Man orientiert sich bei den Startgeldern am Markt, sprich an den kommerziellen Veranstaltern und kann so genau für die Zeiten, die wir jetzt haben Rücklagen bilden.
Ein Verein kann nicht "genau so" Rücklagen bilden, wie eine Firma es kann. Schau doch mal im § 55 Abs.1 Nr. 5 Abgabenordnung. Vereine riskieren ihre Gemeinnützigkeit, wenn sie Mittel nicht zeitnah verwenden ("Freie Rücklage"... sind mir bekannt).
Ein Verein kann nicht "genau so" Rücklagen bilden, wie eine Firma es kann. Schau doch mal im § 55 Abs.1 Nr. 5 Abgabenordnung. Vereine riskieren ihre Gemeinnützigkeit, wenn sie Mittel nicht zeitnah verwenden ("Freie Rücklage"... sind mir bekannt).
Das ist klar, aber es gibt auch noch eine zweckgebundene Rücklage. Zum anderen müssen die Vereine auch nicht "genau so" Rücklagen bilden wie Firmen. Die Kosten sind andere. Und je nach Zeitpunkt der Absage kann die Rücklage reichen. Mehr will ich gar nicht sagen.
Mir fallen einfach zwei Dinge unangenehm auf, die mich aus Prinzip stören.
Einmal das einige Veranstalter jetzt nach der Solidarität der Sportler rufen aber umgekehrt, wenn der Athlet mal auf ein Entgegenkommen seitens des Veranstalters hofft, beißt er genau bei vielen auf Granit.
Zum anderen wird der Teilnehmer der mit seinem Startgeld in Vorleistung gegangen ist behandelt wie ein Bittsteller wenn es darum geht, dieses Geld zurück zu erhalten. Man wird einfach vor vollendeten und offensichtlich falschen Tatsachen gestellt.
Positiv finde ich z.B. vorgehen des Rothseetriathlon, der lediglich 10 Euro einbehält und um Spenden bzw. Verzicht auf die Rückerstattung bittet. Da wäre ich auch der letzte, der nicht einen Großteil des Geldes dort lassen würde, auch weil ein Verein als Veranstalter dahinter steht.
Meine Sympahtie total verspielt hat der Ingolstadt Triathlon, dessen Rückabwicklung in meinen Augen absolut daneben ist. Ich habe dort nachgefragt, warum pauschal 50% Einbehalten wird und auf die Thematik der unterschiedlichen Meldegebühren hingewiesen.
Die Antwort darauf war nicht sonderlich befriedigend, insbesondere weil einem suggeriert wird, dass man froh sein könnte überhaupt etwas zurück zu bekommen. Das finde ich aufgrund der Rechtslage total daneben, ja fast schon dreist.
"Auch wenn aus wirtschaftlichen Gründen und durch eure Anmeldung zur Kenntnis genommen, laut der Einverständnis- und Datenschutzerklärung keine Startgelderstattung erfolgen kann, möchten wir uns mit euch der offenen Herausforderung in der nächsten Saison stellen."
das stand so in der Mail die ich von einem Veranstalter bekommen habe.
Wenn die Rechtsabteilung (ironische Übertreibung) dieses Forums aber Recht hat, dann müsste ja jeder Veranstalter das komplette Startgeld zurückgeben. Unabhängig vom Grund der Absage und auch unabhängig von den AGBs.
Ich persönlich hätte mich über so eine Aussage mehr gefreut, als über den Hinweis auf die Einverständnis und Datenschutzerklärung oder die AGBs.
Grundsätzlich bin ich auch nicht sehr wohlhabend, aber das Startgeld oder ähnliches ist in dem Moment weg in dem ich es überwiesen habe.
Soweit ich kann, unterstütze ich auch alle Veranstalter und Vereine, und auch in den grossen Unternehmen arbeiten Menschen die das mit Angagement und Herzblut machen. Z.B der Racedirektor vom IM Frankfurt.
