Liest sich für mich wie: Steuern zahlen und Frxxxe halten. Verantwortung fürs Kind liegt bei dir, aber misch dich bitte nicht in mein Handwerk ein. ....
Ein Elternbeirat ist u.a. dazu da, herauszufinden, ob es ein generelles Problem gibt oder ein schülerspezifisches. Ansonsten haben die Lehrer ja eine Sprechstunde. Es gibt also bereits genug und gute Instrumente für die Eltern.
In meiner Zeit als Elternbeirat war es ein Dauerproblem, dass manche Eltern ihre Kinder bis ans Klassenzimmer bringen wollten, teilweise bis zu ihrem Platz. Ich fand das völlig abgefahren. Wir haben dann Stopp-Schilder für Eltern aufgestellt. Meine Kinder haben die Schule hinter sich, aber zuletzt hat mir ein Rektor erzählt, dass Eltern besorgt anrufen, wenn ihre Kinder bei Teams auf "abwesend" stehen. Das ist ja noch mal abgefahrener.
Ich habe es immer so gehalten, dass Schule die Sache meiner Kinder ist, ich aber immer bereitstehe, falls es Probleme gibt. Sei es mit dem Lehrer oder mit den Hausaufgaben. Echte Problem mit dem Lehrer gab es in den vielen Jahren nur 1x, Hausaufgabenhilfe ab und zu. Ansonsten habe ich von der Schule und dem Unterricht oder den Lehrern nicht sehr viel mitbekommen.
Genau diese Denke zeichnet die meisten Lehrer aus- zu denken, nur ich als Lehramtabsolvent kann "WISSEN" und "FÄHIGKEITEN" einem Minderjährigen beibringen.
Jou.
Das Witzige dabei: ne Freundin, die Lehramt Hymnasium in Hessen studiert hat, lamentiert noch heute, dass ihr gesamtes Studium rein auf die Studienfächer ausgerichtet war und keinerlei pädagogische etc. hatte, die irgendwann hülfen, das Wissen zu vermitteln.
Zitat:
Alleine die Informatiknerds würden dir das bestimmt als eigene Selbstüberschätzung attestieren.
In den frühen Tagen machten die Informatiklehrer gegenüber den Nerds in unseren Reihen keinen Stich.
Allerdings ist das natürlich so n bissl ein Spezialthema und der Umstand, dass Schüler mehr wissen als der Lehrer, sicherlich nicht auf alle Unterrichtsfächer anzuwenden
Zitat:
Zitat von noam
Unterm Strich ist es aber vor allem wichtig, dass der Lehrer möglichst viele SuS mitnimmt und dort Verständnis für den Inhalt erzielt wird. Mathe als Fach in dem wohl die meisten SuS abgehängt werden, ist da wohl eher ein schlechtes Beispiel für die Erfordernis nach einem Durchblick weit über Schulniveau.
Sehe ich ähnlich. Ich halte es grad in Mathe, an sich ja auch ein sehr nerdiges Thema, für wichtig, dass Lehrer nicht nur den Stoff durchpauken, sondern die Kids mitnehmen.
Meiner in den ersten Gymnasiumklassen war genau das Gegenteil, das war echt zum abgewöhnen.
Inhalte, die ich da mit der Brechstange und viel Zureden nie kapiert habe, flogen mir später bei der praktischen Anwendung förmlich zu, als ich wusste, was ich da tat oder gar diverse Themen selbst vermitteln musste.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Ich habe von solchen Eltern gehört und kenne leider auch solche. Ich habe auch schon bei meinem Ziehsohn, damals, in Elternabenden gesessen. Eine Stunde über alles gesprochen, Lehrer*in waren sehr engagiert, alles geklärt. Und dann haben 2 Eltern DEN Abend um 1,5h verlängert...
Zitat:
Zitat von keko#
Ein Elternbeirat ist u.a. dazu da, herauszufinden, ob es ein generelles Problem gibt oder ein schülerspezifisches. Ansonsten haben die Lehrer ja eine Sprechstunde. Es gibt also bereits genug und gute Instrumente für die Eltern.
