Sehr gut getimter Thread, danke!
Nein, bitte nichts bedauern
es ist immer Zeit für einen Neubeginn, für nochmal durchstarten, für alte Lieben und Leidenschaft neu aufflammen zu lassen.
Bei mir (42):
- mehrere Hardrockbands gegründet (obwohl der total schüchterne Einzelgänger (damals), wollte mich immer musikalisch weiterentwickeln und wurde eines Tages aus meiner eigenen Band Emesis hinauskomplementiert (hätte nicht mehr zum Stil der Band gepasst)
- in jenen Tagen habe ich mehrere Sommer von früh bis spät in Probenkellern verbracht - heutzutage als Triathlet unvorstellbar
- mit Anfang 20 Musikwissenschaftsstudium und Hobbytriathlon begonnen - Bandmusik völlig an den Nagel gehängt
- heute trainier ich mir den A.... ab (fahre gerade die anspruchsvolle Tour of Sufferlandria, so dass ich abends nur noch starrend und wimmernd auf dem Sofa liege und mir die Merci-Riegel aus der Hand fallen)
- ich bereue nichts, obwohl ich still manchmal einigen verpassten Chancen hinterherweine; genau in solchen Momenten muss man dann einfach SOFORT neu angreifen, sonst trauert man in 10 Jahren dem Heute hinterher
- für mich persönlich ist die Coronazeit ein Segen:
- ich lese wieder mehr
- ich trainiere gezielter (hptsl. Rad)
- ich habe angefangen zu programmieren (Python)
- UND das Wichtigste - was die Beziehung zu meinem Vater wieder intensiviert: ich greife wieder täglich zur Gitarre und lerne Songs wie Africa, The Promise (Tracy Chapman) und Girl from Ipanema.
PS: bei langen Rolleneinheiten habe ich aktuell den Spleen mir alle Olympia-Eröffnungsfeiern beginnend 2000 (und sämtliche Triathlonbewerbe) analytisch mehrmals hintereinander anzuschauen - mich macht sowas unglaublich glücklich. Mit Abstand am meisten berührt mich die Eröffnungsfeier 2016, weshalb ich mit Bossa Nova (Girl from Ipanema) angefangen habe und ein neues Reiseziel gefunden habe.
In diesem Sinne, freue mich auf diesen Thread!