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Alt 16.01.2019, 19:00   #57
Harm
Szenekenner
 
Benutzerbild von Harm
 
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2.573
Ich hab in der Woche nach der Geburt unseres ersten Sohnes nen 24 Stunden Radrennen mitgemacht. Wegen verschiedener individueller Fehler, kriegte ich in der Woche danach ne fette Lungenentzündung und war für weitere 4 Wochen ausgeschaltet.

Inzwischen ist unser erster Sohn 15,5 Jahre alt und meine Frau nimmt mir den Unfug heute noch übel! Sie hatte den Kleinen und mich zu pflegen da ging sie echt am Stock.

Ich würde es nicht wieder machen!!
Harm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2020, 14:30   #58
Avery
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 07.01.2019
Beiträge: 6
Hallo Zusammen,
in anbetracht der verstrichenen Zeit gebe ich hier eine Rückmeldung wie alles mit unserem Nachwuchs und meiner Triathlon Karriere insbesondere dem IM Frankfurt (2019 !!! ) gelaufen ist. Die Tatsache dass sehr viel Zeit seitdem verstrichen ist, mehr wie ein ganzes Jahr zeigt dass eigentlich alles anders ist !!! Vielleicht hilft dieser Bericht auch anderen die vor diesem wichtigen Lebensereignis stehen.

Unser Baby kam ziemlich genau 5 Wochen vor dem Start beim IM Frankfurt 2019 zur Welt. Die Vorbereitung bis dahin verliefen sehr gut. Plan war eine Kurzdistanz 6 Wochen vor dem IM, eine Halbdistanz 5 Wochen davor. Dieses Konzept hat sich schon im Jahr davor bewährt, bei meinem ersten antreten mit Sub 10 h und alles mit einem persönlichen erfahren Trainer im Hintergrund.

Die Kurz Distanz hab ich dann gleichmal gestrichen weil knapp vor diesem WE schon erste Anzeichen der Geburt da waren und alleine die Anreise ca. 3,5 h zum Wettkampf ausmachten. Alternativ bin ich dann bei einem lokalen Amateur Halbmarathon gestartet den ich sogar gewinnen konnte Zeit war 1:20 h:min.
Am morgen darauf stand ich um 7 Uhr im Kreissaal und um 10 Uhr hielt ich meinen Jungen in der Hand, überglücklich und alle Gesund.

Da das Spital recht voll war und auch eine Baustelle dort war sind wir am gleichen Abend heim. Ich bin dann noch 2 halbe Tage in die Firma und den Rest hatte ich frei - ganzer Monat (Elternteilzeit).

An Training war aber nicht zu denken, ich bin den ganzen Tag gesprungen mit div. organisatorischen Sachen hab fast 5 kg abgenommen und war immer nur müde. 5 tage danach startete ich meine erste Einheit einen gemütlichen Lauf den ich nach 30 min abbrechen musste aus Erschöpfung. Die Halbdistanz war somit gestrichen und ich brauchte noch 2-3 Tage bis ich wieder ein halbwegs strukturiertes Training ca. 10 h Umfang pro Woche schaffte. In leichter Verzweiflung habe ich mich dann mit Radfahrten ca. 2-3 h und 3-4 Koppel Läufe auf den IM noch vorbereiten können. Schwimmtraining und lange Radfahrten blieben aus. Ich wusste die Situation ist für alle beteiligten nicht leicht und ich hatte immer ein schlechtes Gewissen wenn ich auf dem Rad die Zeit verbrachte.
Unser Junge war kerngesund und relativ unkompliziert. Das Stillen war die ersten Wochen etwas kompliziert aber kein allzu großes Drama, dennoch brauchte Mami und Baby viel Zeit und Aufmerksamkeit und Unterstützung was ja auch normal ist.

