Naja... "Felgen-oder Scheibenbremse" wurde auch im Tour-Forum mit geradezu religiösem Eifer durchgekaut. Und, wen wundert's, ohne richtiges Ergebnis. Da muss wohl jeder seine eigene Meinung zur Kaufentscheidung heranziehen. Ich sehe es auch eher wie MattF. Am MTB - keine Frage. Am Rennrad - macht Sinn (gibt ja auch gefühlt weniger mit Felgenbremsen). Aber am TT sehe ich da auch keinen richtigen Sinn. Wie oft bremst man denn bei normalen Wettkämpfen?
Allerdings ist natürlich der Trend absehbar: in ein paar Jahren wird sich die Scheibenbremse sicher insoweit durchgesetzt haben, weil nix anderes mehr auf den Markt geschmissen wird.
Das dir die Optik gefällt - das ist für uns gemeine Triathleten natürlich das durchschlagendste Argument von daher: ob Felge oder Disc - kauf was dir gefällt. Gerade beim Hobby ist manchmal die Bauchentscheidung das Wichtigste. Ich habe mir im letzten Frühjahr ein neues WK-Rad gegönnt (mit FB ) War ein coronabedingtes Schnäppchen! Aber ich muss jedes Mal zufrieden grinsen, wenn ich dran vorbeigehe. Und DAS ist unbezahlbar!
Jo, mir geht es nicht um die Anzahl der Bremsvorgänge im Wettkampf, sondern eher um das Wissen, dass es keine Situation im Wettkampf gibt, die meiner Bremse nicht passt. Ich bin mal bei gemischtem wetter unterwegs gewesen und da war eine kritische Stelle die richtig nass war, ne Abfahrt mit hoher geschwindigkeit und ne Kurve am ende.....das Gefühl will ich nicht nochmal haben, gerade im Wettkampf. Deswegen halt Scheibenbremse, ich fahre aber auch auf meinem roadbike schon seit Jahren Scheibenbremse, da ich vom MTB komme stand Felge eigentlich nie zur Diskussion :-)
Ich frage mich, wie beim Triathlon ohne Windschattenfreigabe man mit Felgenbremsen (FB) an die Grenzen kommen soll?
Im Radsport sind die Anforderungen ans Bremsen im Feldfahren viel, viel höher, da passieren immer wieder mal Wellen, bei denen man schnell und hart Bremsen muss. Und da waren FB nie ein Problem.
Auf der anderen Seite habe ich schon Bilder von Ironmen gesehen, das hatte schon was von Teamzeifahren.
Die Diskussion ist doch völlig müßig. Natürlich gibt es zahllose Situationen, in denen eine Felgenbremse reicht, oder sogar keine Bremse und nur Schuh gegen den Reifen Drücken reichen würde.
Von nassen und bergigen Trainingsbedingungen abgesehen, gibt es aber auch Wettkämpfe, in denen es manchmal nicht reicht.
Während ein Sebastian Kienle im Kraichgau bspw. angeblich ohne Bremsen durchkommt, liegen immer wieder Leute mit Felgenbremsen auf Carbonfelgen im Graben.
2019 in Frankfurt ist Jan Frodeno in einer scharfen rechts-links Kombination nach einer Abfahrt durchs Gemüse gefahren. Da sind auch einige gestürzt und ich weiß noch gut, dass es bei mir in der ersten Radrunde auch knapp war.
Natürlich braucht man für diese Kurve keine Disc-Bremsen – außer man hat einen "o shit"-Moment. Dann kann man mit der einen Bremsflanke die Situation noch retten und mit der anderen eben nicht.
Klar ist man früher noch mit ganz anderem Material die Alpenpässe runtergefahren. Früher ging man aber auch noch mit Hanfseilen klettern (mit den entsprechenden Folgen).
War länger nicht im Forum habe auch ein wenig den Kontakt zur Materialfront verloren. Daher sorry, falls die Frage schon anderweitig diskutiert wurde.
Wie sind denn die Laufräder "DT Swiss ARC 1400 Dicut 62/80" beim SPEEDMAX CF 8 DISC einzuschätzen? Lohnt es sich hier, einen besseren LRS für den Wettkampf zu holen oder ist der DT Swiss da schon "vorne" dabei und es würde sich maximal noch ein Trainings-LRS anbieten?
Wie sind denn die Laufräder "DT Swiss ARC 1400 Dicut 62/80" beim SPEEDMAX CF 8 DISC einzuschätzen? Lohnt es sich hier, einen besseren LRS für den Wettkampf zu holen oder ist der DT Swiss da schon "vorne" dabei und es würde sich maximal noch ein Trainings-LRS anbieten?
