Und jeder, der schon mal ein E-Autor gefahren ist, berichtet in der Regel ungefragt, dass der Fahrspaß bei e-Autos wegen des unmittelbar zur Verfügung stehenden vollen Drehmoments und der fast immer weit überlegenen Beschleunigung bei E-Autos höher ist als bei Autos mit Verbrennungsmotor.
Die Zukunft des Motorsports auch auf dem Nürburgring ist elektrisch und das wird schneller vollzogen sein als auf normalen Straßen.
Das glaube ich nicht. Längsdynamisch ist das sicherlich richtig was das Drehmoment und die Beschleunigung angeht. Querdynamisch sieht das aber anders aus und was die Reichweite bzw. Standfestigkeit angeht schon gleich zweimal anders.
Ich hatte die Gelegenheit einen Tesla Roadster auf einen kleinen Rundkurs zu testen. Der Kurs war ca. 3 km lang und hat einige enge Richtungswechsel. Das ging genau 4 Runden lang gut, bis sich das erste mal die Batterie wegen Überhitzung gemeldet hat. Also erstmal abkühlen lassen und dann zweiter Stint usw. Das ganze Spiel wiederum konnte man 4 mal wiederholen und dann musste er an die Steckdose. Also das kann man vergessen.
Mal ganz abgesehen davon, dass wegen des hohen Fahrzeuggewichts die Bremspunkte weit früher gesetzt werden müssen, der Wagen um Welten träger ist, der Verschleiß der Bremsanlage enorm zunimmt usw.
Da ist die Fahrdynamik und auch der Fahrspaß den ein leichter Verbrenner bietet eine andere Welt. Rundenzeiten mal außen vor, da kommt es mit Sicherheit auch auf den Kurs an.
Für halbwegs ambitionierten Hobby-Motorsport kann man jedenfalls nicht einfach die Konzepte aus der Serienproduktion der E Mobilität übernehmen. Selbst in der Formel E ist man nicht in der Lage ein Fahrzeug zu bauen, was über die Distanz kommt.
Ob der hobbymäßige Motorsport mit Verbrennungsmotoren noch in die Zeit paßt, steht natürllich auf einem anderen Blatt.
Alkohol trinken ist für 70.000 Tote im Jahr verantwortlich (war gerade im anderen Thread). Ist es deswegen grundsätzlich verwerflich, wenn jemand mit Genuß Wein oder Bier trinkt?
Genauso wie du es beim Corona Thread verwechselt.
Beim Alkohol ist der Alkohol verantwortlich bzw. jeder für sich selber.
Beim Auto werden viele andere Menschen getötet. Es geht halt nicht nur um Eigenverantwortung, sondern was ich tue hat Wirkung auf Andere. Das ist der Unterschied.
Im übrigen hab ich gar kein Problem, wenn du Spass am Autofahren haben willst dann hab es halt. Aber im Rahmen der Regeln bei defensiver Fahrweise.
Wer dann noch Spass hat, hat eine merkwürdige Definition von Spass.
Ich nicht mehr. Bin da weitgehend raus. Sollen Andere sich mit abquählen.
Hier wird Auto fahren per se als etwas böses und schlechtes hingestellt. Ich finde das nicht ganz passend. Es ist einfach nicht möglich, dass jeder mit dem Rad und dem ÖPNV zur Arbeit fährt.
Ich bin keineswegs dafür den Individualverkehr komplett abzuschaffen.
Meiner Meinung nach müsste es in D aber ein Reduzierung auf max. die Hälfte der aktuell vorhandenen Autos geben.
Ist natürlich eine willkürliche Zahl und nur ein erster Ansatz.
Damit können z.b. Menschen die einen entsprechend weiten Arbeitsweg haben und bei denen es aktuell halt nicht anders geht, die irgendwo auf dem Land leben immer noch zur Arbeit fahren.
Aber logischerweise bedeutet dies, dass irgendwer sein Auto abgeben muss. Z.b die die (statistisch gesehen im übrigen die Meisten) 5-10km auf die Arbeit pendeln und locker Rad oder Bus fahren könnten.
Und wie erreichen wir das? 2 Möglichkeiten
--Durch Einsicht geben die ihr Auto ab, die könnten (zumal in der Familie dann ja meist immer noch ein weiteres Auto ist).
--Zwang, Vorschriften, Erhöhung der Kosten
Beim Alkohol ist der Alkohol verantwortlich bzw. jeder für sich selber.
Beim Auto werden viele andere Menschen getötet. Es geht halt nicht nur um Eigenverantwortung, sondern was ich tue hat Wirkung auf Andere. Das ist der Unterschied.
Diese Unterscheidung stimmt nicht. Alkoholiker verletzen und töten im Rausch auch Menschen; viele Verkehrstote sterben durch Selbstverschulden. Sehr wohl vergleichbar.
Zitat:
Zitat von MattF
Im übrigen hab ich gar kein Problem, wenn du Spass am Autofahren haben willst dann hab es halt. Aber im Rahmen der Regeln bei defensiver Fahrweise.
Wer dann noch Spass hat, hat eine merkwürdige Definition von Spass.
Ich nicht mehr. Bin da weitgehend raus. Sollen Andere sich mit abquählen.
Ich präzisiere: im Rahmen der Regeln, an die Bedingungen angepasst, ohne Gefährdung anderer. Defensive Fahrweise ist ein Anteil, aber nicht der Einzige.
Menschen haben an sehr viel unterschiedlichen Sachen Spaß, was andere als merkwürdig ansehen - die wenigsten davon kann man in eine moralische Rangfolge stellen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
--Durch Einsicht geben die ihr Auto ab, die könnten (zumal in der Familie dann ja meist immer noch ein weiteres Auto ist).
--Zwang, Vorschriften, Erhöhung der Kosten
Was davon würde wohl funktionieren :-))
Ich weiß es nicht! Ich tippe auf eine Mischung verschiedener Maßnahmen:
- junge Menschen werden freiwillig auf alternative Beförderungsmodelle umsteigen (Carsharing, Öffentliche Transportmittel) oder gar ganz auf das Auto verzichten.
- ältere Personen wie ich, die geistig unflexibel und eingefahren sind, werden durch Kaufanreize gelockt oder mehr oder weniger gezwungen um- oder auszusteigen (über Preise, Steuern, Verbote).
- neue und zukünftige digitale Technologien werden es ermöglichen das Verhalten einzelner Personen und der Masse intelligent und personifiziert zu steuern.