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Alt 07.04.2016, 16:19   #17
ppm58
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Registriert seit: 09.01.2013
Beiträge: 63
Letzten September schmerzte plötzlich auch mein Knie und das Bein wurde dick. Diagnose: Meniskusriss. Bei der ambulanten Arthroskopie wurde auch noch ein Knorpelschaden festgestellt. Krankenhaus auf den eigenen Beinen ohne Krücken verlassen. 10 Tage krankgeschrieben, schon nach 4 Tagen mit der Reha angefangen. 10 Tage nach der OP schon 30 Minuten Radfahren. Nach 4 Wochen war Radfahren ohne zuviele Berge OK. Nach der OP 4 Wochen Laufpausen, danach 2 Wochen Aufbau von 15 Minuten auf 45 Minuten, und 2 Monate nach der OP normale Laufumfänge bis zu 2 Stunden.

Also alles noch in erträglichem Rahmen. Viel Glück
ppm58 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2018, 21:47   #18
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Ich häng mich mal an dieses alte Thema dran.

Wie ich schon im Austria Extreme Thread erwähnte, hab ich vor kurzem nach MRT die Diagnose "Riss im rechten Innenmeniskus" erhalten.
Der Doc hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er den operieren würde, also das angerissene Teil wegschneiden und den Rest glätten. Nach einer Skizze, die er mir zur Veranschaulichung gezeichnet hat, würde ca. ein Viertel der Fläche des Innenmeniskus wegfallen.
Da ich mich bis zu dem Zeitpunkt nicht mit dem Thema beschäftigt hatte, hab ich zunächst nicht wesentlich an diesem Plan gezweifelt.

Inzwischen habe ich aber - mit seiner überraschenden Zustimmung - den Austria Extreme Triathlon problemlos (aber mit deutlicher Vorsicht beim Bergablaufen) bewältigt. Da liegt die Frage nahe: Wenn ich das mit dem kaputten Meniskus machen kann, welchen Vorteil bringt dann überhaupt die OP?

Klar, dass man das nicht vollständig hier im Forum klären kann, aber ich erhoffe mir ein paar Zusatzinformationen, die in meine Entscheidungsfindung einfließen könnten.

Am Freitag habe ich einen Termin bei einem 2. Doc, der im Gegensatz zum 1. kein Operateur ist. Ich vermute, er wird von einer Operation abraten. Aber es kann ja nicht schaden, ein paar Pro- und Contra-Argumente mit ihm zu diskutieren.

Selbst gefunden habe ich dies:
Meniskusschaden: Arthroskopische Operation in Studie oft ohne Vorteil
"Die arthroskopische partielle Meniskektomie, ein Standardverfahren zur operativen Behandlung von degenerativen Meniskusschäden, hat in einer randomi*sierten klinischen Studie im New England Journal of Medicine (2013; 369: 2515-2524) die Beschwerden der Patienten nach einem Jahr nicht besser gelindert als eine Schein*operation. Die Studie fügt sich in eine Serie von Negativstudien zur arthroskopischen Meniskus-Chirurgie ein."

Weiterhin habe ich inzwischen einen Triathlonkollegen kennengelernt, der seit Jahren mit einem ähnlichen Schaden ohne Operation weiterhin seinen Sport betreibt.

Noch mal zu meinem aktuellen Zustand:
Ich spüre praktisch ständig, dass da irgendwas im Knie nicht normal ist, aber wesentliche Schmerzen habe ich fast nie. Etwas eingeschränkt bin ich schon. Zumindest glaube ich, dass schnelles Laufen mir schadet - nach einem Halbmarathonwettkampf im Februar hatte ich jedenfalls ein paar Tage Schmerzen. Danach habe ich mich ein wenig gebremst und sie sind nicht wieder aufgetreten.

Brustschwimmen scheint das Knie auch nicht zu mögen. Zu starken Kraulbeinschlag auch nicht. Auf beides kann ich verzichten.

Mit dem aktuellen Zustand könnte ich also recht gut leben, sofern keine wesentliche Verschlechterung zu erwarten wäre.

Aber falls die Operation das ständige leicht unangenehme Gefühl beseitigen könnte, keine wesentlichen Risiken zur Folge hätte, und vielleicht sogar die langfristigen Aussichten verbessern könnte, wäre mir das natürlich sehr recht.

Habt Ihr Meinungen / Erfahrungen?
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 09:38   #19
TriAdrenalin
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriAdrenalin
 
Registriert seit: 21.09.2010
Ort: Köln
Beiträge: 506
Ich habe dieselben Symptome und es wurde auch exakt dasselbe in 2014 diagnostiziert. Kann gut damit leben und fühle mich auch kaum eingeschränkt. Beim Beinschlag Brustschwimmen und nach langen Läufen oder Radausfahrten mit dicken Gängen spüre ich das Knie. Dies wäre grundsätzlich kein Problem. Lt. meinem Doc besteht jedoch die Gefahr eines erhöhten Verschleisses, wenn ich weiter in dem Maße Sport treiben würde wie bisher. Der Eingriff würde zu einem vollständigem Verschwinden der Symptome führen, so dass ich das irgendwann machen werde.


