Zitat:
Zitat von keko#
Wenn du das Papier öffnest und mit Str+F nach "digital" suchst, findest du z.B.
"Schaffen einer Innovationsdynamik zur Förderung kreativer Lösungen (beispielsweise digitale Kontaktnachverfolgung)"
"für Tracking-Lösungen müssen mehr (datenschutzkonforme) Anwendungen sowie digitale Lösungen..."
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Ich sehe die aufgelisteten digitalen Tools eher als optional im Hinblick auf eine moderne Umsetzung eines Infektbekämpfungsmanagement, orientiert z.B. an Südkorea.
Grundsätzlich funktioniert das no-covid-Konzept (wie man an Australien sieht) aber auch ohne Tracking-Lösungen und digitale Kontaktnachverfolgung. Es wird dann nur eben etwas teurer.
Typisches Beispiel ist die Kontrolle der Einhaltung einer verhängten Quarantäne für Reiserückkehrer aus Hoch-Iinzidenzgebieten bzw. Risikogebieten. Das klappt alleine mit Empfehlungen hinten und vorne nicht, wie die Erfahrungen aus dem letzten Sommer in ganz Europa gezeigt haben. Nur die vernüftigen Bürger halten sich an solche Quarantäne-Vorschriften und es gibt leider viel zu viele unvernünftige oder ignorante Bürger.
GB hat nun aktuell reagiert und als erstes Land das obligate Ableisten dieser Quarantäne bei Rückkehr aus Risikogebieten mit der südafrikavariante des Virus in speziellen "Quarantäne-Hotels", die dann auch vom Reiserückkehrer bezahlt werden müssen. So parktiziert es Australien schon seit fast einem Jahr.
Alternativ könnte man die Quarantäne evt. auch als günstigere und bequemere häusliche Quarantäne ableisten, so wie in Südkorea dann aber eben nur mit verpflichtenen Tracking-Technologien und einer Art digitalen Fußfesssel , die dem Gesundheitsamt/Ordnungsbehörden Verstöße gegen Quarantäne-Vorschriften signalisieren.
Es ist letztlich ein gesellschaftliche Frage, für was man sich entscheidet. Für die meisten Betroffenen ist eine vorübergehende Reduzierung des Datenschutzes durch Tracking vermutlich das geringere Übel gegenüber der teuren Alternative, für 1000 bis 2000 Euro sich zwei Wochen lang in einem Hotel einsperren zu lassen.