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Alt 04.01.2007, 10:14   #25
Volkeree
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wenn sie wirklich nüchtern sind: max. 45 Minuten. Denn eine Entleerung der Speicher sollte vermieden werden.
Ja, wie gesagt, ich trinke nur eine Kleinigkeit vorher. Wenn ich Nachtdienst habe, frühstücke ich gegen 5 oder 6 Uhr gut und laufe dann gegen 14 Uhr.

Zitat:
Zitat von turboschroegi Beitrag anzeigen
Mit den Fettsoffwechselläufen ist das so eine Sache. Hottenrott schwört scheinbar darauf. Andere Trainer kennen das Konzept garnicht in den Plänen. Daniels ist z.B. so einer. Ein Lauf bei 65% -70% kommt bei ihm garnicht vor. Der Hottenrott empfielt zur Maximierung des FSWL Reizes diesen Lauf nüchtern durchzuführen. Die Saftschorle ist das so eine Sache, denn die Zucker in den Teilen fluten eh eher langsam an. Wenn schon nüchtern, dann richtig.
Wenn ich nüchtern laufe, steht bei mir weniger der Fettstoffwechsel im Vordergrund, als vielmehr der zeitliche Aspekt. Wenn ich nüchtern laufe (oder schwimme) kann ich eine halbe Stunde nach dem Aufstehen los. Mit Frühstück muss ich vor dem Laufen mindestens 2 Stunden warten. Beim Radfahren ist dieser Zeitraum natürlich nicht so groß.

Das Trinken hat eigentlich einen anderen Grund....... Der Kreislauf und andere Systeme wollen angeregt werden.....

Dann muss ich wohl besser zumindest eine Kleinigkeit, Banane oder so, essen oder die längeren Läufe gesättigt machen.

Volker
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Alt 04.01.2007, 11:05   #26
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Nochmal zu nüchtern absolvierten, längeren Läufen: Direkt nach dem Aufstehen ist das in der Leber gespeicherte Glykogen zu zwei Dritteln durch die Aktivität von Gehirn und Nervensystem erschöpft. Das Muskelglykogen hingegen ist hingegen morgens randvoll. Man läuft also morgens unabhängig vom Mageninhalt auf den Kohlehydraten des Muskelglykogens, bis es erschöpft ist.

Im Unterschied zu den Muskeln kann das Gehirn jedoch kurzfristig gar keine Fette verbrennen. Durch den niedrigen Füllstand des Leberglykogens am Morgen kommt das Gehirn recht bald in den Zustand einer Unterzuckerung. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese). Dieser Verbrauch an freien Aminosäuren ist sehr kritisch, da man nur wenige davon hat und sie die Ausgangsbausteine für alle möglichen funktionellen Strukturen wie Bluteiweiße, Immunkörper und Muskeln sind. Die aufbauende Wirkung des Trainings wird dadurch behindert und die Regeneration verlangsamt.

Wenn man dennoch einen Nüchternlauf einigermaßen sinnvoll gestalten will, muss man zunächst dafür sorgen, dass das Muskelglykogen vor dem Start bereits erschöpft ist – z.B. durch einen Tempolauf am Abend und eine KH-arme Mahlzeit danach. Dann verbrennt der Muskel tatsächlich vermehrt Fett.

LG,
KS
__________________
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Alt 04.01.2007, 11:37   #27
Rene
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Beiträge: 1.221
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese).

Habe ich es so richtig verstanden ...

Eiweißstoffwechsel heißt dann doch, dass auch Muskeln verstoffwechselt werden oder? Dies geschieht dann also dadurch, da das Gehirn an 1. Stelle beim Energiebedarf steht. Das Gehirn selbst hat keine Glykogen und die Leber ist leer und dadurch Eiweißstoffwechsel auch wenn die Muskelspeicher noch voll sind !?

Das ist eine interessante logic, die ja total gegen Fettstoffwechselläufe spricht, oder?

Gruß
René
Rene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2007, 13:48   #28
Volkeree
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Beiträge: 4.916
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Nochmal zu nüchtern absolvierten, längeren Läufen: Direkt nach dem Aufstehen ist das in der Leber gespeicherte Glykogen zu zwei Dritteln durch die Aktivität von Gehirn und Nervensystem erschöpft. Das Muskelglykogen hingegen ist hingegen morgens randvoll. Man läuft also morgens unabhängig vom Mageninhalt auf den Kohlehydraten des Muskelglykogens, bis es erschöpft ist.

Im Unterschied zu den Muskeln kann das Gehirn jedoch kurzfristig gar keine Fette verbrennen. Durch den niedrigen Füllstand des Leberglykogens am Morgen kommt das Gehirn recht bald in den Zustand einer Unterzuckerung. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese). Dieser Verbrauch an freien Aminosäuren ist sehr kritisch, da man nur wenige davon hat und sie die Ausgangsbausteine für alle möglichen funktionellen Strukturen wie Bluteiweiße, Immunkörper und Muskeln sind. Die aufbauende Wirkung des Trainings wird dadurch behindert und die Regeneration verlangsamt.

Wenn man dennoch einen Nüchternlauf einigermaßen sinnvoll gestalten will, muss man zunächst dafür sorgen, dass das Muskelglykogen vor dem Start bereits erschöpft ist – z.B. durch einen Tempolauf am Abend und eine KH-arme Mahlzeit danach. Dann verbrennt der Muskel tatsächlich vermehrt Fett.

