Was hier heute inkl. Moderator teilweise von sich gegeben wurde wäre mir in einer Kreisligafussballkabine nach 1,5 Promille noch peinlich gewesen...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Bitteschön.
Zitat:
Zitat von Estebban
Naja - jedenfalls habe ich gesagt, ich empfinde die „lächerlichmachung“ des Themas durch das anführen von „pass auf bei Nachttischlampe, duschlampe“ und vor allem „erst blasen dann schlucken“ ziemlich peinlich und das ginge mir selbst unter Alkoholeinfluss in einem klassischen „locker room“ wie eben in der Kreisligakabine auch so.
Das entscheidende Wort war „inkl“.
Ansonsten sehe ich (mindestens in Verbindung mit der anschließenden Verdeutlichung) keinen persönlichen Angriff. Ich finde die Witzchen weiterhin sehr sehr schwach und dich habe ich explizit rausgegriffen, weil es so ein abschweifen in altherrenwitzchen natürlich adelt und legitimiert wenn du dich beteiligst und du ja in anderen Diskussionen auch deutlich sachlicher argumentierst als hier.
Das bringt das Thema aber hier in keiner Weise voran außer sich in Nebenschauplätzen zu verrennen und vom eigentlichen Thema abzulenken...
Aber es ist ja eben nicht so einfach, dass automatisch die beste Qualifikation der „beste fit“ für die Position ist. Weil eben evtl diese Kompetenzen schon da sind durch einen bspw Vorstand der einen ähnlichen Hintergrund hat.
Beispiel: ein Vorstand ist mit 6 Personen besetzt. Alle männlich, 55-65, MBA an Top Unis, alle verheiratet mit Kindern. Wenn hier zwei turnusmäßig ausscheiden, dann bringt bspw eine homosexuelle kinderlose Frau mit Migrationshintergrund die mit einer IHK Ausbildung in ihre Karriere gestartet ist eine auf dem Papier schlechtere Ausbildung mit als der Cambridge ausgebildete Kollege - ist aber vllt der bessere fit.
Wen der Aufsichtsrat wählt ist allerdings relativ eindeutig und wenn es die Frau wird, ist sie erstmal die „quotenfrau“
Ich halte die Diskussion über Vorstandspöstchen oder Aufsichtsräte für komplett irrelevant und für die Mehrheit der Frauen nicht hilfreich. Wichtig wäre, dass man die Vereinbarkeit von Job und Familie verbessert, so dass Karrieren eben nicht mit Anfang dreissig ein paar Jahre unterbrochen werden müssen. Damit kann viel mehr Frauen geholfen werden, als wenn ein paar DAX-Konzerne aufgrund der Quote die HR-Frau in den Vorstand übernehmen müssen.
Was mir ebenfalls auffällt, ist, dass Angehörige von"Minderheiten" natürlich immer zuerst Diskriminierung wittern, bevor man seine/ihre eigene Leistung mal kritisch hinterfragt. Natürlich ist es für das Ego einfacher, es auf Seilschaften oder Homophobie oder wasauchimmer zu schieben, wenn doch der Kollege befördert wurde. Aber die Erfahrung sagt, dass es genügend Kollegen und Kolleginnen gibt, die ihre eigenen Fähigkeiten schlicht nicht realistisch einschätzen.
Bin ich froh, in einer Firma zu arbeiten, die so flache Hierarchien hat, dass sowieso niemand befördert wird
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Entschuldigung, ich finde die ständige Vernachlässigung der Zeichensetzungs- und Rechtschreibregeln hier viel schlimmer!
Die Gleichstellung und Gleichberechtigung aller möglichen Geschlechter bedarf doch keiner Sprachzwangsanpassung. Beides hat zwar langsam, aber doch Schritt für Schritt vor dem Rumgendern und den Aktivitäten von Sprachevorschreibern und Bücherverbrennungen schon funktioniert.
Und leider haben in der Mehrzahl der Länder dieser Welt alle nicht männlichen Geschlechter einfach auch trotz der Entwicklung in den westlichen Nationen rein garnichts zu sagen, noch Rechte.
Wie weit voran ist doch glücklicherweise Europa...
Zitat:
Zitat von Necon
Aber glaubt ihr wirklich das der richtige Punkt bzw die richtige Stellschraube für Gleichstellung / Gleichberechtigung das herumnörgeln an der Sprache ist?
Gäbe es da nicht Themen die weit größere Effekte hätten.
...
Ich denke es gibt Themen da sollten wir aufhören zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden. Verpflichtendes soziales Jahr für alle (oder Wehrdienst), verpflichtende Karenz für Männer mindestens 4-6 Monate (wäre ein tolles Mittel gegen den Gender Paygap) und einige andere Themen, aber bei all der Gleichstellung und Gleichberechtigung sollte man auch nicht übers Ziel hinausschießen und so tun als ob die Geschlechter ident wären. Denn das sind wir zum Glück nicht und wir sollten uns auch darauf besinnen und vielleicht überlegen wie wir als Gesellschaft genau diese unterschiedlichen Stärken zu unseren Vorteilen nutzen können.
