Ich würde die Kampfrichter mit Kameras ausstatten damit man nachweisen kann, dass Windschatten gefahren wurde und dann deutlich drastischere Strafen verhängen, die weit über das Rennen hinausgehen. Ein Fußballer, der eine rote Karte bekommt ist auch für weitere Spiele gesperrt.
Härtere Strafen find ich nicht gut, da dann die Hemmung noch größer wird im Verdachtsfall eine Karte zu zeigen.
Genehmigung der Radstrecke durch den Verband, abhängig von Profil, Teilnehmerstärke, Zeitplan finde ich sinnvoll.
Strafrunde oder Penaltybox im Bereich der Wechselzone könnte einen erzieherischen Effekt haben, genauso wie die Ehrenerklärung. Vielleicht auch auch ein versicherungstechnischer Hinweis, da mit Material gefahren wird das nciht für Windschattenfahren geeignet ist. Auch eine Bemerkung in der Wettkampfbesprechung könnte einige Leute davon abhalten.
Komplizierte Regeländerungen halte ich nicht für umsetzbar. Man muss die Leute bei der Ehre packen und das dauerhafte Windschattenfahren auf einer Stufe mit abkürzen und Doping gleichstellen.
Für die wenigen Hardcore-Lutscher wäre eine Datensammlung der roten Karten mit 6Monatssperre ein interessanter Gedanke.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
- Vorschriften für die Radstrecke (z.B. Vorschriften für eine minimale Rundenlänge in Abhängigkeit von Strecken Schwierigkeit (Höhenmeter), Teilnehmerzahl und Startprozedere (Wellenstarts))
- festgelegte Anzahl an Kampfrichter pro Teilnehmerzahl (falls es das nicht schon gibt... )
- Stärkung der Integrität der Kampfrichter (z.B. darf sich ein Veranstalter nicht aussuchen, welche Kampfrichter eingesetzt werden; Strafen an den Veranstalter wenn er versucht die Kampfrichter "milde" zu stimmen; ... )
- statistische Erfassung seitens des DTV über alle verhängten Zeitstrafen und Einführung eines "Punktekontos" - z.B. ab 3 Zeitstrafen Sperrung für 2 Monate; bei erneuter Wiederholung entsprechend länger
- Prüfung der Zeitnahmepunkte ob offensichtlich "Paarzeitfahren" veranstaltet wurden (sehr geringer Abstand zweier Teilnehmer an allen Zeitnahmepunkten...) - bei eindeutiger Sachlage nachträgliche DSQ (ggfs. in Zusammenhang mit Befragung weiterer Teilnehmer)
- stationäre Abstandsmessung an geeigneten Punkten -> diese sollten vorher bekannt gegeben werden. An diesen Stellen ist Überholverbot. Wer an diesen Stellen einen zu geringen Abstand hat, wird disqualifiziert. Ziel: Auflösung von Gruppen bzw. großen "Feldern"
- jeder Veranstalter muss dem DTV ein für seine Strecke geeignetes Konzept vorlegen, wie das Windschattenverbot praktisch umgesetzt werden soll -> ohne geeignetes Konzept keine Genehmigung
... Komplizierte Regeländerungen halte ich nicht für umsetzbar. Man muss die Leute bei der Ehre packen und das dauerhafte Windschattenfahren auf einer Stufe mit abkürzen und Doping gleichstellen. ....
Genau
Nebenbei gilt es die Veranstalter zu sensibilisieren, wenn sie so große Startergruppen machen, das es eng wird beim Radeln, daß dann die Radstrecke dann auch zumindest am Anfang so knackig sein muss, daß es sich schnell auseinanderfährt....
(und das von mir, - die halsbrecherische oder lange Anstiege nicht so mag und kann )
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Strafrunde oder Penaltybox im Bereich der Wechselzone könnte einen erzieherischen Effekt haben,
Wie wärs mit einer Penaltybox im Zielbereich? Das wäre besonders bitter und es fiele auch der positive Effekt einer Verpflegungspause während des Rennens weg.
Bei IM Rennen könnte man Teilnehmer, die durch Regelverstöße auffielen, von der Slotvergabe ausladen.
Mit der 1 Sek. Regel muss in der gleichen Situation niemand bremsen ...
Doch, natürlich.
Ich finde die Idee im Prinzip klasse, aber wenn die Geschwindigkeit steigt, muss der Abstand ja grösser werden.
Dies bedingte, dass Platz da wäre, um den Abstand einzuhalten.
Fährt ne Gruppe im korrekten Abstand von ner Steigung über die Kuppe in ne Abfahrt, entsteht ein Ziehharmonikaeffekt, den keiner wollen kann.
Zitat:
Zitat von Rälph
Wie wärs mit einer Penaltybox im Zielbereich?
Yeah. Genau vor der Ziellinie. Du setzt grad zum Freudentaumel an und wirst erstmal noch 5Min rechts rein gewunken...
Und alle schaun zu.
Das wär schon speziell.
Grad für so Kandidaten wie aus dem andern Tröt grad.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Auch ich bin der Meinung, dass die bestehenden Regeln (DTU Sportordnung) ausreichen um fairen Sport zu gewährleisten und Verstöße zu sanktionieren.
Aber darf ich darauf hinweisen, dass z.b. für IM Veranstaltungen diese Regeln überhaupt nicht bindend sind, da sich die WTC ihr eigenes Regelwerk strickt und eigene Referees ausbildet
... und wie diese Regeln angewendet werden sollen hatte ich ja bereits geschrieben.
Zitat:
Zitat von Thorsten
Die Anzahl der KR auf der Radstrecke entsprechend der Länge der Radrunde festschreiben und auch einhalten. Dazu müssen sich aber auch genügend KR ausbilden und einsetzen lassen, was natürlich auch Kosten für Veranstalter und/oder Verbände verursacht. Mit meinen durchschnittlich 3 KR auf dem Motorrad (hessische Liga und Meisterschaftsrennen, ohne die beiden IM-Veranstaltungen) auf einer Rundenlänge von 10-40 km kann man das nicht konsequent überwachen.
Ich würde über einen Kampfrichter-Quotienten nachdenken, der Streckenlänge UND Anzahl der Teilnehmer berücksichtigt.
Ebenso würde ich versuchen die Anzahl der Teilnehmer auf der Radrunde zu deckeln.
Jetzt ist es so geregelt, dass man x Minuten Strafe bekommt, wenn die Distanz zum Vorgänger unter 10 Meter ist.
Der Regel sollte so geändert werden, dass man y.x Minuten Strafe bekommt, wenn sich y Fahrer innerhalb 10 Meter vor einem befinden.
Vielleicht muss man das Regelwerk nicht mal ändern: man gibt einfach gleichzeitig mehrere Strafen an einen Fahrer, weil er die Distanz von 10 Meter gleichzeitig zu mehreren Fahrern nicht einhält.