Auch deren Gehälter müssen irgendwie gezahlt werden.
Geht mir ganz genauso. Günzburg bekommt von mir auch noch eine sehr deutliche Antwort. Ich bin gerne bereit an kleine Vereine zu spenden, aber nur wenn der Verein ehrlihc mit der Situation umgeht.
Einmal das einige Veranstalter jetzt nach der Solidarität der Sportler rufen aber umgekehrt, wenn der Athlet mal auf ein Entgegenkommen seitens des Veranstalters hofft, beißt er genau bei vielen auf Granit.
Wie oft hing Deine Existenz davon ab daß der Veranstalter Dir Dein Startgeld erstattet wenn Du nicht starten konntest weil Dein Kumpel geheiratet hat?
Mag sein daß Du auch verletzt warst.
Du verstehst, Äpfel & Knoblauchsauce!?
OK, ich bin in der glücklichen Lage daß ich nur einen WK bezahlt habe an dem ich 2019 wegen Blödheit nicht teilnehmen konnte und in 2020 auch nicht könnte.
Die Rechtslage ist tatsächlich auch in meinen Augen klar.
Daß bei dem einen oder anderen Veranstalter die Kommunikation & auch herangehensweise verbesserungswürdig ist. Ich denke darüber dürften wir uns alle einig sein. Daß in der aktuellen Situation bei vielen die Nerven nicht nur blank liegen ist, denke ich auch für Dich, verständlich. Daß darunter dann auch die Kommunikation leidet ist doch wirklich nicht überraschend.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Nach der Absage des Triathlons hat der Veranstalter vorgeschlagen, das Startgeld abzüglich 5 Euro zurück zu zahlen. Auf meine Anfrage, dass wenn erforderlich, ich das gesamte Geld auch gerne spenden würde, kam zurück, dass sie sich über das Angebot freuen, aber es nicht nötig sei. Da sie den Triathlon hauptsächlich über den Verein organisieren, wären die aufgelaufenen Kosten noch nicht so hoch, sodass sie damit 'rum' kämen. Warum und wieso wurde auch noch nett erklärt, sodass ich beim nächsten Tria sicher wieder dabei sein werde!
Wie oft hing Deine Existenz davon ab daß der Veranstalter Dir Dein Startgeld erstattet wenn Du nicht starten konntest weil Dein Kumpel geheiratet hat?
Mag sein daß Du auch verletzt warst.
Du verstehst, Äpfel & Knoblauchsauce!?
OK, ich bin in der glücklichen Lage daß ich nur einen WK bezahlt habe an dem ich 2019 wegen Blödheit nicht teilnehmen konnte und in 2020 auch nicht könnte.
Die Rechtslage ist tatsächlich auch in meinen Augen klar.
Daß bei dem einen oder anderen Veranstalter die Kommunikation & auch herangehensweise verbesserungswürdig ist. Ich denke darüber dürften wir uns alle einig sein. Daß in der aktuellen Situation bei vielen die Nerven nicht nur blank liegen ist, denke ich auch für Dich, verständlich. Daß darunter dann auch die Kommunikation leidet ist doch wirklich nicht überraschend.
Mangelhafte Krisenkommunikation würde ich bei nichtprofessionellen Veranstaltern durchaus akzeptieren. Nicht aber bei Veranstaltern wie Challenge oder IRONMAN, die uns 365 Tage über alle möglichen Kanäle permanent beschallen. Die haben entsprechende Ressourcen und Abteilungen, die nichts anderes machen. Wenn da kein Plan B für Tag X (der im übrigen auch unabhängig von einer Pandemie) passieren kann, vorLiegt, dann ist das schon bedenklich. Offenes Visier ist immer noch der beste Ratgeber.
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Regeneration im Triathlon
Einen knallharten Trainingsplan schreiben kann der Dümmste. Schneller macht hartes Training aber nur in einer Balance mit optimaler Regeneration.Im Studio: Arne Dyck
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Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad