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Alt 29.01.2021, 09:59   #18473
Flow
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Ort: Berlin
Beiträge: 17.926
Hi Hafu ...
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Die 35% höhere Ansteckungsrate hatte Drosten in der Tat genannt, aber man darf die nicht einfach auf den R-Wert addieren, zumal der R-Wert von ganz vielen anderen Faktoren abhängt.
Beim Lesen von merzens Beitrag hatte ich ähnliche Gedanken.
Zitat:
Normalerweise (komplett ohne Infekteindämmungsmaßnahmen) hat SARS-Cov2 einen R-Wert von 3.
Das halte ich nach wie vor für zweifelhaft. Es war auch das, was mich vor einem Jahr quasi schon gestört hatte, und woraus dann nonchalant die notwendigen 66,6% für Herdenimmunität abgeleitet wurden oder immer noch werden.

Ich bezweifle, daß man einem Virus einen "quasi immanenten R-Wert" zuordnen kann.
Dieser hängt, denke ich, immer von mehreren Faktoren ab !
Nicht zuletzt natürlich auch dem gesellschaftlichen Verhalten. So könnte das gleiche Virus "normalerweise" z.B. in Rom einen höheren R-Wert haben als in Osaka, in Delhi einen anderen als in Davos ...
Die "magische 3" hört sich an, als ob ein jeder Infizierter exakt "drei Schuß frei" hätte, die er auf seine Mitmenschen abfeuert und fertig.

Ansonsten diesbezüglich natürlich Zustimmung.
Zitat:
Und derzeit kursieren ja unterschiedliche Virusstämme in Deutschland mit starkem Überwiegen der Wildvarianten. Wenn es gelingt die Inzidenz weiter deutlich abzusenken, bevor die ansteckenderen Mutanten sich gegenüber den Wildtypvarianten durchgesetzt haben, kann das auch so bleiben.
Hier frage ich mich, wie dein "bevor" zu verstehen ist.
Von Drosten vernahm ich "aus zweiter Hand" ähnlich die Idee, die "Mutation(en) im Keim ersticken" zu wollen.

Ich halte dies entweder für völlig naiv oder mutwillig irreführend.
Falls es so gemeint sein sollte, den prozentualen Anteil der "ansteckenderen Mutanten" gegenüber dem vermeintlichen Wildtyp senken zu wollen.

Die leichter übertragbaren Varianten haben, ceteris paribus, einen selektiven Vorteil gegenüber dem Wildtyp. Evolutionslogischerweise werden sie sich (so ceteris paribus) gegenüber dem Wildtyp durchsetzen.
Eine gezielte Elimination wäre höchstens denkbar, wenn sämtliche (!) "Infektionsketten" (der Mutanten) bekannt wären und unterbrochen werden könnten, oder alternativ das Virus tatsächlich komplett ("the real zero" ... ) ausgerottet wird.
Beide Ideen halte ich für absurd.

"Lustigerweise" kann man sich überlegen, daß wir den ansteckenderen Varianten, die durch natürliche Mutation wohl immer wieder auftreten, durch unsere Verhaltensänderungen einen zusätzlichen selektiven Vorteil gegenüber dem vermeintlichen Wildtyp verschaffen.
Wenn man so will, züchten wir uns quasi gerade diese leichter übertragbaren Varianten.

In diesem Sinne würde es nicht wundern, wenn auch andere Viren, wie z.B. Influenza, sich evolutionär an die veränderten Umstände anpassen und besser übertragbare Varianten hervorbrächten.

