Bei den Marathon-Spezialisten ist das Niveau vielleicht um 60-90 Sekunden gestiegen, seit es die Carbonschuhe gibt (Weltbestenliste). Mehr nicht.
Im Triathlon kann man daher, meiner Meinung nach, vielleicht Verbesserungen von 2-3 Minuten durch diese Schuhe erklären. Aber nicht mehr.
Zitat:
Zitat von Thomas W.
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Ich dachte übrigens , dass außer jetzt im Marathonlauf der Männer unfassbar viele Weltrekorde gelaufen wurden . Bei den Damen bis zum Marathon und bei den Herren bis zum Halbmarathon .
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Dassein Teil der zu beobachtenden Verbesserung auf die neuen Laufschuhtechnologien zurückzuführen ist, liegt ja auf der Hand. Aber die erkennbare Rekordentwicklung in der Leichtathletik beziffert nach Meinung von Arne auch das Ausmaß dieser Verbesserung:
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Bei den Marathon-Spezialisten ist das Niveau vielleicht um 60-90 Sekunden gestiegen, seit es die Carbonschuhe gibt (Weltbestenliste). Mehr nicht.
Im Triathlon kann man daher, meiner Meinung nach, vielleicht Verbesserungen von 2-3 Minuten durch diese Schuhe erklären. Aber nicht mehr.
Naja, trotzdem kam er ja nicht auf der Wurstsuppe dahergeschwommen, eine gewisse Laufausbildung wird er genossen haben. Ich habe mal nach Laufleistungen von Mark Allen gegoogelt und gefunden: 5-K, 14:37; 10-K, 29:59. Das läuft man nicht ohne ordentliches Training.
Mark Allen hörte ich mal zu, als er darüber plauderte, dass er schon in der Highschool 32:30 auf 10km lief und seit Kinderjahren schwamm und es dabei bis zu nationalen Meisterschaften brachte. Sein Laufcoach auf der Highshool meinte wohl scherzhaft, da er nichts richtig könne, könnte er es mal mit Triathlon probieren;-) Die ersten Profis in den USA waren quasi gezwungen jedes Wochenende einen Wettkampf zu bestreiten um ein paar Dollar zu verdienen. Das waren fast immer kurze Distanzen. Die etablierten Strecken 1,5-40-10 haben ihren Ursprung ja eben bei diesen Rennen in den USA in den frühen 80er Jahren.
Lothar Leder, immerhin mit einem Laufsplit von ca. 2:45 auf Hawaii, traf ich das erst Mal 1988 bei den deutschen Jugendmeisterschaften. Mit dabei Normann Stadler und ich glaube auch Thomas Hellriegel, der ja dann später 1992 deutscher Kurzstreckenmeister wurde. Alle 3 trieben sich in Jugend-Jahren auf den kurzen Strecken rum, waren in der Nationalmannschaft und gewannen national fast alles. Ausgebildet wurden alle auf den kurzen Strecken. Meines Wissen geht der Sohn von HaFu ja eben diesen Weg.
Jeder Langstreckler hat in seiner Jugend Rennen auf der Kurzdistanz gemacht. Das steht nicht zur Debatte. Warum läuft Felix Hentschel 10 Minuten schneller als Chris McCormack?
Stellen wir uns das mal im Marathonlauf vor, bei den Spezialisten. Ein Deutscher Halbprofi liefe in Berlin 8 Minuten schneller als Haile Gebrselassie.
Jeder Langstreckler hat in seiner Jugend Rennen auf der Kurzdistanz gemacht. Das steht nicht zur Debatte. Warum läuft Felix Hentschel 10 Minuten schneller als Chris McCormack?
Stellen wir uns das mal im Marathonlauf vor, bei den Spezialisten. Ein Deutscher Halbprofi liefe in Berlin 8 Minuten schneller als Haile Gebrselassie.
Naja, inwiefern ist Felix Hentschel ein "Halbprofi"? Weil er noch nicht so lange dabei ist? Weil er YouTube-Videos macht? Weil du ihn lächerlich machen willst?
Der Typ kommt aus dem Laufsport und hat in letzter Zeit sein Training stark verändert und wissenschaftlich optimiert.
Wenn man in diesem Thread eine breitflächige Veränderung der Laufzeiten diskutieren will, dann ist Felix Hentschel sicherlich kein gutes Beispiel.
Könnte auch die mentale Komponente eine Rolle spielen? Auf einmal laufen in Tulsa zwei Pros 2:35 er Zeiten und auf einmal ist allen klar, was eigentlich möglich ist. Quasi so wie Roger Bannister über die Meile
Naja, inwiefern ist Felix Hentschel ein "Halbprofi"? Weil er noch nicht so lange dabei ist? Weil er YouTube-Videos macht? Weil du ihn lächerlich machen willst?
Ich möchte ihn nicht lächerlich machen. Ich sehe dafür keinen Grund. Den Begriff "Halbprofi" meinte ich nicht despektierlich. Ich verstehe, wenn Du ihn jedoch so auffasst. Es war aber nicht meine Intention. Mir ging es um den Vergleich mit der äußersten Weltspitze im Triathlon, von der hier die Rede ist. Hier steht er nicht in der ersten Reihe.
Könnte auch die mentale Komponente eine Rolle spielen? Auf einmal laufen in Tulsa zwei Pros 2:35 er Zeiten und auf einmal ist allen klar, was eigentlich möglich ist. Quasi so wie Roger Bannister über die Meile
Luc van Lierde lief 1997 2:36 Stunden in Roth. Das ist fast 25 Jahre her. Vor 32 Jahren lief Mark Allen 2:40 Stunden auf Hawaii.
Ich frage mich, warum es genau im Jahr 2021 bei einer großen Zahl von Triathlonprofis zu diesem mentalen Effekt kommen sollte.
Ich frage mich, warum es genau im Jahr 2021 bei einer großen Zahl von Triathlonprofis zu diesem mentalen Effekt kommen sollte.
Bei welchem Triathlon-Profi kam es denn konkret im Jahr 2021 zu einer auffallend großen Leistungssteigerung im Laufen?
Du redest von einer großen Zahl und mir fällt offen gesagt kaum einer ein, bei dem dies wirklich der Fall ist. Eine der beiden schnellen Laufzeiten von Tulsa stammt von Patrick Lange (Tulsa war dessen erster Marathon mit Carbon-Schuhwerk), die andere von Joe Skipper, der ja bekanntermaßen ein schneller Läufer im Marathon ist.
Jan van Berkel in der Schweiz ist ja was Ironman-Marathons anbelangt alles andere als ein unbeschriebenes Blatt.
Wen habe ich da gerade nicht auf dem Schirm?
Wie bereits vor ein paar Tagen geschrieben: ich sehe bei männlichen Profitriathleten eine zunehmende Leistungsverdichtung, die aber im Triathlon nicht nur im Laufen, sondern mindestens genauso auch im Radfahren zu beobachten ist.