Und wann habe ich das letzte Mal eine Wurzel ziehen müssen? Ok letztes Jahr habe ich mal per Hand ein paar Formeln umgestellt, um eine Berechnung zu kontrollieren bzw. eine Plausibilität herzustellen. Das macht im Zweifel aber das Programm mit dem ich arbeite. Es rechnet doch heute keiner mehr per Hand. Die anderen erwähnten Sachen, wo braucht man das später? ..
Also zunächst glaube ich, dass es viele Menschen gibt, die naturgegeben Dinge im Detail zumindest verstehen wollen. Wobei sich der eine für physikalische Vorgänge interessiert und der andere vielleicht für Sprachen.
Die allermeisten Menschen wenden die technischen Entwicklungen dann nur an - das ist auch völlig legitim. Sei es, wenn sie auf ihrem Handy ein Bild vergrößern oder drehen, in ihrem SUV den elektronischen Abstandshalter aktivieren, Röntgen- und MRT-Bilder erstellt werden usw. Aber jemand muss das halt entwickeln. Und da war immer mehr von technischen Entwicklungen umgeben sind und beeinflußt werden können, ist es mir lieber, diese Dinge kommen aus einem liberalen und demokratischen Land wie Deutschland.
Das ist völlig korrekt.
Aber auch "gute" Berufe wie Rechtsanwälte und Ärzte werden beginnend dort, wo Vorgänge isoliert und automatisiert werden können, zunehmend durch künstliche Intelligenzen ersetzt, die menschliche Fähigkeiten in Einzelgebieten um ein Vielfaches übertreffen werden. Die Kette i.S.v. "Ich lerne möglichst viel, damit ich möglichst schlau bin und einen guten Job bekomme" wird überdacht und justiert werden müssen, denn viele Berufe werden echte Konkurrenz bekommen.
(das ist wie immer nur meine Privatmeinung, die ich zum Besten gebe, obwohl ich hier ausnahmsweise mal kein Laie bin ;-)
Und wann habe ich das letzte Mal eine Wurzel ziehen müssen? Ok letztes Jahr habe ich mal per Hand ein paar Formeln umgestellt, um eine Berechnung zu kontrollieren bzw. eine Plausibilität herzustellen. Das macht im Zweifel aber das Programm mit dem ich arbeite. Es rechnet doch heute keiner mehr per Hand. Die anderen erwähnten Sachen, wo braucht man das später? Perioden-System, wofür? Wenn ich da was brauche schlage ich es nach.
Einem Wissenschaftler reichen die Grundlagen der Schulausbildung als ersten Zugang gerade so aus, damit er all das vertiefende am Anfang versteht.
Sprache mal außen vor, je je eher desto besser. Aber bitte nicht nur Grammatik, Wortschatz und freies Reden im Dialog ist das was man braucht. Nicht um Pizza in Dubai zu bestellen, sondern um sich richtig unterhalten zu können. Das lernt man dann spätestens beim Kontakt mit ausländischen Partnern / Kollegen. Und die sind auch nicht perfekt. Außer die Jobsprache ist ausschließlich Englisch / Spanisch / Französisch usw.
Ich glaub ich belasse es nun langsam, damit der Faden nicht abdriftet.
Thema war ja Homeschooling.
Kürzlich erst ne Wurzel gezogen, war ne echte Hausnummer das Ding. Aber der Kollege hatte dann die Idee, doch ne Baumfräse zu nehmen. Dann wars schnell gelöst.
Schöner Artikel, hätte gerne noch 3x so lang sein können.
Kleine Ergänzung von mir:
„ Es gibt auch im Jahr 2021 noch Lehrkräfte, denen die elementaren Funktionen der Videokonferenzsysteme, die sie benutzen, nicht vertraut sind: »Sagt mal Lia, sie soll ihr Mikro anmachen.« – »Lia kann sie hören, Frau Meier.«“
Es gab keinerlei Fortbildungen zu Videokonferenzen, Moodle LMS, Distanzunterricht etc.
Wir haben uns alles selbst beigebracht und tun es noch immer.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Den Artikel habe ich auch gelesen. Ich finde mich dort aber bezüglich der Digitalisierung nicht wieder. Das funktioniert bei uns relativ gut. Die Plattform ist immer erreichbar und der Online Unterricht findet via Zoom statt, was einwandfrei funktioniert.
Ok, dass ich Toner für den Drucker kaufen musste, und dafür über 40 Euro hingeblättert habe, hat mich wieder daran erinnert, warum diese Drucker so billig sind..