Ich bin dann 2 Tage vor dem Wettkampf alleine nach Frankfurt. Es waren die heißesten Tage überhaupt wer sich noch erinnern kann (ca. 40 °C). Den Wettkampf selber konnte ich dann wieder in gewohnter Manier genießen die Temperaturen machten allen und auch mir sehr zu schaffen. Ich konnte dann in ca. 10:20 finishen und war froh alles geschafft zu haben. Zuhause angekommen freute ich mich auf meine Familie. Normalerweise bin ich immer sofort wieder motiviert, dieses mal war alles anders. Ich hab relativ schnell alle meine Sachen (Zeittfahrrad, Neo, u.dgl.) verkauft. Ich bin dann noch auf 2 kleine regionalen Events gestartet aber die Luft war draußen. Ich hab mir dann vorgenommen 2020 (unabhängig von Corona) an keinen Wettkämpfen mehr zu starten, demensprechend ist auch mein Training liegengeblieben. Ich bin sehr oft mit dem Thule am Rad unterwegs 1-2 h oder Läufe mit dem Thule 1-2 h und lange Wanderungen mit meinem Junior im Tragerucksack. Über dem Sommer habe ich dann bemerkt dass ich lange Radausfahrten nicht mehr so gut wegstecke und ich mich immer weiter von der ganzen Szene und dem Sport entfernt habe. Ich bin viel unterwegs und immer fit aber an Leistungssport ist einfach nicht zu denken weil ich einfach die Zeit nicht mehr zu Verfügung hab. Ich bin aber auch nicht so traurig, weil momentan sowieso Wettkampfmäßig wenig los ist und ein sportlich ruhigeres Jahr auchmal gut tut. Ich habe ca. 8 Jahre Radsport und Triathlon betrieben und jetzt mit 35 Jahren eine Pause verdient. Ich bin aber der Überzeugung in einigen Jahren wieder voll einzusteigen und auch über das erreichte Niveau drüber raus zu wachsen. Würde mich freuen wenn auch andere ihre Erfahrungen mit Familie und Kleindkinder im Forum teilen. viele Grüße!!!
Avery ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2020, 15:34   #59
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
Hallo,

ist bei mir ziemlich ähnlich gelaufen. Mittlerweile hab ich 2 Kinder. Erschwerend kam bei mir noch dazu, dass ich nen Unfall mit dem Rad hatte (ein Autofahrer hat mich abgeräumt) und ich dann ne ziemlich lange komplett Sportpause machen musste, nach der ich dann nicht mehr so richtig rein gekommen bin. Dann haben wir noch ein älteres Haus gekauft, dsas wir ein bisschen renovieren. Dazu die 2 Kinder im Abstand von nichtmal 2 Jahren.
Ich hab gleich als unser erster selbständig sitzen konnte, angefangen mit dem Thule zu laufen. Noch öfter aber lauf ich dann erst abends wenn die Blagen im Bett sind. Radfahren mit Thule auch bis ca 1-1,5h aber eigentlich nur so ab und zu.
Am Anfang hab ich das konsequente Training vermisst und hatte gleichzeitig ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber. Im Moment lauf ich 3 mal die Woche, aber ohne große Ambitionen, nur weil mir das gut tut und hab mich damit arangiert. Die Prioritäten haben sich geändert. Radfahren und Schwimmen hab ich ziemlich eingestellt.

Gruß,
Tobi
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2020, 15:37   #60
DocTom
Szenekenner
 
Benutzerbild von DocTom
 
Registriert seit: 19.12.2016
Ort: HH, oder fast...
Beiträge: 9.936
Tolle Rückmeldung! Dann jetzt schnell Nummer zwo nachlegen, dann hast Du mit vierzig das gröbste durch und kannst langsam wieder einsteigen. Die erste Jahre mit den Zwergen mochte ich auch total, da hab ich nichts vermisst. Kleine Kinder können einem total viel geben und mit dem Thule kombinierst Du super Sport und Kind.
Habt viel Spaß zusammen
Thomas
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)
DocTom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2020, 16:35   #61
Lucy89
Szenekenner
 
Benutzerbild von Lucy89
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.002
Hi Avery,