Grüße
__________________

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Alt 29.01.2021, 10:07   #18474
merz
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Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.414
„Auf den R Wert oben drauf“ - Ich hab mich auch gewundert (kommt aber eben auch prozentual in etwa hin) - aber er hat es eben vorigen Freitag wohl so gesagt, ab etwa 02:40:

https://m.youtube.com/watch?v=9D7p5H2ZsUY

m.
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2021, 10:31   #18475
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
...
Ich bezweifle, daß man einem Virus einen "quasi immanenten R-Wert" zuordnen kann.
Dieser hängt, denke ich, immer von mehreren Faktoren ab !
Nicht zuletzt natürlich auch dem gesellschaftlichen Verhalten. So könnte das gleiche Virus "normalerweise" z.B. in Rom einen höheren R-Wert haben als in Osaka, in Delhi einen anderen als in Davos ...
Die "magische 3" hört sich an, als ob ein jeder Infizierter exakt "drei Schuß frei" hätte, die er auf seine Mitmenschen abfeuert und fertig.

...
Die drei wurde natürlich auch retrograd aus der anfänglichen exponentiellen Anfangssteigung in von Covid-19 betroffenen Populationen errechnet, ist also selbstverständlich nicht festgeschrieben.
Auch ohne verordnete Infekteindämmungsmaßnahmen ändert sich bei zunehmender Häufigkeit von Infekten in jeder Population auch das Verhalten von Menschen ( bzw. Tieren) und der R-Wert sinkt. Leider tritt dieser Effekt bei dieser Pandemie meist erst zu einem Zeitpunkt auf, bei dem das örtliche Gesundheitssystem bereits kollabiert ist.

Bei SarsCov2 kommt dann auch noch die Besonderheit hinzu, dass die Epidemie maßgeblich von Superspreadern befeuert wird: in der Realität stecken die meisten Infizierten niemand weiteres an oder höchstens eine weitere Person, wie man aus den Phasen funktionierender Kontaktnachverfolgung weiß. Einzelne Superspreader mit überproportional viel sozialen Kontakten stecken aber dann gleich weit mehr als drei Personen an (manchmal waren es 10 oder mehr), so dass der Wert drei schon von vornherein nur ein Mittelwert darstellt.

Drosten hatte letzten Sommer darüber spekuliert dass wegen des Superspreader-Effektes es mutmaßlich genügen würde, wenn die 20% bis 30% der Bevölkerung mit überproportional vielen sozialen Kontakten Immunität erworben haben und man gar nicht warten müsse bis die vielzitierten 66% der Population immun gegen SarsCov2 sind.
Ich fand die Überlegungen sehr gut nachvollziehbar, habe aber in den letzten Monaten selten noch einmal was dazu gelesen oder gehört. Eevt. ist es eine Hypothese, die mittlerweile auch wieder verlassen wurde, da sie der Realität der Pandemie nicht stand hielt. Gerade in besonders massiv betroffenen Ländern wie Brasilien, Südafrika, Großbritannien, Teilen der USA müsste die zum spontanen Abflachen der infektkurve führende Durchseuchung der potenziellen Superspreader ja langsam erfolgt sein. Eventuell kommt aber da der beschleunigende Effekt der ansteckenderen Mutationen zu tragen und was evt. auch eine Rolle spielt ist, dass sehr mild oder gar asymptomatische Verläufe bei Covid19 wohl keine lang andauernde Immunität hinterlassen und die Betreffenden bei einer erneuten Infektion zwar u.U. noch mildere Symptome haben, gleichwohl aber durchaus das Virus weitergeben können.
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Alt 30.01.2021, 18:38   #18476
Flow
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Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.926
(tagesschau.de) "Zunahme verhaltensauffälliger Kinder"

Zitat:
Viele Familien leiden unter den Corona-Beschränkungen. Ärzte berichten von einer massiven Zunahme verhaltensauffälliger Kindern. Doch bis Schulen und Kitas wieder öffnen, wird es noch dauern.

[...]

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnte vor den Folgen und forderte, die Schulen so rasch wie möglich wieder zu öffnen. "Schon jetzt berichten Kinderärzte und Jugendtherapeuten über eine massive Zunahme von Kindern, die verhaltensauffällig sind", sagte KBV-Chef Andreas Gassen der "Rheinischen Post": "Kein Wunder, wenn sie über Wochen keine anderen Kinder zum Spielen und keine strukturierten Tage mehr haben."