Gruß
t.
__________________
Chuck Norris hat beim Schwimmen Amerika entdeckt
TriAdrenalin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 10:50   #20
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
...
Mit dem aktuellen Zustand könnte ich also recht gut leben, sofern keine wesentliche Verschlechterung zu erwarten wäre.

Aber falls die Operation das ständige leicht unangenehme Gefühl beseitigen könnte, keine wesentlichen Risiken zur Folge hätte, und vielleicht sogar die langfristigen Aussichten verbessern könnte, wäre mir das natürlich sehr recht.

Habt Ihr Meinungen / Erfahrungen?
Du beschreibst eigentlich einen ziemlich typischen Verlauf für eine Innenmeniskushinterhornläsion.

Ich musste mich selbst einer IM-Teilresektion im April diesen Jahres unterziehen (kann also deine Situation nicht nur als Arzt, sondern auch aus Patientensicht nachvollziehen), hatte davor aber einen instabilen Riss, der ständige Reizzustände im Kniegelenk erzeugte, selbst Spaziergänge unmöglich machte und auch das Radfahren auf maximal ca. 1 Stunde limitierte. Der Eingriff war also nahezu alternativlos. Ich hatte trotzdem noch dreieinhalb Monate ab Symptombeginn gewartet, ob ich das Problem ohne OP in den Griff bekomme.

Bei deiner Symptombeschreibung (Laufen noch möglich, keine regelmäßigen Reizzustände im Knie), würde ich mit einer Arthroskopie (=Teilresektion) noch warten. Statistisch ist nach IM-Teilresektion das langfristige Arthroserisiko erhöht, auch wenn sich damit häufig für die folgenden 5 Jahren Symptomfreiheit erzielen lässt. Der Innenmeniskus ist halt ein wichtiger Stoßdämpfer und ohne diesen Stoßdämpfer müssen die Knorpelflächen mehr Belastungen ertragen.

Wenn die Symptome irgendwann schlimmer werden und Joggen nicht mehr zulassen, kannst du dich immer noch zu einer OP entschließen, aber man sollte unbedingt im Hinterkopf haben, dass man mit einer Meniskusteilresektion kein anatomisch gesundes Gelenk schafft, sondern eines das zwar im Regelfall irgendwann nach der OP wieder schmerzfrei ist, dem aber eben ein Teil einer biomechanisch wichtigen Struktur fehlt.

Außerdem ist jede Arthroskopie alleine eine erhebliche Belastung für eine Kniegelenk und keineswegs so minimal-invasiv wie oft propagiert.

Zur möglichen konservativen Therapie: Eine leichte Schuhaußenranderhöhung (durch eine entsprechend angepasste Sporteinlage) kann helfen, dass im Alltag und beim Sport der gesunde äußere Bereich des Kniegelenks mehr als der vorgeschädigte innere Bereich belastet wird.
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Alt 11.07.2018, 11:29   #21
langsamläufer
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Benutzerbild von langsamläufer
 
Registriert seit: 09.10.2009
Beiträge: 164
Vorbeugen ? Welche Übungen

Mich würde einfach mal interessieren, was man gezielt als Vorbeugung dagegen unternehmen kann ? Klar, eine starke Muskulatur stützt das Knie; aber welche Übungen helfen hier wirklich ?

So etwas betrifft ja schnelle wie auch langsame Atlethen :-)

Gruss
Langsamläufer
langsamläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 12:38   #22
tomcat
Szenekenner
 
Benutzerbild von tomcat
 
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 265
Da ich den Thread damals eröffnet habe, sage ich auch noch was dazu:

Ich hatte meine OP im Herbst letzten Jahres. Der Arzt, der mir die OP empfohlen hatte, war nicht der Operateur. In Absprache mit dem Doc habe ich nach der ersten Diagnose tatsächlich noch ein Jahr herumprobiert, ob es nicht auch ohne OP ginge. Laufen (v.a. aber auch Radfahren und Kraulen) und Spazierengehen etc ging ganz gut. Ich würde jetzt nicht sagen „beschwerdefrei“, aber eben so, dass der Meniskus keine Entschuldigung für meine „Performance“ war. Ich bin auch skigefahren.

ABER: Ich habe immer ein „Knacksen“ gespürt, und auf die Dauer ein unangenehmes Gefühl, z.B. bei langen Autofahren nach dem Sport. Und ich hatte kein Vertrauen in das Knie (Springen etc … war mir unheimlich). Dennoch wollte ich eigentlich keine OP.

