Auch bei Verschleiß der Wirbelgelenke sowie der Bandscheiben hilft muskuläre Stabilisation, wie schon von vielen Vorpostern empfohlen und mit genügend Konsequenz und Beharrlichkeit hat man beste Chancen, für den herkömmlichen Alltag (inklusive low impact-Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Wandern) wieder schmerzfrei zu werden, aber es kann schon auch sein, dass man hinsichtlich des wöchentlichen Laufumfangs limitiert bleibt und man high-impact-Belastungen (zu denen sportliches Laufen eben auch tendenziell zählt) nur dosiert einstreuen kann.
Danke für deine Antwort, Hafu, meine Frage zielte aber auf Vorbeugung von Verschleiß und nicht auf Maßnahmen wenn der Verschleiß bereits eingetreten oder spürbar ist. Oder ist deine Aussage so zu interpretieren, dass es einfach keine Vorbeugung gibt, sondern der Verschleiß zwangsläufig bei jedem Menschen gleichermaßen vorhanden ist?
Danke für deine Antwort, Hafu, meine Frage zielte aber auf Vorbeugung von Verschleiß und nicht auf Maßnahmen wenn der Verschleiß bereits eingetreten oder spürbar ist. Oder ist deine Aussage so zu interpretieren, dass es einfach keine Vorbeugung gibt, sondern der Verschleiß zwangsläufig bei jedem Menschen gleichermaßen vorhanden ist?
Geeignetes muskuläres Training (nicht nur Stabi, sondern unbedingt auch Mobilisationsübungen) hilft sicher auch, dem Verschleiß vorzubeugen.
Zusätzlich muss man natürlich auch seinen Lebensstil überprüfen: zuviel Sitzen (am Arbeitsplatz, beim Autofahren) hat nachgewiesen einen statistisch negativen Einfluss auf das Auftreten von Rückenschmerzen.
Die Bandscheiben haben keine eigene Blutgefäßversorgung, benötigen also ein gewisses Maß an (moderater) Bewegung, um ihren Stoffwechsel aufrechterhalten zu können.
Genetische Faktoren gibt es bei der Verschleißgeschichte aber leider auch noch. Nicht alles kann man durch eigenes Verhalten beeinflussen.
Dazu kann ich einige Punkte aus dem Schmerzseminar und vom Physio wiedergeben. Falls ich irgendwo Blödsinn schreibe bitte korrigieren.
Man muss hier denke ich unterscheiden zwischen langfristig unwirksam und keine Wirkung haben.
Gehst du wegen Rückenschmerzen zum Physio, könnte der aktuell am ehesten wohl beginnen deine Triggerpunkte zu behandeln.
Jetzt gibt es laut klinischen Studien aber keine Triggerpunkte, du verspürst, aber trotzdem sehr eindeutig punktuelle Schmerzen die bei Druck vielleicht sogar ausstrahlen.
Wird das nun behandelt z.bsp durch dry needling, kann folgendes passieren. Durch den Stimulus der Nadel werden freie Nervenenden gereizt = Nozizeptoren dies kann zu Muskelzucken führen, was dann im Sprachgebrauch der Dry Needling Technik den Triggerpunkt löst.
Was eher passiert ist das die Reizschwelle des Nozizeptor erhöht wird du also temporär dort weniger Schmerzen fühlst und damit deine Rückenbeschwerden verschwinden.
Am deiner Problemstellung im Rücken hat sich dadurch aber nichts geändert. Das Gewebe wurde nicht verändert, knöcherne Strukturen sowieso nicht und die Muskulatur ist auch nicht anders.
Es könnte aber für dein Beschwerdebild reichen das du dich ein paar Tage anders bewegst und vielleicht damit die Probleme im Rücken los wirst.
Das ist dann aber eigentlich eher ein Placeboeffekt. (Gegen den es nichts zu sagen gibt)
Nachdem Psycho-Sozialen Schmerzmodell hättest du das aber auch erreichen können in dem du über den Schmerz redest, verstehst woher er kommt und dein Mindest dazu änderst (ganz überspitzt gesagt )
Ähnliches gilt für "Einrichten" Akupressur, Akupunktur usw.
Das psycho soziale Schmerzmodell wird für mich bei Schulterpatienten anschaulicher.
Patienten mit schmerzender Schulter wurden beidseitig geröngt. Beide Seiten zeigten den gleichen Grad an Abnutzung nur eine Seite schmerzte, andere Probanden zeigten nur geringe Abnutzung mit starken Schmerzen, dagegen schmerzfreie Patienten mit sehr starker Abnutzung und die Königklasse.
Schulterpatienten wurden in zwei Gruppen geteilt die einen wurden operiert den anderen wurde eine OP vorgespielt. Nach 3 Jahren konnte kein signifikanter Unterschied in den Gruppen festgestellt werden bezüglich Probleme mit den Schultern.
