Meinen Austritt aus der Kirche würde ich vermutlich auch davon abhängig machen.
Ich bin da konservativ. Wenn ich schon Kirchensteuer bezahle, erwarte ich auch, dass da ein Pfarrer an meinem Grab steht.
ich finde das etwas befremdlich, dass leute kirchensteuer bezahlen, damit am grab ein pastor ne rede hält.
habe das aber schon mal als argument dafür gehört, nicht aus der kirche auszutreten.
wenn mir das wichtig wäre, dass eine bestimmte person und/oder ein repräsentant einer bestimmten institution meine grabrede hält, dann würde ich mich vorher ( = am besten jetzt/ zeitnah, man weiß ja nie ...) darum kümmern und da gezielt investieren. bestatter sind da ein richtiger ansprechpartner.
Nur, wenn man jahrelang im Pfarrgemeinderat war, katholische Frauengemeinschaft etc, dann hat da gefälligst ein Pfarrer am Grab zu stehen.
Die Verstorbene war demnach in ihrer Kirchengemeinde fest verwurzelt. Für diese Generation hat die Kirche m.M.n. oft einen sehr hohen Stellenwert und die Arme würde sich sprichwörtlich im Grab umdrehen, wenn die Beerdigung nicht vom Pfarrer gehalten wird. Wie ist den die Meinung in der Kirchengemeinde dazu? Kann/ würde der Pfarrer nicht als Laie auftreten? Auf dem Dorf lässt sich das doch sicher regeln. Hier würde es zumindest hohe Wogen schlagen und das Ansehen des Pfarrers würde ordentlich sinken stünde er nicht am Grab.
Andererseits wird ein Vertrauter des/der Verstorbenen oft die besseren Worte finden, war derjenige nicht in der Kirche aktiv, sondern nur formal dabei. Dann endet die Grabrede leider oft im Verlesen eines Lebenslaufes.
Keine Ahnung wer bei mir sprechen würde, ich bin ja auch ausgetreten.
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Ausdauer ist der Sieg des Willens über die Bequemlichkeit
ich finde das etwas befremdlich, dass leute kirchensteuer bezahlen, damit am grab ein pastor ne rede hält.
habe das aber schon mal als argument dafür gehört, nicht aus der kirche auszutreten.
Das war jetzt vielleicht übertrieben ausgedrückt, aber ich kann das nicht trennen.
Für mich geht das einher, das ist mein kirchliches Weltbild.
Markus, hier wirst du bei dem Thema auf taube Ohren stoßen. Hier wird eher der eigene Sport veehrt.
dem widerspreche ich jetzt mal,denn ich lebe ein leben in gemeinschaft mit nichtsportlern und sportlern .ich bin durch katholige erziehung geprägt und sehe die kirche halt kritisch.
er fragt nach meinungen und bekommt sie.
müssen die meinungen denn konform sein?
Für katholisch (kirchen)gläubige Menschen bedeuten halt das priesterliche Fürgebet, das Weihwasser für den Sarg / das Grab, der priesterliche Segen direkt am Grab schon etwas wichtiges, das eigentlich nur der Pfarrer dem Verstorbenen geben kann, während die "Abdankungsrede", die Würdigung des Verstorbenen natürlich auch der Laie halten kann (am Grab oder in der Kapelle).
(Bin selber aber Atheist u. kein Kirchenmitglied).
Markus, hier wirst du bei dem Thema auf taube Ohren stoßen. Hier wird eher der eigene Sport veehrt.
ach, sterben müssen alle triathleten mal, die einen früher, die anderen später ...
und da wird es sicher den ein oder anderen geben, der sich da ernsthafte gedanken drüber macht.
es ist schon sinnvoll, sich zu lebzeiten da gedanken drüber zu machen. man entlastet damit die angehörigen.
und man verschafft sich auch selber klarheit über die eigenen wertvorstellungen.
meine eltern leben noch, die habe ich auch schon gefragt, wie sie beerdigt werden wollen, ich will ja auch im bedarfsfall in ihrem sinne handeln können; das geht doch gar nicht, wenn man es nicht weiß.
meine angehörigen wissen auch, was meine vorstellungen von mir sind.