Vor dem Rennen wird Lionel Sanders seine
Pre Race Thoughts - Ironman Mont Tremblant 2019 los.
Sein wesentliches Ziel ist der Kona-Slot. Befragt, ob er langsam machen wird, um sich für Kona zu schonen, antwortet er, dass es arrogant wäre, anzunehmen, dass die Konkurrenz so schlecht ist, dass er sich das erlauben könnte.
Antony Costes,
Justin Daerr, und vermutlich etliche andere, die er nicht kennt, wollen auch ihre Kona-Slots.
Die Zeit zwischen der Verletzung und dem Rennen ging für ihn enorm schnell vorbei. Egal was noch geschieht, er profitiert von der Erfahrung der letzten Wochen. Er hat wieder angefangen, sein Trainingstagebuch zu führen, was er seit 2018 nicht mehr tat. Er sieht sich als
self-coached guy, who stopped coaching myself in 2018, was ein großes Problem war und zu einer schlechten Saison führte. Das wird ihm nicht mehr passieren.
Auch hat er sich in 2018 oft ablenken lassen und seine Trainingseinheiten lustlos durchgeführt, um z.B. schnell wieder Golf spielen zu können. Die Verletzung hat ihm vor Augen geführt, wie schnell seine Karriere beendet sein wird, und dass er nur eine begrenzte Anzahl von Versuchen hat, seine maximale Leistung abzurufen. Er ist sich bewusst geworden, dass er eigentlich zwei Jobs hat: Er ist ein professioneller Triathlet, aber auch ein professioneller Coach, nämlich sein eigener. Er sieht das anstehende Rennen als Einstieg in eine zweite Chance, seine Karriere bestmöglich zu gestalten.
Lionel macht auf mich einen ernsthaften aber entspannten Eindruck. Mal schauen, ob sich das bestätigt.