Aber ich habe noch andere Wehwehchen dazubekommen, oder besser gesagt: Meine anderen Wehwehchen haben sich in dem Jahr deutlich verschlimmert: V.a. habe ich an dem Bein einen extremen Spreizfuß. Die Hoffnung (auch in Absprache mit zwei Ärzten) war, dass ein durch OP stabilisiertes Knie sich positiv auf den anderen Bewegungsapparat auswirken würde. Niemand behauptet, dass der Spreizfuß durch den kaputten Meniskus entstanden wäre, aber „unrundes“ laufen/gehen (wegen kaputten Meniskus) würde das Fußgewölbe zusätzlich belasten. Das schien auch alles plausibel, weil ich eben alle Probleme am linken Bein hatte. Also habe ich mich ca. 1,5 Jahre nach dem Einriss am Meniskus für die OP entschlossen.

Die OP war nun vor ca neun Monaten:

• Ich bin einer der wenigen, der sich eine Thrombose durch die OP eingefangen hat. Eigentlich unerklärlich: Ich habe kein Risiko dafür, die Ärzte haben eigentlich alles richtig gemacht (Blutverdünner nach OP etc). Dennoch war ich einer der ganz wenigen Patienten, die das trifft. Soviel zu den allg. OP-Risiken: Es gibt sie wirklich!

• Das Knie (Meniskus) ist wieder komplett in Ordnung. Kein Knacksen mehr, kein Problem bei langen Autofahrten und ich würde mich trauen, irgendwo herunterzuspringen …

• Aber: Ich habe eine Verschlechterung in der Mobilität meines Knies. Das liegt wohl auch daran, dass ich nicht ganz so fleißig war, was diverse Übungen angeht (Ich war aber nicht untätig!). Es behindert mich auch nicht wirklich, aber ich muss wirklich dehnen und warm werden, bevor ich mich ohne Schmerzen und Anstrengung auf die Fersen setzen kann.

• Und: Meine Hoffnung, dass sich meine anderen Baustellen entlasten, hat sich nicht erfüllt. Ich habe „Laufpause“ seit einem Jahr. Das liegt nicht am Knie, sondern am Spreizfuß. Wie gesagt, das ist jetzt nicht direkt in Verbindung mit dem Meniskus zu sehen. Was ich aber sagen will: Ein unbehandelter/kaputter Meniskus ist vermutlich auf die Dauer bei intensiven Sport für den Bewegungsapparat nicht förderlich.

• Ich werde dieses Jahr 50. Ich merke auch sehr deutlich, dass meine Regenerationsfähigkeiten extremst nachlassen. D.h. die Folgen einer OP (inkl. Thrombose) und die Dauer der Wiederherstellung sind bei einem 30-Jährigen wohl anders zu bewerten.

Mein Fazit: Alleine das Knie betrachtet, hätte ich mich wohl nicht operieren lassen und würde es auch heute wohl nicht tun. Andererseits muss man sehen, dass die OP an sich auch unproblematisch verlaufen ist. Ich war sehr bald nach der OP auf dem Radl gesessen und hatte auch sehr bald das Gefühl, dass ich das Knie wieder voll belasten konnte. Evtl. hätte ich mich sogar viel früher operieren lassen müssen, denn wäre ich nicht über ein Jahr mit kaputten Meniskus herumgestolpert und mein Spreizfußproblem hätte sich nicht so schnell verschlimmert - aber wer weiß ...

Ich fürchte mein Beitrag hilft nicht wirklich … Ich nehme das aber gleich noch zum Anlass, zu fragen, ob jemand hier auch so spreizfuß-geschädigt ist, dass er nicht mehr laufen kann?

VG
Tomcat
tomcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 18:49   #23
LidlRacer
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Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Danke Euch allen! Das hilft schon mal.
Aber ich denke mir noch ein paar Nachfragen aus ...
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 19:21   #24
frederik
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Registriert seit: 06.04.2009
Beiträge: 381
Das passt genau zu meinen Beschwerden. Immer mal wieder Beschwerden im Knie. Radfahren problemlos, Laufen ging, aber ab und an machte das Knie Probleme. Im MRT dann degenerativer Riss im Hinterhorn des Innenmeniskus. Mein Orthopäde meinte, für den Alltag wäre das kein Problem, aber wenn ich weiter (intensiv) Sport machen will, würde er zur OP raten. Bis zur OP habe ich noch kurze WK ohne Probleme gemacht (nachdem ich mir HOKA-Schuh besorgt habe - echt guter Tip hier aus dem Forum). Die Arthroskopie war dann vor 14 Tagen. Ein kleines Stück vom Meniskus wurde entfernt und die Stelle "versiegelt". Der Riss hat wohl auch den Knorpel vom Femurkondylus beeinträchtigt, so das dort auch ein wenig geglättet wurde. Ein Tag Gehhilfen und danach konnte ich relativ schnell wieder "normal "gehen.Laufpause wurde mit 4 Wochen veranschlagt. Rolle ohne Belastung geht jetzt schon. Schwimmen mit Pullboy nach Fadenentfernung sowieso.
@Hafu : wie lange bist Du nicht gelaufen??? Gibt es NEM die für den Knorpel wirklich was bringen?
frederik ist offline   Mit Zitat antworten
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