+1. Und klasse, sogar mit guten realistischen Änderungsvorschlägen!
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du sagtest, dass meine Äußerungen Dir selbst bei 1.5 Promille in der Kabine einer Kreisliga-Fußballmannschaft peinlich wären. Wie soll ich das Deiner Meinung nach auffassen?
So wie wir alten weißen Männer soetwas halt auffassen...
BTW auch das Stadtrad ist bei 1,5Promille nicht mehr StVO konform, mal davon ab, dass so ein Alkoholkonsum (regelmäßig) nach dem Sport schon bedenklich ist und ich zu einer Suchtberatung raten würde...
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Aber es ist ja eben nicht so einfach, dass automatisch die beste Qualifikation der „beste fit“ für die Position ist. Weil eben evtl diese Kompetenzen schon da sind durch einen bspw Vorstand der einen ähnlichen Hintergrund hat.
Beispiel: ein Vorstand ist mit 6 Personen besetzt. Alle männlich, 55-65, MBA an Top Unis, alle verheiratet mit Kindern. Wenn hier zwei turnusmäßig ausscheiden, dann bringt bspw eine homosexuelle kinderlose Frau mit Migrationshintergrund die mit einer IHK Ausbildung in ihre Karriere gestartet ist eine auf dem Papier schlechtere Ausbildung mit als der Cambridge ausgebildete Kollege - ist aber vllt der bessere fit.
Wen der Aufsichtsrat wählt ist allerdings relativ eindeutig und wenn es die Frau wird, ist sie erstmal die „quotenfrau“
Aber genau dafür gibt es doch unterschiedliche Positionen auch im Vorstand.
CEO, CTO, COO, CFO und was weiß ich noch welche anderen tollen Abkürzungen man sich hier einfallen hat lassen.
Die sexuelle Präferenz der Frau ist zwar für dein Beispiel nett, sollte aber eigentlich ihre private Angelegenheit sein.
Darum klare Definition der Position, was sind die Anforderungen min und max (und nicht vom Vorgänger geschrieben bei wichtigen Positionen)
Aber genau dafür gibt es doch unterschiedliche Positionen auch im Vorstand.
CEO, CTO, COO, CFO und was weiß ich noch welche anderen tollen Abkürzungen man sich hier einfallen hat lassen.
Die sexuelle Präferenz der Frau ist zwar für dein Beispiel nett, sollte aber eigentlich ihre private Angelegenheit sein.
Darum klare Definition der Position, was sind die Anforderungen min und max (und nicht vom Vorgänger geschrieben bei wichtigen Positionen)
Natürlich sollte es Privatsache sein - ist es aber in gewissen Positionen nicht mehr. Wenn ein DAX-Vorstand neu bestellt wird, wird meist explizit genannt „verheiratet, zwei Kinder“.
Ich bin ja ansonsten bei dir und würde mir eine Welt wie die von dir skizzierte wünschen - allein mir fehlt der Glaube, dass es ohne tieferes Eingreifen durch Politik wirklich etwas ändern wird.
Natürlich sollte es Privatsache sein - ist es aber in gewissen Positionen nicht mehr. Wenn ein DAX-Vorstand neu bestellt wird, wird meist explizit genannt „verheiratet, zwei Kinder“.
Ich bin ja ansonsten bei dir und würde mir eine Welt wie die von dir skizzierte wünschen - allein mir fehlt der Glaube, dass es ohne tieferes Eingreifen durch Politik wirklich etwas ändern wird.
Die Politik kann auch gerne eingreifen. Ich hinterfrage nur ob die Quote der richtige Weg ist, denn wie auch unsere Unterhaltung zeigt, spricht man immer nur über Quoten für tolle hochbezahlte Jobs, bei denen man nicht dreckig wird. Für Kanalarbeiter oder Kläranlagentaucher fordert niemand eine Prämie, obwohl die Jobs im Vergleich zur nötigen Ausbildung echt gut bezahlt werden. Das führt dann immer zu einem verzerrten Bild wenn man das Thema Quote bespricht und glaubt die könnte die Problematik lösen.
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Ich bin ja ansonsten bei dir und würde mir eine Welt wie die von dir skizzierte wünschen - allein mir fehlt der Glaube, dass es ohne tieferes Eingreifen durch Politik wirklich etwas ändern wird.
Es klingt dieses leider so, als wären wir auf dem Stand der UAE, Jemens, Indiens, Pakistans oder Saudi Arabiens...
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„