Rennräder seien «Reflexionsmaschinen». Autofahrer verbrennen Kraftstoff und produzieren Schadstoffe. Rennradfahrer erkunden «mit hoher Geschwindigkeit die Tiefen des Seins». Für Liessmann sind Rennvelos deshalb so anziehend, weil sie so gut wie nackt sind. Ihr Zauber stecke im Purismus, der ihrer Konstruktion zugrunde liege. An ihnen gibt es nichts, was sich zu etwas anderem eignen würde als dem Zweck, für den sie gebaut sind. Rennvelos existieren nur, um zu fahren. Reiner Selbstzweck.
Nach 20 Jahren fallen sämtliche Plastebomber auseinander.
höchstens, weil die Metallteile verrostet sind. Kohlefaser-Epoxy ist, wie die meisten Kunststoffe, sehr robust - darum findest Du ja auch Mikroplastik überall, das zersetzt sich nie, im Gegensatz zu korrodierenden Metallen...Und auch bzgl. Ermüdungsbrüche - Carbon hält mehr (bestimmungsgerechte) Lastwechsel als Stahl aus (und Stahl ein vielfaches von Alu).
Zitat:
Ein Stahlrahmen in Muffen gelötet oder geschweisst hält ewig und eine Seele hat solch ein Rahmen auch noch.
Das mit der Seele stimmt für jedes schöne und geliebte Rad (und Oldtimer-Liebhaber werden sagen, auch für entsprechende Autos).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)