[...]

Mehr psychische und körperliche Störungen

Der Direktor der Westfälischen Kinderklinik Dortmund, Dominik Schneider, beklagt auch schwere psychische und körperliche Störungen bei Kindern durch die Pandemie. Quer durch alle Schichten hätten die Belastungen und Erkrankungen zugenommen, sagte Schneider im Deutschlandfunk. Als Beispiele nannte er depressive Störungen, Essstörungen, Gewichtszunahme oder pathologisches Medienverhalten.

In der Klinik würden Kinder behandelt, die kollabiert seien, weil sie nächtelang am Computer gespielt hätten. "Wir müssen wirklich die Stimme der Kinder hören", sagte Schneider. In allen Schichten gebe es verwahrloste oder schlecht ernährte Jungen und Mädchen. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie seien für Kinder massiv. Von den drei sozialen Räumen Familie, Schule und Freunde oder Hobbys, in denen sich Kinder normalerweise bewegen, seien zwei weggefallen.
__________________

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Alt 30.01.2021, 21:38   #18477
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
und erst die Stromrechnungen, die dann nach den wochenlangen Netflix Dauerberieselungen, Pc-Gamings über Monate, Zwiftrollerei auf uns zuflattern werden. Katastrophal.
Kollabierte Kinder , welche Vorstellung ! Durch tagelanges Zocken. Die Eltern sind dann in Urlaub geflogen? Das wäre dann ja mal ein Fall fürs JA und kommt ja zumindest einem Kinderwohlgefährdung gleich. Schlimm was in den Stuben abgeht
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Alt 30.01.2021, 22:12   #18478
Flow
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Beiträge: 17.926
Zitat:
Zitat von ironmansub10h Beitrag anzeigen
und erst die Stromrechnungen, die dann nach den wochenlangen Netflix Dauerberieselungen, Pc-Gamings über Monate, Zwiftrollerei auf uns zuflattern werden. Katastrophal.
Kollabierte Kinder , welche Vorstellung ! Durch tagelanges Zocken. Die Eltern sind dann in Urlaub geflogen? Das wäre dann ja mal ein Fall fürs JA und kommt ja zumindest einem Kinderwohlgefährdung gleich. Schlimm was in den Stuben abgeht
Was will uns der Autor damit sagen ?

__________________

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Alt 30.01.2021, 22:16   #18479
JENS-KLEVE
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Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.108
Meine Stromrechnung ist leicht gesunken. Unser 5 jähriger hat in beiden Lock-Downs sprachliche Tics entwickelt. Nichts dramatisches aber nicht schön. Den ersten war er schnell wieder los als die Kita wieder losging. Der aktuelle scheint hartnäckiger zu sein.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
JENS-KLEVE ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2021, 22:22   #18480
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Was will uns der Autor damit sagen ?

Panikmacherei, die verhaltensauffälligen Kinder waren bereits VOR der Pandemie verhaltensgestört, wurden halt durch die Netze aufgefangen. Und an nächtelangen Zockereien haben ja wohl die Eltern nicht gerade viel Interesse, dies zu unterbinden. Nun alles was an Problemen eh schon vorhanden war nur auf die Pandemie und deren Lockdown, die gerade mal ein paar Wochen geht zu schieben ist unseriös. Da sollte man mal generell das System Familie hinterfragen, warum da so enorme Defizite vorhanden sind, dass Kinder sich NUR noch medial oder absolut mit Gleichgesinnten in Gruppen (den Einzelne Kinder dürfen doch zusammen kommen) oder ihrer Peer -Groups zu entwickeln könnten!? Ist alles andere als qualitativ die Ausnahmen auf alle abzuwälzen.
Und ja ich auch Vater mit Sohn, beide berufstätig, keine Störungen bisher festgestellt, Fernsehprogramm läuft - Ironie off, ne wir haben gar keinen Fernseher. Aber mein Sohn weiß wie man Kniffel spielt.
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