Ich persönlich würde diese Wheels im Wettkampf und im Training fahren. Ein Austausch wäre für mich nur zugunsten einer noch breiteren Felge (Maulweite) interessant, sofern ich eine Langdistanz mit sehr ruppigem Asphalt vor mir hätte und sich das preislich im Rahmen hielte.
Die Diskussion ist doch völlig müßig. Natürlich gibt es zahllose Situationen, in denen eine Felgenbremse reicht, oder sogar keine Bremse und nur Schuh gegen den Reifen Drücken reichen würde.
Von nassen und bergigen Trainingsbedingungen abgesehen, gibt es aber auch Wettkämpfe, in denen es manchmal nicht reicht.
Während ein Sebastian Kienle im Kraichgau bspw. angeblich ohne Bremsen durchkommt, liegen immer wieder Leute mit Felgenbremsen auf Carbonfelgen im Graben.
2019 in Frankfurt ist Jan Frodeno in einer scharfen rechts-links Kombination nach einer Abfahrt durchs Gemüse gefahren. Da sind auch einige gestürzt und ich weiß noch gut, dass es bei mir in der ersten Radrunde auch knapp war.
Natürlich braucht man für diese Kurve keine Disc-Bremsen – außer man hat einen "o shit"-Moment. Dann kann man mit der einen Bremsflanke die Situation noch retten und mit der anderen eben nicht.
Klar ist man früher noch mit ganz anderem Material die Alpenpässe runtergefahren. Früher ging man aber auch noch mit Hanfseilen klettern (mit den entsprechenden Folgen).
Frodenos Patzer in Frankfurt hatte doch nichts damit zu tun, dass er Felgenbremsen hatte. Er hat schlicht zu spät gebremst und dann das Rad überbremst (was ja gar nicht passieren könnte, wenn die Mär von den ach so schlechten Felgenbremsen auch nur annähernd wahr wäre). Dadurch hat er kurz die Bremse wieder öffnen müssen, um das Rad wieder unter Kontrolle zu bringen, wodurch aber die Geschwindigkeit fürs Einlenken nicht gering genug war.
Das zu starke Bremsen war also der Auslöser des Problems, was sowohl mit Felgen-als auch mit Scheibenbremsen den gleichen Effekt gehabt hätte.
Schwer kontrollierbares Blockieren ist doch einer der Hauptkritikpunkte an Carbonbremsflanken (normalerweise allerdings eher bei Nässe).
Ich kenne die Bremseigenschaften der von Frodeno verwendeten Zipps nicht, deshalb möchte ich mir auch kein Urteil über konkret dieses Modell erlauben.
Generell ist der Bremsweg bei Scheibenbremsen aber kürzer als bei Carbonbremsflanken. Deshalb sinkt das Risiko, dass solche Überbremser auftreten, weil man schon früher stärker verzögert und dann dosierter bremsen kann.
Schwer kontrollierbares Blockieren ist doch einer der Hauptkritikpunkte an Carbonbremsflanken (normalerweise allerdings eher bei Nässe).
Ich kenne die Bremseigenschaften der von Frodeno verwendeten Zipps nicht, deshalb möchte ich mir auch kein Urteil über konkret dieses Modell erlauben.
Generell ist der Bremsweg bei Scheibenbremsen aber kürzer als bei Carbonbremsflanken. Deshalb sinkt das Risiko, dass solche Überbremser auftreten, weil man schon früher stärker verzögert und dann dosierter bremsen kann.
Grundsätzlich ist bei einem Rennrad mit Rennradbereifung in geschätzten 90% aller Fälle die Bodenhaftung der Reifen auf dem Asphalt das Problem, weshalb der Bremsweg sicherlich nicht pauschal kürzer sein wird nur weil man eine Scheibenbremse benutzt.
Probleme mit schlagartigem Blockieren wie von Dir beschrieben kenne ich aus dem hochwertigen, aktuellen Felgenbereich eigentlich gar nicht.
Trotzdem würde ich bei einem neuen Rad vielleicht doch auch eher zur Scheibenbremse greifen. Vorausgesetzt, man bekommt dann keine Probleme mit der Kompatibilität zwischen verschiedenen Rädern und das Geld spielt keine Rolle.
Ich finde das Bremsenthema am TT Bike (speziell im Triathlon) für absolut überwertet.
Grundsätzlich fände ich eher Punkte wie die Einstellbarkeit und Anpassbarkeit wichtiger. Die Geometrie die grundsätzlich zu dem passen sollte was man braucht und so weiter. Verfügbarkeit ist natürlich aktuell auch so eine Sache.
Ein Kumpel von mir hat ein Cervelo S Serie bei Radsport Smit sogar noch für etwas weniger gekauft als bei Edelrad. Damit die Empfehlungen nicht so einseitig bleiben. Den aktuellen Stand hab ich nicht überprüft.