Der Unterschied dürfte sein, dass diese Landjungs (und -mädels) wirklich anpacken und auch dazu in der Lage sind, weil sie, wie du auch schreibst, vor Ort alles organisiert bekommen. Man kennt sich, man weiß schnell, wer was benötigt und bei wem man was bekommen kann. Da wird sicher auch auf „die da oben“ geschimpft, in erster Linie wird aber angepackt.
Wenn Vertreter bestimmter politischer Richtungen offensichtlich planlos und ohne Kontakt zu Personen vor Ort ins Krisengebiet reisen und das wichtigste die Darstellung in den sozialen Medien ist, hätte ich Zweifel, on diese Personen wirklich helfen können und wollen.
Es ist zumindest eine Taktik, die die NPD vor einigen Jahren auch viel in "Ostdeutschland" angewendet hat: Sozialberatung für Arbeitslose, Alleinerziehende, Familien, sonstige Unterstützungen etc. Einfach, da das staatliche Netz an Hilfsorganisationen und -angeboten in bestimmten Gegenden dünn ist.
Im konkreten Fall wird wohl jedoch wenig Hilfe geleistet. Aber auch falls es erfolgreiche Hilfe wäre, dann ist es durchaus etwas, das angesprochen werden muss: einerseits, um entsprechende Angebote und Organisationen auszubauen und andererseits, um mögliche politische Entwicklungen zu beobachten, da diese im Fall von NPD, Dritter Weg o. ä. schnell zu anderen Problemen führen kann (s. bspw. aktuelle Recherche zu den Hammerskins).
Es wurde doch schön ausgeführt, wer gemeint ist, dein Einwurf zieht doch nur darauf ab zu provozieren.
Nein. Es soll nur vor Augen führen, dass es nicht Radikalen oder Verschwörungstheoretikern auf Missionierung vorbehalten ist in Krisen neue Potentiale zu erreichen und zu mobilisieren, sondern dass es politischer Alltag ist. Ob etwas richtig oder falsch ist, sollte eine inhaltliche Frage und keine ideologische sein. Wenn die Motivation vorrangig ist zu helfen, sollte es möglich sein dass man Ideologie zur Seite wischt und Nazi und Punk nebeneinander Dreck schaufeln.
Laschet hat doch durch sein unmögliches Verhalten bei der Rede Steinmeiers und seinen kläglichen Rechtfertigungsversuchen deutlich gemacht, dass es ihm um kaum mehr als einen politischen Pflichtbesuch im Wahlkampf handelt.
Eine Karre Sxhutt ist eine Karre Schutt. Dass es darüber möglich scheint für Radikale aller Coleur auf Stimmenfang zu gehen, ist ja das eigentliche Politikversagen, in dem man eben die Bedürfnisse der „einfachen Menschen“ durch Sparmaßnahmen im sozialen und präventiven vernachlässigt hat.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Als Erftstädter Bürger (der im übrigen glücklicherweise selbst nicht vom Hochwasser betroffen ist) kommt mir die aktuelle Diskussion hier fast schon zynisch vor.
Soviel zur unbürokratisch Hilfe. Hilfe gibt es aus dem Landestopf nur, wenn man Elementarschäden nicht versicherbar waren.
Spannende Einstellung. Also derjenige der bewusst seinen Wohnsitz da nimmt, wo es zu Überflutungen kommen kann ( denn nur da schließen Versicherungen das Risiko Elementarversicherung aus), dem wird staatlich geholfen. Derjenige der sich aus wirtschaftlichen Gründen keine Elementarversicherung leisten kann ( da diese in potentiellen Risikogebieten naturgemäß teuer ist) aber aufgrund sozialer Zwänge ( Familie / Arbeit / oä) vor dem selben Problem steht, steht alleine da?
Entweder hilft man allen oder niemanden. Hier Leute ungleich zu behandelt, ist obzön.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Nein. Es soll nur vor Augen führen, dass es nicht Radikalen oder Verschwörungstheoretikern auf Missionierung vorbehalten ist in Krisen neue Potentiale zu erreichen und zu mobilisieren, sondern dass es politischer Alltag ist. Ob etwas richtig oder falsch ist, sollte eine inhaltliche Frage und keine ideologische sein. Wenn die Motivation vorrangig ist zu helfen, sollte es möglich sein dass man Ideologie zur Seite wischt und Nazi und Punk nebeneinander Dreck schaufeln.
Laschet hat doch durch sein unmögliches Verhalten bei der Rede Steinmeiers und seinen kläglichen Rechtfertigungsversuchen deutlich gemacht, dass es ihm um kaum mehr als einen politischen Pflichtbesuch im Wahlkampf handelt.
Eine Karre Sxhutt ist eine Karre Schutt. Dass es darüber möglich scheint für Radikale aller Coleur auf Stimmenfang zu gehen, ist ja das eigentliche Politikversagen, in dem man eben die Bedürfnisse der „einfachen Menschen“ durch Sparmaßnahmen im sozialen und präventiven vernachlässigt hat.
Laschet Qualität in der Krise wurde hier ja beleuchtet, trotzdem hatte er, wie Merkel Scholz und Dreier qua Amt einen guten Grund dort zu sein. Das in den selben Topf wie Die Quer- und Leerdenker zu werfen kann ich nicht nachvollziehen. Man kann beides auf seine Art kritisieren, aber das ist nichtmal ein Apfel Birnen Vergleich.
Soviel zur unbürokratisch Hilfe. Hilfe gibt es aus dem Landestopf nur, wenn man Elementarschäden nicht versicherbar waren.
Spannende Einstellung. Also derjenige der bewusst seinen Wohnsitz da nimmt, wo es zu Überflutungen kommen kann ( denn nur da schließen Versicherungen das Risiko Elementarversicherung aus), dem wird staatlich geholfen. Derjenige der sich aus wirtschaftlichen Gründen keine Elementarversicherung leisten kann ( da diese in potentiellen Risikogebieten naturgemäß teuer ist) aber aufgrund sozialer Zwänge ( Familie / Arbeit / oä) vor dem selben Problem steht, steht alleine da?
Entweder hilft man allen oder niemanden. Hier Leute ungleich zu behandelt, ist obzön.
Achtung mit Absicht provokante Thesen: gehört es nicht zu. Lebensrisiko Wenn man sich dort nieder lässt? Die hätten sich ja selbst versichern können oder schützen können, warum soll ich mich jetzt einschränken (über Steuergelder die ja irgendwo her kommen)?
War es nicht Armin Laschet der vor einigen Jahren für solche Fälle die Möglichkeit der öffentlichen Hand zu helfen eingeschränkt hat?
Ich bin (wie auch bei anderen Themen) für das Solidarsystem, kacke das die keine Versicherung haben, die haben jetzt Schicksalsschläge und brauchen hilfe, also helfen wir alle, danach muss reflektiert werden, wie man das verhindert (Pflichtversicherung wie bei Feuer?)