Du scheinst zu glauben, dass das Virus tut, was es will.
Es will aber nichts.
Und es tut aktiv nichts.
Wenn irgendwer beeinflussen kann, ob und wie es sich ausbreitet, dann wir Menschen. Und natürlich können wir das - das haben wir doch wohl deutlich genug bewiesen.
Einer der wahrscheinlich deutlich mehr von der Materie versteht als ich, sagte mir heute, dass sich das Virus vielleicht gerade anpasst und abschwächt. Ein aggressives Virus stirbt womöglich mit seinem Host in der Feuerbestattung, ein weniger aggressives lebt länger (Host lebt länger...) und kann sich weiter verbreiten. Insofern sterben weniger Menschen und das Virus lebt länger.
Ich als Laie kann das überhaupt nicht beurteilen. Klang für meinen beschränkten Intellekt aber irgendwie plausibel.
ich verstehe die parabel schon, sie war nur auf corona bezogen unvollständig. denn das problem ist nicht, das man glaubt oder nicht glaubt das es HIER krokodile gibt, sondern man WEISS, dass es, wenn auch nicht direkt hier, ringsrum überall krokodile gibt und sich dementsprechend verhalten sollte. und es dementsprechend auch keine glaubensfrage ist.
Doch, die Glöckchen, also daß wir es "kontrollieren" können, ist die Glaubensfrage, ebenso wie die Einschätzung der Gefährlichkeit der Krokodile, die eben nicht hier sind, oder nur selten, im Vergleich mit allen anderen Lebensrisiken.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Einer der wahrscheinlich deutlich mehr von der Materie versteht als ich, sagte mir heute, dass sich das Virus vielleicht gerade anpasst und abschwächt. Ein aggressives Virus stirbt womöglich mit seinem Host in der Feuerbestattung, ein weniger aggressives lebt länger (Host lebt länger...) und kann sich weiter verbreiten. Insofern sterben weniger Menschen und das Virus lebt länger.
Ich als Laie kann das überhaupt nicht beurteilen. Klang für meinen beschränkten Intellekt aber irgendwie plausibel.
Ich war so frei, gestern schon mal präventiv darauf zu antworten :
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Nein, es ist nicht logisch, dass "sich ein neuer Virus durch Mutation auf die Dauer abmildert". Es ist lediglich möglich. Es ist ja nicht so, dass der Tod von Infizierten weitere Infektionen verhindert hätte. Die infektiöse Zeit ist relativ kurz, während es bis zum Tod i.d.R. weitaus länger dauert.
Plausibel wäre zwar, dass Mutationen, die schwächere Symptome erzeugen, sich besser verbreiten, da sie schwerer/später erkannt werden, aber es gibt wohl noch keine klaren Hinweise, dass dies geschehen ist.
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„Nur zu überleben“ finde ich etwas drastisch, echt jetzt?
Ich hab heute sogar einen Triathlon live anschauen können, nicht so schlecht für 2020
m.
So herausgerissen mag es überspitzt klingen, wenn aber u.a. das Überleben von Firmen, Arbeitsplätzen, Kulturbetrieben, das ganze soziale Leben, oder gar familiärer Beistand für Sterbende dem moraltriefenden "Überleben von Menschen" untergeordnet wird, dann sehe ich eben diesen Konflikt.
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Ich war so frei, gestern schon mal präventiv darauf zu antworten :
Ah! Dann wurde das hier schon diskutiert, das wußte ich nicht
Dann hat das mein Kollege vielleicht auch irgendwo aus den Nachrichten.
Ich als Ahnungsloser schleuderte ihm meine Prognose entgegen, dass wir in den kommenden Jahren halt auch Verstorbene durch Corona haben werden, ebenso wie wir das bei der Grippe kennen. Daraufhin stimmte er mir zu und kam mit den "abgesschwächten" Viren, die länger überleben könnten.
Nein, das Virus "will" nichts, und "tut" nichts außer zu überleben, auf unsere Kosten.
Und ja, wir können die Ausbreitung beeinflussen - aber eben nicht beherrschen, kontrollieren - außer wir isolieren jeden Einzelnen komplett, was vielleicht in einem Haus klappt, aber nicht in einem Land, oder gar mit Millionen Menschen. Mit einem wesentlichen Anteil nicht Vorhersagbarem, nicht Kontrollierbaren sollten wir uns endlich abfinden, und mit dem Virus leben, statt in Angst vorm Virus nur noch zu überleben. Für mich ist immer noch Schweden ein Muster für die richtige Balance. Das mag nicht jeder so sehen, aber ich wünsche mir, daß möglichst viele dies so erkennen, und ich glaube, daß es auch passieren wird, je länger der Virus da sein wird, desto mehr werden leben wollen, statt nur zu überleben.
Siehst du das auch so bei Malaria, HIV, Ebola, Polio? Hab vor einiger Zeit ein Buch über die Charite gelesen und wie dort Hygiene in der Zeit um 1830 gehandhabt wurde. Wenn ich deiner Ansicht folge, sollten wir auf Sterilisation und Desinfektion von medizinischem Werkzeug verzichten, ist doch nur Angst vor irgendwelchen Dingen und macht den Ärzten das Leben schwer. Die wollen doch leben, nicht nur das ihre Patienten überleben.
