„Wir wissen, dass allein im Ahrtal mehr als 9.000 Gebäude zerstört oder stark beschädigt wurden durch die Flut. Bislang sind aber erst 2.240 Anträge auf Wiederaufbauhilfe für Gebäudeschäden eingereicht worden."
Deswegen versucht die Landesregierung die Menschen besser zu erreichen:
Könnte auch ein Grund sein wieso teilweise wenig vorrangeht.
Im DLF war im übrigen letztens auch ein Special wo auf verschiedene Aspekte des Wiederaufbaus und die Probleme eingegangen wird.
Z.b.:
„Es gibt momentan keine Eisenbahn. Die Schüler müssen trotzdem in die Schule kommen. Ich kann nicht vorne und hinten das Ahrtal zu machen und dann mal bauen, das muss ja in einer Abstimmung erfolgen: Die Anlieger müssen hin, die Helfer müssen hin, die Kinder müssen zur Schule befördert werden, all das gilt es abzuwickeln.“
„Wir wissen, dass allein im Ahrtal mehr als 9.000 Gebäude zerstört oder stark beschädigt wurden durch die Flut. Bislang sind aber erst 2.240 Anträge auf Wiederaufbauhilfe für Gebäudeschäden eingereicht worden."
Das sind die, die keine Versicherung hatten. Die Versicherten streiten noch mit ihren Versicherungen, die alles konsequent verschleppen, ablehnen und auf Rechtsstreit setzen.
Das sind die, die keine Versicherung hatten. Die Versicherten streiten noch mit ihren Versicherungen, die alles konsequent verschleppen, ablehnen und auf Rechtsstreit setzen.
Für mein Verständnis: die, die jetzt aus offiziellen Töpfen bereits Geld haben sind die Unversicherten? Und die Versicherten hadern noch mit der Regulierung ihrer Schäden?
Kann man doch sicher nicht so grob verallgemeinern, oder?
Zudem hätte ich die Zahl derer, die keine Elementarschadendeckung haben weitaus größer geschätzt.
Gibt es da irgendwie halbwegs aktuelle Quellen wie das aussieht?
Das sind die, die keine Versicherung hatten. Die Versicherten streiten noch mit ihren Versicherungen, die alles konsequent verschleppen, ablehnen und auf Rechtsstreit setzen.
IMHO kann die Wiederaufbauhilfe jeder beantragen und gerade dann wenn die Versicherung aktuell nicht zahlt. Würde sie zahlen kann man die Wiederaufbauhilfe ja auch (teilweise) zurück zahlen.
Deswegen sucht die Landesregierung ja jetzt das Gespräch mit den Menschen.
Große Probleme dürfte natürlich auch die Frage aufwerfen, ob man überhaupt wieder aufbauen soll und darf.
Es ging in meinen Beitrag im übrigen darum, dass man sich ein bisschen breit gefächerter mit der Sache auseinandersetzt und nicht über "die da Oben meckert" weil 6 Monate später nicht alles neu ist, wie das auch so mach Aktivist aus der Gegend dort macht.
So lange der Rechtsstreit mit der Versicherung nicht beigelegt ist, kann man nichts machen. Daher hilft es wenig, die Wiederaufbauhilfe zu beantragen, wenn man dann doch nicht sanieren/neu bauen kann. Die Wiederaufbauhilfe wird auch nicht 100% bezahlen, sondern nur abzügl. Versicherungsleistung. Folglich muss zuerst ein Bescheid von der Versicherung da sein.
11 Monate ist die Flut nun her, und gleichwohl sich schon sehr, sehr viel getan hat ist das Ahrtal immer noch weit entfernt von der vorher-Normalität.
Ein Großteil der Straßen ist befahrbar, die Bahn will bis 2025 alles wieder erschlossen haben, einige Menschen leben wieder in ihren Häusern.
Alleine in Altenahr sind aber um die 60 Domizile einfach weg: weggeschwommen, zerstört oder es hat sich nach langwierigem Trocknungsprozess herausgestellt, dass die Kontamination mit Öl zu intensiv ist und abgerissen werden muss.
Der Rest geht bergauf, es wird renoviert, gebaut, Leben kehrt zurück.
Was aber immer noch ausbleibt, sind die Touristen.
Natürlich, es möchte niemand Katastrophenwatching betreiben. Die ersten Male dort zu Laufen hatte schon ein Geschmäckle: Hier fährt der Bagger, dort wird eine Wand neu verputzt, und ich Depp jogge in voller Trailausrüstung nebenher. Im Gespräch mit vielen Anwohnern aus Schuld und Altenahr zeigt sich jedoch, es wird auch Normalität gewünscht.
Die Hotels und Gaststätten im Tal sind (meist) immer noch etwas von einer Neueröffnung entfernt, aber die ganze Region baut auf den Tourismus.
Jede nichtbetroffene Lokalität hatte erst Corona zu überstehen, und als es langsam wieder bergauf ging kam das Wasser an die Ahr. Jetzt bleiben die Menschen aus.
Wenn ihr also aus der Gegend kommt und die Natur liebt: Das Ahrtal wartet.
Ob mit Rennrad, MTB, als Trailläufer oder Wandern… es gibt für alle was.
Klar, es fehlen noch zwei, drei Brücken, das lässt sich aber alles umgehen.
Wandert, radelt, lauft, esst, trinkt, bringt Normalität zurück. Parken kann man eh überall, solange man dem Bagger nicht im Weg steht. Mangels Parkautomaten werfe ich immer 5 Taler in einen der Briefkästen drumherum, so kommt‘s direkt bei den Leuten an.
Wer `nen Guide braucht, Bescheid, insbesondere Trailrunning in Altenahr, da hätte ich ein Schmankerl.
Nachdem ich offenichtlich mein Beal Opera gehimmelt hab, könnt tatsächlich mal wieder n Ausflug in die Richtung und zu deinem ehemaligen Arbeitgeber anstehn...
Ich hab mich durchaus schon vor Langem gefragt, wie es wohl aussähe, das Ahrtal mal wieder zu besuchen, oder ob das überzogen wäre, weil die Menschen dort grad alles andere als Touris bräuchten.