat:
Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
Ich würde mich vor allem von Ärzten beraten lassen und nicht in einem Triathlonforum, weil hier fliegt gerade einiges an Diagnosen bunt durcheinander.

Ein Morbus Menière hat nichts mit einem Lagerungsschwindel zu tun, sondern ist eine Innenohrerkrankung mit letztlich nicht ganz klarer Ursache, die durch plötzliche und praktisch unvorhersehbare Attacken von Drehschwindel, Tinnitus und Hörverlust, meist im Tieftonbereich gekennzeichnet ist.

Ein (Benigner proxysmaler) Lagerungsshwindel ist ein episodischer, lageabhängiger Schwindel mit kurzen, rezidivierenden Drehschwindelattacken, die durch Kopflagerungswechsel auslösbar sind. Das ist in der Regel aber wirklich in 20-40 Sekunden vorbei, mit über den Anfall abnehmender Intensität und wie gesagt, durch bestimmte Kopfbewegungen auflösbar. Das kann man ziemlich gut und sicher ohne große Zaubermedizin diagnostizieren.

Ob und was die Übungen wirklich bringen, ist übrigens ich ganz klar, aber es geht in der Regel schon dadurch zeitnah weg.

Ein Neurologe würde auch an eine Neuritis Vestibularis denken, quasi ein einseitiger Ausfall des Gleichgewichtsorgans. Bei akutem einseitigem Ausfall des Gleichgewichtsorgans kommt es zu Drehschwindel, Übelkeit und Erbrechen. Typisch ist auch eine Fallneigung im Sitzen oder Stehen zur kranken Seite (Rumpfataxie). Eine Störung des Hörsinns liegt nicht vor.

Das kann manchmal dadurch mit einem Lagerungsschwindel verwechselt werden, weil der Schwindel bei Kopfbewegungen zunimmt.

Ein beidseitiger Lagerungsschwindel ist mir zumindest in der Praxis bisher noch nicht begegnet, hab ich keine Erfahrung mit. Würde das aber persönlich nochmal von einem Neurologen abchecken und mich dann beraten lassen.

Nach meiner Erfahrung muss man bei einem Lagerungsschwindel, wenn er überstanden ist, erstmal nichts beachten. Ich würde vielleicht keine Formel 1 mehr fahren, aber sonst unproblematisch. Beim Meniere oder anderen Sachen sieht das je nach Schweregrad anders aus.
Danke Dir, wie geschrieben wurde vom HNO ein beidseitiger Lagrrungsschwindel festgestellt. Das Epley Manöver rechts und links half mir, wieder schwindelfrei zu sein. Auch ich werde zum HNO gehen um abzuklären, ob vllt. eine Entzündung der Auslöser war.
Angliru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2021, 17:28   #8
harlekin
Szenekenner
 
Benutzerbild von harlekin
 
Registriert seit: 09.05.2009
Beiträge: 77
Zitat:
Zitat von Angliru Beitrag anzeigen
Danke Dir, wie geschrieben wurde vom HNO ein beidseitiger Lagrrungsschwindel festgestellt. Das Epley Manöver rechts und links half mir, wieder schwindelfrei zu sein. Auch ich werde zum HNO gehen um abzuklären, ob vllt. eine Entzündung der Auslöser war.
Beidseitiger Lagerungsschwindel ist recht selten, aber es gibt Ihn. Das Manöver nach Epley verschafft zügig Abhilfe.
Das dumme daran ist: Bei ca der Hälfte der Patienten kommt irgendwann der BpLS wieder. Wenn Du also irgendwann wieder die Beschwerden bekommen solltest (der Klassiker ist halt der sekundenlange plötzliche Drehschwindel beim Rumdrehen im Bett), dann geh zum HNO und lasse Ihn wieder "befreien".
Cave: Es kann beim nächsten mal auch ein anderer Bogengang sein. Daher probiere es nicht selber zu befreien.
Auslöser ist übrigens fast immer eine komische Kopfbewegung wie Äpfelpflücken, Decke tapezieren, Joga und Zeitfahren ?!
harlekin ist offline   Mit Zitat antworten
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