Einen anderen Artikel (ich glaube er war auf ZON) fand ich interessanter. Das war der Artikel, bei dem es darum ging, dass sich die Väter vielfach beim Thema Homeschooling vornehm zurückhalten und ihre Partnerinnen/Frauen die Arbeit machen lassen. Ich realisiere zunehmend, dass das auch für meine Kollegen gilt. Wenn ich mit denen über die Vereinbarkeit von Homeschooling und Arbeit reden will, ist die Standardantwort, Homeschooling macht meine Frau. In dem Artikel gings auch darum, dass die Corona Krise wieder die alten Hausfrauenstrukturen etabliert, bei denen er seinem Beruf nachgeht und sie sich um Kinder und Haushalt kümmert
Was mich wundert ist, dass die Frauen im Jahr 2021 das noch immer mit sich machen lassen. Die Typen würde ich, wenn ich eine Frau wäre, in den Wind schießen.
Einen anderen Artikel (ich glaube er war auf ZON) fand ich interessanter. Das war der Artikel, bei dem es darum ging, dass sich die Väter vielfach beim Thema Homeschooling vornehm zurückhalten und ihre Partnerinnen/Frauen die Arbeit machen lassen. Ich realisiere zunehmend, dass das auch für meine Kollegen gilt. Wenn ich mit denen über die Vereinbarkeit von Homeschooling und Arbeit reden will, ist die Standardantwort, Homeschooling macht meine Frau. In dem Artikel gings auch darum, dass die Corona Krise wieder die alten Hausfrauenstrukturen etabliert, bei denen er seinem Beruf nachgeht und sie sich um Kinder und Haushalt kümmert
Was mich wundert ist, dass die Frauen im Jahr 2021 das noch immer mit sich machen lassen. Die Typen würde ich, wenn ich eine Frau wäre, in den Wind schießen.
Auch in diesem Thread melden sich sehr wenig Frauen zu Wort....
Kurz zu meinen persönlichen Erfahrungen:
Wir haben 2 Grundschulkinder.
Mein Mann und ich haben uns in der Zuständigkeit für die Kinder wochenweise abgewechselt. Jeder von uns hat auch eine Woche extra Kinderkranktage genutzt. Der, der ernsthaft arbeitet, sitzt entweder im Keller und ist im Büro, der, der die Kinder unterstützt, arbeitet während der Schulzeit so gut es eben geht. Mir ist schon klar, dass das nicht alle Jobs so hergeben.
Von Seiten der Schule war/ist das online Angebot super. Klasse 3 - täglich 2 Einheiten, Klasse 1 täglich eine online Einheit über teams. Dazu einmal die Woche Material abholen und das der letzten Woche zur Kontrolle abgeben.
Ich glaube wir haben mit den Lehrerinnen sehr, sehr viel Glück, beide Klassenlehrerinnen haben sich unheimlich bemüht, den Unterricht online gut zu gestalten.
Ein Kind war aus gesundheitlichen Gründen im vergangenen Jahr ab Lockdown 1 bis Sommerferien nicht in der Schule und wurde als der Unterricht wieder startete in die Klasse dazu geschaltet, auch das lief sehr gut.
Trotz Allem freue ich mich natürlich darauf, wenn wieder etwas Alltag einkehrt, mal sehen, wie das mit dem angekündigten Wechselmodell wird.
__________________
Team PHenomenal Hope - für eine Zukunft ohne Lungenhochdruck
...In dem Artikel gings auch darum, dass die Corona Krise wieder die alten Hausfrauenstrukturen etabliert, bei denen er seinem Beruf nachgeht und sie sich um Kinder und Haushalt kümmert
...
Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht. Kannst du das bitte näher erläutern?
Zitat:
Zitat von Plasma
Was mich wundert ist, dass die Frauen im Jahr 2021 das noch immer mit sich machen lassen. Die Typen würde ich, wenn ich eine Frau wäre, in den Wind schießen.
Da meine liebe Frau das deutsche Schulsystem nicht kannte und dem Deutschen noch nicht voll mächtig war, hat es sich bei uns so eingeschlichen, dass ich für die Schule zuständig war und ich unsere Kinder dann auch quasi bis zum Abi begleitet habe. Ich halte aber auch ein Trennung, bei der die Frau diesen Part komplett übernimmt, für völlig legitim. Letztendlich muss sich das Ehepaar darüber einig sein, wie es läuft. Die von dir erwähnte Arbeitsteilung kann, muss aber nicht schlecht sein.