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Zitat von captain hook
Speziell das mit dem Haushaltszucker und Glukose würde ich auf keinen Fall machen. Wenn schon, würde ich Malto nehmen, was bei der Aufnahme aufgrund seiner Osmotischen Eigenschaften deutlich im Vorteil ist. Haushaltszucker oder/und Glukose sind kritisch wenn zu hoch dosiert und man bekommt sie auch nicht so gut rein. Cola ist in der richtigen Mischung übrigens gut, weil sie aus Glukose/Fruktose Sirup besteht. ;-)
Wenn ich für eine LD mehrere hundert Euro Startgeld bezahlt hätte, würde ich da keinen Unfung machen um irgendwie 10€ zu sparen weil mir ein spezifisches KH Gemisch zu teuer ist. Entweder man experimentiert selbst und mischt das individuell optimierte Gemisch oder man greift halt auf sowas wie Sponsor zurück. Da weiß man dann halt, dass auch Natrium und Co in dem Maß drin sind, dass es sind macht und gut ists.
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Ich gebe Dir recht, dass man auf der sicheren Seite ist, wenn man sich ein gutes Sportgetränk fertig kauft, statt sich selbst eins herzustellen.
Wenn man einen Haufen Geld ausgibt für Material und Wettkämpfe, dann spielt es insgesamt kaum noch eine Rolle, ob man zusätzlich für ein paar wichtige Wettkämpfe sich diese Getränke kauft oder sich selbst welche macht.
Das sehe ich auch so.
Mit dem Maltodextrin gebe ich Dir eingeschränkt recht.
Moosburger* (s.u.) schreibt dazu, man könne bis zu 160 g/l Kohlenhydrate verträglich zusetzen statt nur etwa der Hälfte über Haushaltszucker (Sacccharose) oder ein Gemisch aus Haushaltszucker und Traubenzucker (Glukose).
Ich mag gerade den süßen Geschmack von Getränken und insofern ist es bei mir kein Vorteil, wenn ein Getränk weniger süß ist.
Das wird ja in Bezug auf Maltodextrin u.a. als Vorteil aufgeführt.
Ich glaube auch, dass Hobbysportler, die sagen wir mal zumindest gut 10 Stunden brauchen für einen Langdistanztriathlon z.B. (Ironmandistanz) mit 80 g/l bei einer Zufuhr von 1 l/h gut versorgt sind und dass sie mit 160 g/l überversorgt wären in gewisser Hinsicht.
Problematisch könnte es werden, wenn man nicht viel Wasser verliert bzw. mit wenig Wasserzufuhr gut über die Runden kommt, ohne dass die Leistung darunter leidet.
So ist das z.B. bei mir.
Dann wäre es wahrscheinlich schon angebracht Getränke mit deutlich mehr als 80 g/l Kohlenhydrate zu verwenden und dann nimmt mal wohl doch besser welche mit Maltodextrin als Hauptenergiequelle.
Jahrzehntelange (!) knallhartes (!) Training ;-) und das sehr oft ohne oder nur mit sehr wenig Verpflegung hinterlässt so seine Spuren.
Ich kann ordentlich was bunkern, sowohl was Wasser angeht als auch Glykogen, aber das hängt ja miteinander zusammen, da jedes Gramm Glukose in Glykogen etwa 2,5 g Wasser in gebundener Form enthält.
Das Wasser wird frei und das reicht durchaus aus einen erstaunlich hohen Wasserverlust sehr gut verkraften zu können, wenn er sich langsam über Stunden entwickelt und man diesen Vorgang gewöhnt ist, weil man entsprechend trainiert bzw. Wettkämpfe bestritten hat zuvor.
Man sollte ja im Vorfeld ordentlich Glykogen speichern und dafür sorgen, dass der Fettstoffwechsel gut funktioniert.
Bei einem Umsatz von sagen wir mal 500 - 750 kcal/h müsste eine Zufuhr rund 320 kcal/h über ein Sportgetränk eigentlich ausreichend sein, wenn man recht früh anfängt sich damit zu versorgen, denke ich.
Wenn jemand viel stärker ist und den Wettkampf sagen wir mal zumindest zwischen 9 und 10 Stunden absolvieren kann oder sogar unter 9 Stunden, dann ist er zwar in der Regel im Mittel leichter als der typische Hobbysportler, aber nicht so viel leichter, dass das den wesentlich höheren relativen Umsatz (kcal/kg in der Stunde) auch nur in etwa kompensieren könnte (gut bei so 10 Stunden Wettkampfzeit vielleicht schon, aber ab 9:30 h oder so wohl spätestens nicht mehr, schätze ich jetzt einfach mal).
Wenn man sich so stark belasten kann, kommt man energetisch in der Regel viel mehr an seine Grenzen, denn der typische Hobbysportler bringt weniger Leistung, kann deshalb relativ mehr Fett verbrennen (je niedriger die Belastung, desto höher kann der Fettanteil sein) und seine Glykogenvorräte können schon zumindest fast so groß sein, wie die von Hochleistungssportlern (meine können selbstverständlich größer sein, als die von dem ein oder anderen Hochleistungssportler :-P), wenn er entsprechend vorgeht (Superkompensationseffekte ausnutzen, kohlenhydratreiche Ernährung usw. usf. besonders kurz vor wichtigen Wettkämpfen).
http://www.dr-moosburger.at/wp-conte...ads/pub045.pdf*