Sehe ich ähnlich wie Necon, noch ist Hawaii das Non plus Ultra, nächstes Jahr vielleicht schon nicht mehr, wenn einfach die 2 oder 3 besten der Welt fehlen, zusätzlich noch Sebi, der viele Fans in Deutschland hat. Und wer weiß, wie es dann wirklich in 3-5 Jahren aussieht, wenn es andere Rennen gibt, die die Profis eher ansprechen
Aloha,
bei der Aussage ist Dein Forumsname Programm?!
War'n Scherz, gelle?
Nur weil die zwei Jungs aus Bergen nächstes Jahr vielleicht nicht dabei sein werden, ist die Spannung weg?
Auf keinen Fall, da ist aktuell monstermäßig viel Bewegung in der Langstrecke.
Da ist der Haufen Skandinavier um Ditlev und die ganzen Athleten mit "...son" irgendwo im Nachnamen, der immer stärker in die vorderen Positionen drückt.
Dann kommt endlich wieder etwas aus dem Mutterland des Ausdauerdreikampfs nach, Colin, Sam und Co.
Und wenn wir die deutsche Brille aufsetzen, sehe ich da jetzt bereits mit Patrick (mein Dark Horse auf Sieg 22, wenn sich BigBlu&Gustav auf der Abfahrt von Hilo gegenseitig die Luftpumpe in die Speichen halten sollten) und Flo zwei Kandidaten für die Top 5 der diesjährigen Austragung.
Und vielleicht dann als Hammer 2023 auch noch die finale Götterdämmerung mit Frodo?
Und ewig werden Frefu und seine Crew sich auch nicht mit irgendwelchen 70.3 Krümeln begnügen, wenn es in Kona eine ganze Torte abzuholen gibt!
Aloha,
bei der Aussage ist Dein Forumsname Programm?!
War'n Scherz, gelle?
Nur weil die zwei Jungs aus Bergen nächstes Jahr vielleicht nicht dabei sein werden, ist die Spannung weg?
Auf keinen Fall, da ist aktuell monstermäßig viel Bewegung in der Langstrecke.
Da ist der Haufen Skandinavier um Ditlev und die ganzen Athleten mit "...son" irgendwo im Nachnamen, der immer stärker in die vorderen Positionen drückt.
Dann kommt endlich wieder etwas aus dem Mutterland des Ausdauerdreikampfs nach, Colin, Sam und Co.
Und wenn wir die deutsche Brille aufsetzen, sehe ich da jetzt bereits mit Patrick (mein Dark Horse auf Sieg 22, wenn sich BigBlu&Gustav auf der Abfahrt von Hilo gegenseitig die Luftpumpe in die Speichen halten sollten) und Flo zwei Kandidaten für die Top 5 der diesjährigen Austragung.
Und vielleicht dann als Hammer 2023 auch noch die finale Götterdämmerung mit Frodo?
Und ewig werden Frefu und seine Crew sich auch nicht mit irgendwelchen 70.3 Krümeln begnügen, wenn es in Kona eine ganze Torte abzuholen gibt!
Usw. usf...
In Deutschland initiiert man ja gerne einen Personenkult. Es muss eine Gallionsfigur geben, um einen Sport auch medial richtig groß werden zu lassen. Beispiele? Boris Becker/Steffi Graf, Jan Ulrich, Michael Schumacher, Sven Hannawald/Martin Schmitt. Ein Jan Frodeno hilft da dem medialen Interesse unseres Sports schon enorm. Bricht der weg, bricht Interesse weg.
Dazu kommt, dass das Qualitätsniveaus unseres Sports in der Breite noch schwach ist. Bei den Männern verbessert es sich gerade. Dort sind inzwischen bestimmt zwanzig kompetitive Sportler am Start, die hoch professionell agieren. Die Norweger treiben es sicherlich auf die Spitze.
Bei den Frauen gibt es vielleicht fünf. Oder anders ausgedrückt: Zwischen der Siegerin am Donnerstag und der 10. liegt vermutlich eine Stunde.
Noch ein Beispiel: Ich könnte aus dem Stegreif bestimmt 25 Profi-Männer aber gerade mal 10 Profi-Frauen aufzählen, die auf Hawaii am Start stehen. Und ich kenne auch alle männlichen Starter, wenn ich auf die Startliste schaue. Bei den Frauen kenne ich 10 nicht mal.
Wenn dann noch der Fakt dazu kommt, dass plötzlich auf Grund des Kostenniveaus nicht alle Profis am Start stehen, reduziert das die Attraktivität des Events deutlich.
Der Nimbus Hawaii resultiert natürlich aus der erfolgreichen Geschichte, dem Battle der Besten unseres Sports, der Mystik der Insel und auch dem schier nicht erreichbaren für uns Age Grouper.
Viele der genannten Faktoren werden aber aufgeweicht und verlieren dadurch an Zugkraft.
1985 trat der Nizza-Triathlon an, um Hawaii zu beerben.
75.000 USD Preisgeld (in Kona gab es bis einschliesslich 1985 0 USD), 20 Tage vor dem Kona-Termin und ein Boykott der damaligen Superstars um Dave, Marc und den beiden Scott's (Tinley&Molina) folgten.