In meiner Zeit als Elternbeirat war es ein Dauerproblem, dass manche Eltern ihre Kinder bis ans Klassenzimmer bringen wollten, teilweise bis zu ihrem Platz. Ich fand das völlig abgefahren. Wir haben dann Stopp-Schilder für Eltern aufgestellt. Meine Kinder haben die Schule hinter sich, aber zuletzt hat mir ein Rektor erzählt, dass Eltern besorgt anrufen, wenn ihre Kinder bei Teams auf "abwesend" stehen. Das ist ja noch mal abgefahrener.
Ich habe es immer so gehalten, dass Schule die Sache meiner Kinder ist, ich aber immer bereitstehe, falls es Probleme gibt. Sei es mit dem Lehrer oder mit den Hausaufgaben. Echte Problem mit dem Lehrer gab es in den vielen Jahren nur 1x, Hausaufgabenhilfe ab und zu. Ansonsten habe ich von der Schule und dem Unterricht oder den Lehrern nicht sehr viel mitbekommen.
Meine Privatmeinung ist, dass Kindergartenkinder, Grundschulkinder bis hin zu Schülern auf dem Gymnasium keine Terminpläne wie Manager brauchen. Lasst den Kindern, Schülern und Jugendlichen ihre Freiräume.
Hui, ich hätte ja niemals gedacht, mit Trimichi einmal einer Meinung zu sein.
(abgesehen davon, dass Homeschooling nicht generell Mist ist. Es gibt einige SuS, deren eher ruhige Natur zu einem Aufblühen der Leistungen führte)
Das beobachte ich bei meinem Sohnemann auch, der hängt nun einige ab , seine introvertierte Art hat ihn im Klassenverbund eher ausgebremst. Nun ist es sein Ding selbstständig zu arbeiten, das liegt ihm halt. Kommt vielleicht durch seine echt gute und da sehr engagierten Lehrer in der Gemeinschaftsschule in der er war.
...
Meiner in den ersten Gymnasiumklassen war genau das Gegenteil, das war echt zum abgewöhnen.
Inhalte, die ich da mit der Brechstange und viel Zureden nie kapiert habe, flogen mir später bei der praktischen Anwendung förmlich zu, als ich wusste, was ich da tat oder gar diverse Themen selbst vermitteln musste.
Ja, das ist der alte Streit zwischen Anwendung und Theorie. Wenn man viele Anwendungsaufgaben macht, geht halt Zeit verloren, die dann wieder für neue Themen fehlt. Ich bin eher ein Freund der Theorie, weil die Anforderungen später im Beruf immer komplexer werden: verlässliche Klimamodelle, selbstfahrende Autos und Algorithmen, die menschliche Arbeit ersetzen, fallen nicht vom Himmel und mir ist es lieber, diese Entwicklungen finden in Deutschland statt als in manch anderen Ländern der Erde.
Ich bin ja schon gespannt, wie das alles weiter geht. In Bayern siehts so aus:
Inzidenz
> 100: Homeschooling
> 50: Wechselunterricht
< 50: Präsenzunterricht
Wir dümpeln aktuell um die 60 rum. Haben also den bundesweiten Anstieg bisher nur unwesentlich mitgemacht. Diese Woche ist also noch Wechselunterricht und dann kommen 2 Wochen Osterferien. Das hat mich schon überrascht. Ich hätte die ja angesichts der Unterrichtsausfälle auf 1 Woche reduziert. Aber gut, vielleicht hilfst beim Ausbremsen der dritten Welle. Große Hoffnung habe ich nicht.
Ich gehe davon aus, dass wir in unserem Landkreis nach den Osterferien auch über 100 liegen. Dann gehts wieder los, das tägliche zuhause Unterrichten. Den Unterricht werde ich dann anders gestalten. Erstens zu einem anderen Zeitpunkt und zweitens mit mehr Eigenverantwortung und weniger Kontrolle, sprich weniger daneben Sitzen. Mal schauen, wie das dann läuft. Er ist zwar noch Erstklässler, aber was solls. In der Schule muss er die Leistungsfeststellungen ja auch alleine machen.