LG,
KS
Ich hoffe das soweit auch verstanden zu haben.

Die Leber wird doch solange mit neuem Glykogen versorgt, wie der Körper was zu verdauen hat.
Du sagst nach dem Aufstehen hat das Gehirn nur noch 1/3 aus der Leber zur Verfügung. Dies dürfte doch ein Richtwert aus dem Zeitpunkt des letzten Essens bis zum Aufstehen sein, ggf noch mit dem Einfluss wie stark ich meinen Körper zwischen Essen und Schlafengehen angestrengt habe.
Kann man diesen Richtwert in Zahlen packen. Es dürfte doch ein Unterschied sein, ob ich gut esse, drei Stunden schlafe und dann Sport mache oder ob ich esse, vier Stunden auf der Couch fernsehe, acht Stunden schlafe und dann Sport mache.

Danke übrigens für die ausführlichen Erklärungen.

Nüchtern nur 30 - 45 min, sonst frist das Hirn die Oberschenkel, mal platt ausgedrückt.

Gruß Volker,
der bestimmt mehr Oberschenkel als Gehirn hat
Volkeree ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2007, 14:46   #29
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Das Gehirn bedient sich aus dem Leberglykogen.
Die Muskeln aus dem Muskelglykogen (vereinfachte Darstellung).

Während der Nacht ruhen die Muskeln, doch Gehirn und Nervensystem arbeiten weiter. Daher ist morgens das Muskelglykogen fast unverbraucht, während das Leberglykogen nach 8 Std. Schlaf zu 2/3 aufgebraucht ist. Ist letzteres erschöpft, werden freie Aminosäuren verstoffwechselt (also nicht direkt das Muskelfleisch).

Der Füllstand des Leberglykogens dürfte wohl davon abhängen, wie lange die letzte Magenfüllung schon "durch" ist; Zahlen kenne ich leider keine, bin kein Experte. (-> Google?)

Grüße,
Klugschnacker
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Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2007, 16:19   #30
Rene
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Beiträge: 1.221
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das Gehirn bedient sich aus dem Leberglykogen.
Die Muskeln aus dem Muskelglykogen (vereinfachte Darstellung).

Während der Nacht ruhen die Muskeln, doch Gehirn und Nervensystem arbeiten weiter. Daher ist morgens das Muskelglykogen fast unverbraucht, während das Leberglykogen nach 8 Std. Schlaf zu 2/3 aufgebraucht ist. Ist letzteres erschöpft, werden freie Aminosäuren verstoffwechselt (also nicht direkt das Muskelfleisch).

Der Füllstand des Leberglykogens dürfte wohl davon abhängen, wie langhttp://www.x-athlon.de/forum/search.php?do=getnew
Neue Beiträgee die letzte Magenfüllung schon "durch" ist; Zahlen kenne ich leider keine, bin kein Experte. (-> Google?)

Grüße,
Klugschnacker

Kurz um. Vor dem Morgenlauf, Schwimm usw. eine kleines Müsli mit banane hinter die Kiemen und alles läuft prächtig
Oder aber gaaaaanz kurz 30-45min! Hört sich für mich plausibel an auch der nüchterne Fettstoffwechsellauf, der dann die Aminos klaut und die Regeneration behindert

Dank für die Infos
Rene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2007, 11:44   #31
läufer0815
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Benutzerbild von läufer0815
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 159
Also kann man als Infos zusammenfassend sagen:

- die 30-40 min Läufe dienen als erstes zur Steigerungen der Laufhäufigkeit, sollten aber nicht als Koppeleinheit zum Radfahren oder Schwimmen (in Prep und Base) ausgeführt werden.

- in den 30-40 min Läufe kann ich ruhig einige Temporeize setzen

- Länger als 45 min sollte keine nüchterne Trainingseinheit sein. Also bei einem langen Lauf oder langer Radtour erstmal 1-2 Bananen einpfeifen

Alles so ok?
läufer0815 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2007, 13:58   #32
feder
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Benutzerbild von feder
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 916
zum Thema Nüchternläufe:

das was Klugschnacker geschrieben hat, steht so in Steffny´s Laufbibel. Onkel Greif hat hierzu eine andere Meinung:

"Nüchternläufe sind immer noch zu empfehlen. Herbert Steffny bringt da einiges durcheinander. Er hat recht, dass das Leberglykogen über Nacht abgebaut wird, nicht aber das Muskelglykogen (siehe auch die vorhergehende Frage!). Natürlich kommst Du durch die Nüchternläufe schneller in Energiemangelzustände, diese zwingen aber auch Deinen Organismus den Fettstoffwechsel zu optimieren. Das ist der eigentliche Grund nüchtern zu trainieren" (Quelle: http://www.greif.de/start/content.ph...ws&newsno=0103 )

ich gehöre auch zu den Nüchternläufern, einfach weil dann nichts im Magen ist, was unnötige Beschwerden verursacht und ich nicht Stunden warten muß, bis der Mageninhalt verdaut ist.
wichtig ist, daß man sich anschließend gleich gut verpflegt, sprich ordentlich KH und hochwertiges Eiweiß zu sich nimmt.
dies ist auch die Meinung meiner Phsysio/Osteo...
feder ist offline   Mit Zitat antworten
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