Bitte genauer lesen. Ich mache keine Argumente zu eigen, weder Bakhdi, noch Drosten. Mir geht es um die abwertende Qualifizierung als "Pseudoexperte", bzw. um eine nachvollziehbare, objektive Definition des Begriffs, unabhängig von deren Argumenten. Entweder sind ihre Thesen falsch - das kann aber auch bei Experten vorkommen. Oder sie sind richtig - dann ist ihr "Expertentum" sekundär. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum ihre Aussagen dadurch falsch werden, weil sie nicht so spezialisert sind, wie Drosten, ansonsten aber eine vergleichbare fachliche Geschichte aufweisen können. Es wimmelt bei den Lockdown-Befürwortern doch auch von Leuten, die an die virologisch-fachliche Spezialisierung eines Drosten nicht rankommen (wenn sie denn eine haben). Was macht sie weniger zu "Pseudoexperten"?
Ich hab keine Lust mehr über Bakhdi und Wodarg zu reden. Sollen wir vielleicht auch noch die Qualifikation von Ken Jebsen und Attila Hildmann diskutieren?
Jedesmal wenn man ihnen eine Bühne bietet, untermauert man ihren Anspruch, eine gleichberechtigte Alternative zur anerkannten Wissenschaft zu sein. Genau das meint "Pseudoexperten" im PLURV Modell. Durch ihre Präsenz in den Medien wird der Eindruck erweckt sie wären genauso relevant. Das sind sie aber nicht, das sind Scharlatane, die ein finanzielles Interesse haben oder ein Interesse an Spaltung oder einfach den Fame brauchen.
Ich hab keine Lust mehr über Bakhdi und Wodarg zu reden.
Ich auch nicht, beide sind mir als Person herzlich egal. Wenn schon Namen, dann kann ich konkret mit Matthias Schrappe viel mehr anfangen, da ich mehr von ihm gelesen habe, als über ihn.
Nur noch eine Frage: Es gibt Menschen, die einen langjährigen Fach-Hintergrund in Virologie, Epidemiologie u.ä. haben, und deren Ansicht sich deutlich von der Regierungslinie abweicht, und zwar zu deutlich weniger strenge Maßnahmen (eben nicht nur die o.g. exponierten Personen). Sind diese nach Deiner Ansicht "Pseudoexperten", weil sie alles nicht ernst genug nehmen, oder kannst Du Dir vorstellen, daß nicht alle Experten von einem Sachverhalt zu den gleichen Schlüssen kommen, ohne ihr "Expertentum" dadurch zu schmälern? Oder gibt es eine andere Definition für "Pseudoexperte"?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich auch nicht, beide sind mir als Person herzlich egal. Wenn schon Namen, dann kann ich konkret mit Matthias Schrappe viel mehr anfangen, da ich mehr von ihm gelesen habe, als über ihn.
Nur noch eine Frage: Es gibt Menschen, die einen langjährigen Fach-Hintergrund in Virologie, Epidemiologie u.ä. haben, und deren Ansicht sich deutlich von der Regierungslinie abweicht, und zwar zu deutlich weniger strenge Maßnahmen (eben nicht nur die o.g. exponierten Personen). Sind diese nach Deiner Ansicht "Pseudoexperten", weil sie alles nicht ernst genug nehmen, oder kannst Du Dir vorstellen, daß nicht alle Experten von einem Sachverhalt zu den gleichen Schlüssen kommen, ohne ihr "Expertentum" dadurch zu schmälern? Oder gibt es eine andere Definition für "Pseudoexperte"?
Da die Wissenschaftler selbst für ihre Maßnahmenmodelle Annahmen treffen und Bandbreiten angeben halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass es die eine absolute Wahrheit nicht geben wird. Die Regierungslinie ist übrigens nicht die der Wissenschaft, sondern ein Kompromiss, der sehr viele verschiedene Ansichten, Wünsche, Strömungen und Bedürfnisse unterschiedlichster Art versucht unter einen Hut zu bringen.
Statt Wortklauberei könntest Du ja mal ein paar der in Erwägung zu ziehenden Modelle hier vorstellen, die es sich aus Deiner Sicht lohnen würde zu diskutieren.
...Experten...deren Ansicht sich deutlich von der Regierungslinie abweicht, ...
Ehrlich gesagt fällt mir überhaupt kein Experte ein, deren Ansicht nicht deutlich von der Regierungslinie abweicht.
Echte Experten wie Drosten, Priesemann, Lauterbach, oder Brinkmann werden doch schon lange nicht mehr in Regierungskreisen gehört (bzw. exakter formuliert: wenn sie gehört werden, dann wird zumindest das Regieungshandeln längst nicht mehr auch nur ansatzweise an ihren Empfehlungen ausgerichtet).
Selbst Streeck, der ja als einziger virologischer Experte im Beratergremium von Laschet sitzt und der auch der erklärte Lieblingsexperte der Bildzeitung ist, kritisiert mittlerweile das Regierungshandeln (und äußert gleichzeitig auch noch überflüssigerweise Verständnis für die geschmacklichen Entgleisungen der #allesdichtmachen-Aktion. Allerdings ist er für deplazierte Ironie und Zynismus noch weniger Experte als für Corona-Viren und Epidemiologie, so dass man sein Äußerungen da auch nicht wirklich Ernst nehmen muss.)
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Statt Wortklauberei könntest Du ja mal ein paar der in Erwägung zu ziehenden Modelle hier vorstellen, die es sich aus Deiner Sicht lohnen würde zu diskutieren.
Halte ich für Zeitverschwendung. Die Strategie ist doch längst klar.
Übrigens, man muss nach vorne schauen: In meiner Tageszeitung konnte ich am Wochenende lesen, was man in Stuttgart wohl mit den Geschäftsflächen tut, die frei werden, weil sie Corona nicht überleben werden. Idee: kleine Supermärkte für das Allernotwendigste. Natürlich bezahlt man an Automaten.
(der Rest geht wohl übers Internet, vermute ich)
Ehrlich gesagt fällt mir überhaupt kein Experte ein, deren Ansicht nicht deutlich von der Regierungslinie abweicht...
Danke, ich glaube, mir ein Bild von Deinem Verständnis machen zu können.
Nur ein Hinweis: Dein Link zu Streek führt nicht zur genannten Kritik an der Regierung sondern zur Zustimmung zur Schauspieleraktion.
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Übrigens, man muss nach vorne schauen: In meiner Tageszeitung konnte ich am Wochenende lesen, was man in Stuttgart wohl mit den Geschäftsflächen tut, die frei werden, weil sie Corona nicht überleben werden. Idee: kleine Supermärkte für das Allernotwendigste. Natürlich bezahlt man an Automaten.
(der Rest geht wohl übers Internet, vermute ich)
Gibt es auch Überlegungen, was mit den Menschen geschehen soll, die ihre Existenz mit den Geschäften verloren haben? Oder ist das weniger wichtig? Wäre eine merkwürdige Priorisierung...
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Gibt es auch Überlegungen, was mit den Menschen geschehen soll, die ihre Existenz mit den Geschäften verloren haben? Oder ist das weniger wichtig? Wäre eine merkwürdige Priorisierung...
Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben ...
Noch weiter nach vorne geschaut : Was tut man mit den ganzen Menschen, die Corona überleben werden ? Online-Konsum mit zur Verfügung gestelltem Geld könnte doch auch prima von einer KI übernommen werden. Ansonsten sind sie, vor allem in dieser Masse, doch nur lästig ...