Das ist doch der Kern der ganzen Diskussion.
Ob ich zigeunersauce oder Paprikasauce ist für mich vollkommen bumms. Für den Roma, dessen Großeltern ermordet bzw abgeschlachtet wurde ist dieses Wort mit jahrhundertelangem bis heute anhaltenden Rassismus verbunden. Wie empathielos muss man sein, um auf diskriminierende Sprache zu bestehen weil... ja warum eigentlich?
Mir ist es egal ob es Mohrenkopf, negerkuss oder Schaumkopf heißt - jemand anders fühlt sich davon verletzt also habe ich kein Problem damit es anders zu benennen.
Warum muss ich als Mann darauf bestehen, dass es Mitarbeiter heißt anstatt es genderneutral zu formulieren? Was bringt es mir, außer mit Sprache macht auszuüben und andere spüren zu lassen, keinen centimeter von meinen Privilegien abzuweichen - nicht mal im symbolischen - von echter Quote oder ähnlichem ganz zu schweigen.
Das ist doch der Kern der ganzen Diskussion. Ob ich zigeunersauce oder Paprikasauce ist für mich vollkommen bumms. Für den Roma, dessen Großeltern ermordet bzw abgeschlachtet wurde ist dieses Wort mit jahrhundertelangem bis heute anhaltenden Rassismus verbunden. Wie empathielos muss man sein, um auf diskriminierende Sprache zu bestehen weil... ja warum eigentlich?
Nein, das ist nicht der Kern. Der Kern dieser kleinen Debatte war die Frage, ob der Ausdruck "Stadtschlampe" für ein Alltagsrad zur Diskriminierung der Frauen in unserer Gesellschaft beiträgt. Von Zigeunern war nicht die Rede. Das hast Du den Diskussionsteilnehmer*innen untergeschoben.
Zitat:
Zitat von Estebban
Was hier heute inkl. Moderator teilweise von sich gegeben wurde wäre mir in einer Kreisligafussballkabine nach 1,5 Promille noch peinlich gewesen...
Das mag sein, da kann ich nicht mitreden. Mir scheint jedoch, dass Du hier die Spieler der Kreisliga diskriminierst. Jedenfalls hoffe ich, dass Du mit 1.5 Promille stets Deine Stadtschlampe nimmst und nicht das Auto.
aber grundsätzlich können wir das auch auf den Gender Thread verlegen. Nicht das Karuh sich noch irgendwie angegriffen fühlt. Mir scheint mit Kritik kann sie nicht so gut umgehen.
@ Siebenschwein, klar ist das heute besser als noch in den goldenen 70ern. Aber nur unwesentlich.
Ansonsten sorry wenn ich nicht bei dir nachgefragt habe was für Argumente ich raushole.
Ich behaupte aber mal so ganz locker, wer in Deutschland behauptet Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Hat vermutlich rein formal recht, läuft aber mit Scheuklappen durchs Leben.
Ich hab mein Rad jetzt umbenannt in StadtpennerIn
@ Arne:
"Zu Friedrich März? Ja, das denke ich auch. Sag’ mal, Du bist nicht mit dem User "adaniya" oder "Trillerpfeife" identisch?!"
also du denkst wir haben wichtigers als Gleichberechtigung zu tun. Eh das ist ja echt oldscool voll 60er alda.
Und nein adaniva war ich nicht, Mag keine Doppelnicks. Da kommen meine gleichberechtigten PersönlichkeitInnen durcheinander.
Nein, das ist nicht der Kern. Der Kern dieser kleinen Debatte war die Frage, ob der Ausdruck "Stadtschlampe" für ein Alltagsrad zur Diskriminierung der Frauen in unserer Gesellschaft beiträgt. Von Zigeunern war nicht die Rede. Das hast Du den Diskussionsteilnehmer*innen untergeschoben.
Das mag sein, da kann ich nicht mitreden. Mir scheint jedoch, dass Du hier die Spieler der Kreisliga diskriminierst. Jedenfalls hoffe ich, dass Du mit 1.5 Promille stets Deine Stadtschlampe nimmst und nicht das Auto.
Nur als kurze Replik aus Karhus Thread.