Interssant, wusste ich nicht. Bei einem Blick in Wikipedia sehe ich aber, dass Scott Tinley in 1985 in Kona gewonnen hat. Der muss also dort gewesen sein.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Mich fasziniert dieser Wettkampf nach wie vor total, und auch die Sportler in meinem Umfeld.
Cool, ist ja gerade dass man mit Talent und Aufwand dahin kommen kann, andere werden es nie schaffen auch wenn sie noch so sehr wollen. Wenn man den Aufwand von Hawaii Qualifikanten und auch ihre Quali-Rennen im unmittelbaren Vereinsumfeld und Bekanntenkreis mitbekommt zieht einen das, zumindest in meinem Fall, ziemlich in den Bann.
Zu den ganzen Roll down Geschichten kann ich nur sagen, dass zumindest die Starter aus Österreich in den AKs 20-40 den Slot hart erkämpft haben und nicht aufgrund eines Roll downs bis bspw. Platz 10 bekommen haben.
Ich war bei der Slotvergabe in Klagenfurt und 2021 in Cascais dabei. In den jüngeren und mittleren Aks gab es kaum Roll downs.
Ich war auch dabei, und kann mir nicht so gut erinnern dass es bei den Jungen weniger Rolldowns gab als bei den Älteren, aber ich widerspreche nicht. Komisch ist das schon, denn an dem Zeitpunkt wussten die Meisten, dass es sehr teuer wird. Und Ältere schätze ich, haben mehr Geld. Vielleicht weil die Jüngere es nicht selber zahlen müssen? (Sponsoren aus der Familie)
Edit: aber vielleicht reden wur über verschiede Sachen: ich rede über Klagenfurt 2022, du vielleicht über Klagenfurt 2021. In 2021 konnte man für 2022 noch etwas Bezahlbares in Kona finden, in Juli 2022 nicht mehr.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Geändert von longtrousers (29.09.2022 um 17:23 Uhr).
Interssant, wusste ich nicht. Bei einem Blick in Wikipedia sehe ich aber, dass Scott Tinley in 1985 in Kona gewonnen hat. Der muss also dort gewesen sein.
Gut aufgepasst, ein großes LIKE für Dich und alles Gute für das Rennen
Kurz zur Historie:
Die Big 4 hatten Kona boykottieren wollen und waren 20 Tage zuvor in Nizza am Start.
Damals dachte man, dass die Erholung speziell für Kona viel länger als drei Wochen dauert.
Doch dann kam Tinley, der urplötzlich seine Chance witterte, nach 1982 (Achtung, auch 1982 gab es zwei Hawaiirennen, einmal Oahu im Februar und dann erstmals auf Big Island im Oktober) noch einmal der Champion werden zu können.
Sein größter Mentor im Rennen damals war übrigens Bob Babbit, der ihn vom Van aus motivierte und (heute würde man sagen) coachte.
Als Tinley dann Richtung Sieg marschierte, kam auf einmal Dave Scott an seine Seite.
Tinley hatte schlagartig die Buchse voll und erwartete einen Anschiss von "The Man", immerhin brach er die inoffizielle Abmachung und nahm Dave damit auch einen weiteren, möglichen Triumph weg.
Doch es kam anders, Dave pushte Tinley zum Rekord von 8:50.
Und damit war bewiesen, dass es möglich ist, zwei harte Rennen in kurzer Zeit erfolgreich zu bestreiten.
Tinley (er gründete danach u.a. eine eigene Lifestyle-Marke) machte das dann regelmäßig.
Und auch Dave ballerte dann in seinem besten Jahr 1989 den Ironman Japan in 8:01h, um danach das epischste Ironmanrennrn aller Zeiten gegen den aufstrebenden Jungstar Mark Allen zu bestreiten - The Iron War!!!
Wenn dann noch der Fakt dazu kommt, dass plötzlich auf Grund des Kostenniveaus nicht alle Profis am Start stehen, reduziert das die Attraktivität des Events deutlich.
Meine Meinung zu den Kosten: Die Hyperkosten bestanden vor allem durch späte Qualis, wodurch Unterkunftbesitzer Mondpreise verlangen konnten. Es kann sein, dass sowas in 2023 nicht passiert, weil jetzt jeder das schon früh weiss. Es hat sich nur um eine kleine Anzahl Unterkunfte gehandelt, die meisten sind für "normale" Preise weggegangen. Die meisten hatten dies nicht vorhergesehen, und waren überrascht als die Preise ab Juni auf einmal in die Höhe schossen.
Und Hawaii war schon immer teuer. Dieses Jahr kommt noch die Inflation und ungünstige Wechselkurs dazu.
Ich kann mich erinnern dass auch Lebensmittel im Supermarkt schon immer teuer waren (wahrsch. weil man es alles Reinschiffen muss). Dieses Jahr glaubt man, die Preise sind in den Supermärkten in Schwedischen oder Dänischen Kronen angegeben.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Geändert von longtrousers (29.09.2022 um 18:00 Uhr).