Schmerz und dessen Behandlung ist also komplexer als man lange glaubte.
Ja, Schmerzen sind in der Tat was Subjektives.
Eine Physio hat mal diese Triggerpunkt-Behandlung, wenn das das sekundenlange Drücken in den Schmerzpunkt ist, bei mir gemacht. Hat mir ganz gut geholfen. Kann aber auch natürlich was Subjektives sein, hauptsache es hilft.
Beim Röntgen denke ich auch, dass dies gut zur Veranschaulichung hilft. Bei mir ist war alles ok und dadurch waren meine Sorgen und damit auch ein bisschen der Schmerz weg.
Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis frage, wirkt bei jedem was anderes. Ist wahrscheinlich auch viel Glaubens-Sache. Für den einen, wie mich, ist Core-Training logisch, da es die Knochen und Gelenke schützt. Für den anderen sind es die Chakra Blockaden, die gelöst werden müssen.
Und dazu kommt noch, wie Hafu schreibt, das Alter und die Genetik dazu.
Hi
komme gerade ins Forum um mich zu informieren und zu Oberst steht direkt dieser Beitrag
Erstmal Danke und die vielen Tips helfen sehr
Habe mich diese Woche wohl selbst zerlegt bei dem Sonnenschein. Laufe derzeit nur 1 Einheit die Woche und dies im ~20km im GA1 Bereich, der Rest nur Rad und etwas Staby/Mobility.
Dann kommt die Sonne raus, "falsche" Playlist ausgewählt und das eigene Alter unterschätzt -> gehe raus und laufe eine Stunde am Limit. Nun ist seitdem die Woche gelaufen und der untere Rücke lässt nix mehr zu. Sicher eigene Blödheit aber auch überrascht wie empfindlich ich geworden bin.
Habt Ihr Tips was man akut noch tun kann? Im unteren Rücken gehe ich ungern mit der Fazien-Massage-Pistole an gereiztes Gewebe, glaube da kann man schneller schaden als helfen. Kann Blackroll, EMS und/oder Kühlen/Wärmen helfen?
Befürchte es lag auch hauptsächlich an einer eingenommen Hohlkraushaltung, wo ich mich schön durch den Übermut reingepresst/reingekrampft habe im Versuch mal etwas zügiger zu laufen....
Hi
komme gerade ins Forum um mich zu informieren und zu Oberst steht direkt dieser Beitrag
Erstmal Danke und die vielen Tips helfen sehr
Habe mich diese Woche wohl selbst zerlegt bei dem Sonnenschein. Laufe derzeit nur 1 Einheit die Woche und dies im ~20km im GA1 Bereich, der Rest nur Rad und etwas Staby/Mobility.
Dann kommt die Sonne raus, "falsche" Playlist ausgewählt und das eigene Alter unterschätzt -> gehe raus und laufe eine Stunde am Limit. Nun ist seitdem die Woche gelaufen und der untere Rücke lässt nix mehr zu. Sicher eigene Blödheit aber auch überrascht wie empfindlich ich geworden bin.
Habt Ihr Tips was man akut noch tun kann? Im unteren Rücken gehe ich ungern mit der Fazien-Massage-Pistole an gereiztes Gewebe, glaube da kann man schneller schaden als helfen. Kann Blackroll, EMS und/oder Kühlen/Wärmen helfen?
Befürchte es lag auch hauptsächlich an einer eingenommen Hohlkraushaltung, wo ich mich schön durch den Übermut reingepresst/reingekrampft habe im Versuch mal etwas zügiger zu laufen....
Blackroll am unteren Rücken mache ich nicht, nur die grossen muskulären Bereiche rundherum (Quad, Harmstring, Gluteus Maximus). Bin mir nämlich nicht sicher, ob das wirklich für die Wirbelsäule gut ist. Habe gehört, dass es nicht so geil ist.
Blackroll am unteren Rücken mache ich nicht, nur die grossen muskulären Bereiche rundherum (Quad, Harmstring, Gluteus Maximus). Bin mir nämlich nicht sicher, ob das wirklich für die Wirbelsäule gut ist. Habe gehört, dass es nicht so geil ist.
Thx, dann lass ich das auch mal jetzt ganz sicher sein.
Zitat:
Zitat von KalleMalle
Wärmflasche hilft bei mir immer super.
Ich persönlich finde auch Badezusätze relativ wirkungsvoll. Gibt's zB bei dm.
Danke, ist manchmal nicht einfach ob besser Wärmen oder Kühlen. Die kühlende Salbe war quasie wirkungslos und heißes Duschwasser eher angenehm. Da DM sogar jetzt schon geöffnet ist geh ich gleich mal gucken....muß nur aufpassen nicht zu sehr in den Wellness-Modus zu verfallen
Edit ein paar Tage später:
Danke wirklich gute Empfehlung das Badezeug. Gestern war schon wieder ein Läufchen drin