Vielleicht liest du die „Debatte“ nochmal nach. Karhu nannte sein Rad, daraufhin wurde eingeworfen, dass dieser Name unangebracht sei. Hier wurde (mit einem Augenzwinkern) entgegnet „stadtschlampe“ sei aber dann ebenfalls ja nicht in Ordnung... soweit so gut - mein Einwand war daraufhin, dass ich offen gesagt, nie über den Begriff nachgedacht habe, ihn aber nach drüber nachdenken nicht mehr nutzen werde; daraufhin wurde die „Debatte“ mit irgendwelchen wahlweise altherren- oder präpubertären Witzchen ins lächerliche gezogen. Kann man machen, kann man sogar witzig finden, kann man halt auch genauso niveaulos finden und wie gesagt - von dir persönlich hätte ich mehr erwartet
An dem Altherrenwitzchenclub möchte ich mich nicht beteiligen, wenn der erste weiße Mann mir ein ernsthaftes Argument liefert, inwieweit sich sein Leben beeinträchtigt wird, wenn er nicht mehr „negerkuss“ „zigeunersauce“ sagt oder er gar kein Genderstern benutzen soll, bin ich gerne dabei. Ansonsten weiter viel Spaß, Mario Barth und Dieter nuhr wären sicher stolz
Ich wollte auch gerade meinen..... seit wann sind Männer und Frauen wirklich gleichberechtigt? Das ist doch nur in der schönen Theorie so.
Und Schlampe bzw. Stadtschlampe ist für mich auch nur „das Mittel zum Zweck, welches man durch das nächstbeste ersetzen kann“. Sei es nun die Frau oder das Fahrrad. Ich bin auch irritiert durch einige Aussagen, die hier getroffen wurden. Lediglich irritiert, denn gewohnt ist Frau das allemal.
...mein Einwand war daraufhin, dass ich offen gesagt, nie über den Begriff nachgedacht habe, ihn aber nach drüber nachdenken nicht mehr nutzen werde;
Kurz: Du hast zeitlebens den Begriff "Stadtschlampe" für ein Fahrrad verwendet und hast seit heute vor, das künftig nicht mehr zu tun. Im selben Moment trittst Du anderen mit erhobenem Zeigefinger entgegen und unterstellst ihnen von Niveau- und Gedankenlosigkeit bis zum Rassismus alles mögliche. Mein geistiges Niveau hast Du beispielsweise mit einer besoffenen Fußballmannschaft verglichen.
Du legst da ein ganz ordentliches Tempo vor. Gestern noch Täter und heute schon Richter über andere. Ich kann Dir da nicht ganz folgen.
An dem Altherrenwitzchenclub möchte ich mich nicht beteiligen, wenn der erste weiße Mann mir ein ernsthaftes Argument liefert, inwieweit sich sein Leben beeinträchtigt wird, wenn er nicht mehr „negerkuss“ „zigeunersauce“ sagt oder er gar kein Genderstern benutzen soll, bin ich gerne dabei. Ansonsten weiter viel Spaß, Mario Barth und Dieter nuhr wären sicher stolz
Schimpfwörter und das Gendersternchen sind halt zwei paar Schuhe. Das eine verwende ich nicht, das andere finde ich diskussionswürdig. Wenn du Tante Google verwendest, wirst du auch ssachliche Argumente finden, die sich gegen das Gendersternchen aussprechen. Auch von Frauen und auch von Sprachwissenschaftlerinnen.
Rassismus ist dann wieder ein anderes Thema. Aus meiner Sicht werden da verschiedene Themen in einen Topf geworfen.
Kurz: Du hast zeitlebens den Begriff "Stadtschlampe" für ein Fahrrad verwendet und hast seit heute vor, das künftig nicht mehr zu tun. Im selben Moment trittst Du anderen mit erhobenem Zeigefinger entgegen und unterstellst ihnen von Niveau- und Gedankenlosigkeit bis zum Rassismus alles mögliche. Mein geistiges Niveau hast Du beispielsweise mit einer besoffenen Fußballmannschaft verglichen.
Du legst da ein ganz ordentliches Tempo vor. Gestern noch Täter und heute schon Richter über andere. Ich kann Dir da nicht ganz folgen.
Ich vergleiche nicht dein geistiges Niveau mit einer Fußballmannschaft. Ich habe wörtlich geschrieben, dass ich das für mich entscheiden habe, aber niemandem vorschreiben will / werde / kann, dies ähnlich zu tun. Ich finde es im ersten Schritt nicht dramatisch, sich selbst zu hinterfragen, ob Handlungsweisen, Ausdrucksweisen und Ähnliches passend sind oder nicht. Das darf aber jeder für sich selber tun - ich habe das für mich beschlossen und hier auf einen Hinweis geantwortet.
Und zu der Aussage zur Kreisligamannschaft. Ja, die Reaktion auf meine Aussage bzgl der stadtschlampe, dieses ins lächerliche zu ziehen ala „Nachttischlampe“, „duschlampe“ und „vor dem Schlucken muss man blasen“ empfinde ich persönlich als so niveaulos in dem Zusammenhang, dass ich die Metapher des „locker room Talk“ genutzt habe und meine: selbst in dem Umfeld finde ich das peinlich.
Wo du da jetzt einen Angriff auf dein persönliches geistiges Niveau herausziehst ist mir schleierhaft.
Zu allem o.g. Stehe ich auch weiterhin, wenn du mir sagst wo ich dich sonst persönlich angegriffen habe?