Man kann sicher einige Dinge im Finanzsektor kritisch sehen aber das klassische Bankenbashing mit solchen oben genannten "Argumenten" ist echt anstrengend.
Aber vielleicht helfen ja solche Diskussionen für ein besseres Verständnis.
Das sollte man natürlich machen, wenn das angelegte Geld die nächsten Jahre (2? 5? 10?) sicher nicht gebraucht wird; oder wenn auch 10 % der angelegten Summe noch mehr ist, als man jemals auf einmal brauchen könnte, wenn also die Verluste faktisch nicht weh tun (aber gerade denen tut es vermutlich psychisch besonders weh).
Alle, die z.B. demnächst ein Haus oder Auto kaufen wollten, oder ihre Rente ab nächstem Jahr aufbessern wollten, werden aber schon zu Recht nervös: erholen sich die Kurse, bevor ich das Geld wirklich brauche?.
Für eine Aufbesserung der Rente ist man bisher nach meiner Meinung besser als mit Aktien gefahren, wenn man sich bei der Deutschen Rentenversicherung zusätzliche Rentenpunkte gekauft hat. Da nimmt man automatisch an der jeweiligen Anpassung der Rentenhöhe teil.
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Man kann sicher einige Dinge im Finanzsektor kritisch sehen aber das klassische Bankenbashing mit solchen oben genannten "Argumenten" ist echt anstrengend.
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Wo habe ich denn Bankenbashing betrieben? Ich habe versucht, meine Meinung, das Aktien und klassisches Glücksspiel wie Roulette oder Pferdewetten mehr gemeinsam haben, als mancher wahrhaben will, mitzuteilen.
Die Grafik täuscht natürlich darüber hinweg, dass jeweils niemand den Kursverlauf kennt, insofern etwas suggestiv, wie es halt im Finanzmarkt üblich ist. Es könnte sein, dass die Kurs-Talsohle wesentlich tiefer ausfällt und damit auch die Verkäufer in der Grafik-Talsohle noch Verluste minimierten.
Gerade die medial überall präsenten Akteure aus den Finanzmärkten tragen selber aktiv dazu bei, dass Kleinanleger erst bei hohen Kursen einsteigen, damit die grossen Player ihre Gewinnmitnahmen realisieren können. Um steigende Kurse zu erzielen, braucht es u.a. halt nun mal mehr Käufer als Verkäufer, also die aktive Werbung für Aktien, die mit Grafiken von steigenden Kursen und Renditen logischerweise besser läuft. Wie soll man Gewinne realisieren, wenn keine neuen Käufer in den Markt kommen? Geht nicht.
Ich spekuliere nicht und habe kein Geld im Casino gesetzt. Bevorzugen würde ich aber eher eine Strategie, welche regelmässig Gewinne realisiert und automatische Stopp-Loss-Limit-Orders regelmässig setzt.
Die Annahmen von Prognosen nach Wellencharts (Elliot Waves etc.) taugen auch nur als Indikatoren, solange sich eine grössere Zahl von Casinoteilnehmern daran subjektiv und praktisch handelnd mit Käufen / Verkäufen orientieren, was man erst im nachhinein feststellen kann. Sie ermöglichen keine objektive Prognose und bilden keine objektiven Kursgesetzmässigkeiten ab, wie manche / viele glauben. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen belegen, dass eine Prognose der Kursentwicklung nicht möglich ist.
Leider zeugen viele Antworten von sehr grosser Ahnungslosigkeit. Damit ein Aktienkurs steigt genügt ein einziger Verkäufer und ein einziger Käufer, sofern sich beide auf einen Kurs einigen, der höher ist als der zuletzt gehandelte.
Auf der einen Seite werden Neuwagen gekauft, die innerhalb kürzester Zeit 20% an Wert verlieren, und auf der anderen Seite viel Wind gemacht, wenn die Kurse um zehn Prozent schwanken. Börse ist echt kein Hexenwerk, und dank Internet transparenter als je zuvor. Mit ein wenig Know-how kann man sich gegen bestimmte Bewegungen absichern. Selbstverständlich hat jeder eine andere Risiko-Neigung. Bargeld ist für mich persönlich alles andere als 'Wahres'. Habe als Kind eine Hyperinflation erlebt, und das einst hart verdiente Geld reichte nichtmal mehr für etwas Butter.
Ratings (wenn du Creditratings a la Moodys, S&P meinst) kannst du ja auch online leicht finden.
Oder meinst du / glaubst du an Insiderhandel?
Selbst wenn das in Ausnahmen der Fall wäre kann man als Privatanleger natürlich langfristig profitieren. Wenn man nicht mit computergesteuerten Systemen im Day-trading konkurrieren möchte.. was dann in der Tat eher in die Richtung Casino geht.
Aber wir reden hier ja hoffentlich über langfristigen Vermögensaufbau und nicht "wie werd ich Millionär über Nacht"
Leider zeugen viele Antworten von sehr grosser Ahnungslosigkeit. Damit ein Aktienkurs steigt genügt ein einziger Verkäufer und ein einziger Käufer, sofern sich beide auf einen Kurs einigen, der höher ist als der zuletzt gehandelte.
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Sorry, ich antworte, weil ich den Einfluss von Angebot / Nachfrage ansprach.
Richtig, im theoretisch-abstrakten Modell (1:1). Im Durchschnitt beeinflusst aber das Verhältnis von Angebot / Nachfrage im Handel den Kursverlauf. Für steigende Kurse braucht es mehr Käufer. Der sichtbarste Beweis für den Angebot / Nachfrage Mechanismus ist die Niedrigzinspolitik, welche dazu führt, dass es billig Kredite gibt, die dann zum Teil in den Börsenmarkt fliessen, d.h. es gibt mehr Käufer als Verkäufer, was für steigende Kurse sorgt. Zinserhöhungen hingegen bewirken tendentiell fallende Kurse, weil Geld von der Börse abgezogen wird und in Kreditanlagen geht.