Zu dem Vergleich mit Schweden wurde glaube ich im Verlauf der letzten 6 Monate hier schon genug geschrieben (von beiden Seiten).
Alex ich finde Deine Worte ein bisschen unfair.
Die genannten Erkrankungen sind von der Gefährlichkeit her eine weitaus größere Bedrohung.
Ich überfliege die Beiträge von Schwarzfahrer u.a. aus Bequemlichkeit und Ungeduld sehr häufig nur oder lese nur ein paar Sätze bzw. Worte.
Das kommt natürlich auch recht häufig bei den Beiträgen anderer vor.
Es hat absolut nichts mit ihnen an sich zu tun, sondern mit mir.
Schwarzfahrer ist willig und in der Lage seine Standpunkte immer wieder gegen ziemlich viel Gegewind unermüdlich darzulegen.
Ich schätze ihn so ein, dass er sich in der Regel sehr gut und gewisssenhaft informiert und sich ganz ungewöhnlich bemüht die Zusammenhänge zu begreifen, ehe er Stellung bezieht.
Sehr sorgfälltig sucht er sich glaube ich auch seine Quellen heraus.
Er benutzt und vertraut zumindest parallel zusätzlich bzw. manchmal evt. auch grundsätzlich anderen Quellen vermute ich weiterhin als diejenigen, die ihn hier immer wieder teilweise recht hart angehen.
Für mich ist seine dargebotene Art damit umzugehen (soweit ich das beurteilen oder besser gesagt abschätzen kann - wie gesagt lese ich oft nur Teile von Beiträgen oder überfliege sie gar nur) ein starkes Indiz dafür, dass er sich sehr viel Mühe macht, sich genug Kompetenz zu erarbeiten, um sich Stellungnahmen leisten zu können.
Schwarzfahrer und ich sind wohl ganz unterschiedlich gestrickt.
Wir haben zumindest in einer Hinsicht ziemlich konträre Grundansichten.
Ich glaube, dass es ein wirklich sozialistisches System auf der Erde bisher gar nicht oder kaum gab.
Er sieht eher, was es für erhebliche Missbräuche "unter dieser Fahne" gab.
Man kann also nicht unbedingt sagen, ich würde mit ihm sympathisieren, weil wir so viele ähnliche Ansichten hätten, denke ich.
Trotz allem (meine Ungeduld, Oberflächkeit, unterschiedliche Grundansicht in Bezug zumindest einer wichtigen Sache usw. usf.) staune ich immer wieder über seine Beiträge und denke mir für mich, was muss das für ein bemerkenswerter Mensch sein, der sie verfasst.
So herausgerissen mag es überspitzt klingen, wenn aber u.a. das Überleben von Firmen, Arbeitsplätzen, Kulturbetrieben, das ganze soziale Leben, oder gar familiärer Beistand für Sterbende dem moraltriefenden "Überleben von Menschen" untergeordnet wird, dann sehe ich eben diesen Konflikt.
Seit dem ich ein Jugendlicher bin, habe ich mich gefragt, wohin das, Wachstum und Produktivität, führen soll. Die BWL geht von linearen Prozessen aus. Die gibt es aber in der Natur nicht. Das Abbild passt nicht zum Vorbild. Die Praxis nicht zur Theorie. Der einzige Vorteil ist: das System funktioniert.
Womöglich kommt es zu einem weiteren, zweiten Lockdown. Auch hier. In Israel ist es schon soweit. Die Israelis waren vor der ersten Welle auch die Ersten, die abgeriegelt haben. Ist ein Abwägungsprozess oder wie Dr. Markus Söder vor 5 Min im Radio sagte auf B5 ein ethisches Dilemma. Der Schutz von Leben geht für ihn vor, daher auch diese Maßnahmen im März (Vorpreschen). "Freude und Vernunft sollen besser zusammenkommen", just eben.
Mit Bezug auf den ersten Absatz glaube ich, dass diese Krise erst der Anfang ist. Die Ressourcen sind begrenzt und 1 Mrd Chinesen können nicht Auto fahren. Sagen wir es mal so. Irgendwann kommt der Punkt, wo das auch die Wirtschaft einsehen muss. Vllt schon früher als wir denken. Daher finde ich das Virus, obwohl Konflikte auf der eine Seite verursacht sind, als auch Einschränkungen und Todesfälle, als glimpflich als Reaktion der Natur (oder der Mächtigen) auf diese unsere Expansion mit Bezug auf den Referenzrahmen (Geschichte).
Es gilt nach wie vor der Notstand. Auch Spahn hat gestern gesagt, wenn ständig Alarm ist nimmt man den Alarm nicht mehr wahr. Ständig dieses Thema scheint auch dem Gesundheitsminister auf den Keks zu gehen. Wobei die Zahlen ja wieder ansteigen und Dr. Söder einen zweiten Lockdown verhindern möchte, da die Wirtschaft seine andere Priorität ist.
Ich würde mich nicht wundern, wenn wir uns in Herbst und Winter wärmer anziehen müssen. Im Vergleich zum Sommer freilich.