das hast du schön beschrieben. Ich finde es super, dass du nicht zwanghaft weitermachst sondern dir die Zeit für die Familie nimmst.
Bei uns war das ähnlich, unser Sohn ist jetzt 2,5 und ich habe den Ironman Hamburg 2019 gemacht, was ich im Nachhinein echt nicht nochmal tun würde, da die Familie darunter schon gelitten hat. Zwar waren mein Mann und der Kleine bei allen langen Läufen auf dem Rad dabei, aber die langen Radfahrten etc. hab ich halt doch allein gemacht. Jetzt sind wir immer noch total aktiv und lieben Sport, aber von dem "Ironman-Zirkus" haben wir uns erstmal für ein paar Jahre verabschiedet. Die Zeit kommt wieder (wenn man es denn will), Kinder sind nur einmal klein.
Alles Gute!
Lucy89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2020, 22:49   #62
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.907
meine Kinder sind 2000 und 2003 geboren, meinen ersten Sprint-Tri habe ich Aug 2003 gemacht, von gezielter Vorbereitung konnte da aber keine Rede sein, das war einfach so ein Gaudi Ding. Hat aber voll Bock gemacht und in Abstimmung mit meiner Frau im Herbst 2003 gleich für den IM FFM 2004 angemeldet. War natürlich totaler Käse, im März wieder abgemeldet, da mein Körper mit dem Training total überfordert war. Aber nach einem weiteren Sprint-Tri und vor allem Frankfurt Marathon im Oktober für 2005 wieder angemeldet …. das lief dann so dass ich im Schnitt Januar-Juni auf 6,5h / Woche gekommen bin, Fokus allein auf Finish, also Rad und Lauf alles GA1 um überhaupt auf 2,5h Laufen oder 6h Radeln am Stück zu kommen bis Mai/Juni. Typische Einheiten waren:

• Schwimmen Montags Abends Vereinstraining 21:00-22:30, Kinder längst im Bett
• Rad Sonntags morgens ab 5 Uhr / Familie schläft bis 7 oder so, ich um 9 zurück zum Frühstück
• unter der Woche Rad-Rolle Abends zu Hause, Kinder im Bett
• Laufen zB Samstags nachmittag, ggf. Babyjogger oder unter der Woche Abends /Kinder schlafen und Frau zu Hause
• (dass ich den Arbeitsweg laufend oder radelnd genutzt habe kam erst später)

Der Overlap mit Zeiten, wo die Kinder wach waren, war wie ich finde sehr gering. Natürlich hatte auch meine Frau entsprechende Zeiten wo sie ohne Anhang unterwegs sein konnte. Mein Gesamtumfang ziemlich gering, Vorbereitungswettkämpfe gab es keine, der IM selber hat dann viel Spass gemacht und ich bin nach 12,5h sehr sehr happy ins Ziel gelaufen. Vom Marathon bin ich ca 40km gelaufen, wenn auch nicht sehr schnell offensichtlich. Materialmäßig hatte ich ein 0815-RR mit Auflieger, Laufschuhe, Neo, fertig.

Nach meinem Empfinden war das rückblickend sehr familienkompatibel, gerade auch mit kleinen Kindern die halt abends früh im Bett sind.
__________________
Grüße

Tri-K
__________________

slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
tridinski ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2020, 08:19   #63
El Stupido
Szenekenner
 
Benutzerbild von El Stupido
 
Registriert seit: 12.07.2019
Beiträge: 1.828
Ja, das klingt echt familienkompatibel. Gute Aktion!

Unser K2 ist seit Anfang des Monats auf der Welt. Schwimmen war ich schon ewig nicht mehr und auf dem Rad saß ich auch schon seit dem Frühjahr nicht mehr. Radfahren ist mir zu zeitintensiv. Habe keine Lust, meiner Frau dann öfters zu sagen "Ich bin dann mal 3-4 h weg auf dem Rad, du kommst ja klar".
Sport besteht aktuell bei mir nur aus Laufen (ein Glück, dass das Knie es wieder zulässt). Und das entweder morgens sehr früh (5:30 etwa) oder abends spät wenn die Kids schlafen. Damit eben so wenig wie möglich die Familie drunter leidet.
El Stupido ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2020, 10:18   #64
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
Ja, das klingt echt familienkompatibel. Gute Aktion!

Unser K2 ist seit Anfang des Monats auf der Welt. Schwimmen war ich schon ewig nicht mehr und auf dem Rad saß ich auch schon seit dem Frühjahr nicht mehr. Radfahren ist mir zu zeitintensiv. Habe keine Lust, meiner Frau dann öfters zu sagen "Ich bin dann mal 3-4 h weg auf dem Rad, du kommst ja klar".
Sport besteht aktuell bei mir nur aus Laufen (ein Glück, dass das Knie es wieder zulässt). Und das entweder morgens sehr früh (5:30 etwa) oder abends spät wenn die Kids schlafen. Damit eben so wenig wie möglich die Familie drunter leidet.
Radtraining kann man auch anders gestalten als 3-4h durch die Gegend zu fahren.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
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