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Alt 04.02.2021, 21:07   #4337
NBer
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Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
......Sollte sich die Antifa von ihren militanten Mitgliedern glaubhaft distanzieren.....
Wer oder was ist für dich "die Antifa"? Sprich von wem ganz konkret erwartest du eine Distanzierung?
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Alt 04.02.2021, 21:11   #4338
JENS-KLEVE
Szenekenner
 
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Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.106
Wenn man versucht Faschismus zu definieren, ist es wichtig die Unterschiede zu Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus klar herauszuarbeiten.
Dann erkennt man recht schnell, dass im Vergleich zu diesen Begriffen, der Faschismus erst in Verbindung mit diesen Begriffen richtig gefährlich ist. Fußball Ultras, eingefleischte Musikfans und selbst die Antifa verwenden durchaus Elemente aus dem Faschismus. Nicht unbedingt verwerflich aber auch da ein gefährliches Spiel.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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Alt 04.02.2021, 21:12   #4339
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Ich glaube, dass man da zuallererst einmal Rechtsruck definieren muss. Haben wir einen öffentlichen Rechtsruck. Ja sicherlich. Wir haben eine Partei im Bundestag und in den Landtagen, die sich zu einem großen Teil über den Nationalismus definiert und alleine darüber viele Stimmen akquiriert.

Auch hatten wir in den vergangenen Jahren viele schreckliche Ereignisse des rechten Terrors.


Aber haben sich die Leute, die für diesen rechten Terror verantwortlich sind oder aus nationalistischem Interesse AFD wählen, erst jetzt in Richtung rechts bewegt? Ich glaube nicht. Ich glaube diese Menschen waren schon immer rechts, was auch die Vita von den für den rechten Terror verantwortlichen Menschen belegt.


Das einzige, was sich verändert hat, ist die Öffentlichkeit. Lange wurde rechts halt totgeschwiegen und man traf sich im geheimen. Nun bewegt man sich halt öffentlich.


Damit hast du vermutlich vollkommen recht. Das Problem an der verstärkten Sichtbarkeit bzw. der größeren Öffentlichkeit sehe ich trotzdem.
Zwar hast du recht - die 15-20 Prozent mit rechtem Gedankengut gab es ja laut Soziologen immer, sie sind nur lauter geworden. Was mich vielmehr bestürzt / beängstigt sind die Stimmen, die sich vermeintlich bürgerlich geben und sich diesen 15-20 Prozent immer weiter annähern, weil hier ein Markt oder ein wählerpublikum wahrgenommen wird.
Dinge wie die Werteunion, Maassen oder und vor allem auch die WELT um den chefeinheizer Rainer Meyer und seinen Fürsprecher Poschardt sorgen dafür, dass ein potentiell gewalttätiges Milieu sich ernst genommen und in der Mitte der Gesellschaft wähnt.
Die Zeit hat es gestern sehr schön aufbereitet. Man möge sich vorstellen, was passiert wenn all das was ich heute von mir gegeben habe (mit dem man ja gerne auch anderer Meinung seien kann) in einer breiteren Öffentlichkeit mit klarnamen von einer Frau ausgesprochen wird.
https://www.zeit.de/2021/06/rainer-m...htsextremismus
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Alt 04.02.2021, 21:17   #4340
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Was ihr hier betreibt ist Wortklauberei. Jeder normal denkende Mensch sollte gegen jede Art von Extremismus sein, sei er politisch oder religiös bedingt.

Da Faschismus unstrittig dem Extremismus zuzuordnen ist, sollte jeder gegen Faschismus sein.

Das Wort Antifaschist ist in unserer Sprache allerdings besetzt durch die mindestens zweifelhafte Antifa bzw. ihre militanten gewaltbereiten Mitglieder.

Dadurch läuft man natürlich Gefahr sich mit eben jenen gemein zu machen, wenn man sich als Antifaschist benennt, dies aber lediglich als Ablehnung von Faschismus verstanden wissen will.

Sollte sich die Antifa von ihren militanten Mitgliedern glaubhaft distanzieren und ein wenig in der Realität ankommen, dann würde der Begriff Antifaschist sicher deutlich weniger negativ aufgefasst werden und sicher auch wie du ihn als Voraussetzung für Demokratie verstanden werden können. Solange man aber mit dem Begriff Antifaschist Steinewerfen, Straßenkampf und Brandsätze verbindet, wird das wohl eher nicht geschehen, denn das hat mehr mit Faschismus als mit Demokratie gemein.
Diese Leute, welche unter dem Antifa Banner Gewalt auch und vor allem gegen Polizeibeamte anwenden tun vor allem eins: sie leisten der Sache einen Bärendienst. Ich würde mich jederzeit zur Antifa bekennen; distanziere mich aber von jeder Gewalt. Und ich gebe dir recht - man macht es sich zu einfach, sich immer nur dahinter zu verstecken zu sagen „die antifa gibt es ja gar nicht“ und damit das Problem zu übertünchen. Es gibt viele idioten, die Geradezu als Event zu Antifademos gehen und Gewalt suchen. Die sind mindestens ein genauso großes Problem und führen bei der Polizei eben zu den gleichen Vorurteilen, wie andersrum ala „die sind alle so“.
Trotzdem hoffe ich, dass der moralische Maßstab bei der Polizei nach Jahren der Ausbildung höher angesetzt werden darf, als bei den idioten, die es zweifelsfrei bei der Antifa gibt.
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Alt 04.02.2021, 21:19   #4341
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.925
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Wenn man versucht Faschismus zu definieren, ist es wichtig die Unterschiede zu Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus klar herauszuarbeiten.
Dann erkennt man recht schnell, dass im Vergleich zu diesen Begriffen, der Faschismus erst in Verbindung mit diesen Begriffen richtig gefährlich ist. Fußball Ultras, eingefleischte Musikfans und selbst die Antifa verwenden durchaus Elemente aus dem Faschismus. Nicht unbedingt verwerflich aber auch da ein gefährliches Spiel.
Nö, Faschismus ist eine Gesellschafts- oder Herrschaftsform. Rassismus, Antisemitismus etc. sind Ansichten bzw. Ideologien, die typisch für den Faschismus als Gesellschaftsform sind. Du wirst ihn nicht ohne Rassismus kriegen. Von daher ist er nicht erst „ in Verbindung mit“ gefährlich- weil er eben dadurch gekennzeichnet ist.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2021, 21:20   #4342
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Wenn man versucht Faschismus zu definieren, ist es wichtig die Unterschiede zu Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus klar herauszuarbeiten.
Dann erkennt man recht schnell, dass im Vergleich zu diesen Begriffen, der Faschismus erst in Verbindung mit diesen Begriffen richtig gefährlich ist. Fußball Ultras, eingefleischte Musikfans und selbst die Antifa verwenden durchaus Elemente aus dem Faschismus. Nicht unbedingt verwerflich aber auch da ein gefährliches Spiel.
Nationalismus bzw. völkisches Denken als die Auferstehung einer unterdrückten Nation inkl eines führerkultes ist elementarer Bestandteil jeder Faschismus Definition.
Gewalt gegen Andersdenkende ist abscheulich, totalitär aber eben kein Faschismus. Die Begriffe werden gerne synonym verwendet, sind es aber eben nicht

Edith sagt: da war schon jemand schneller
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Alt 04.02.2021, 21:39   #4343
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.407
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich halte das für eine historisch nicht belegbare These, die ganz bewusst immer wieder als Narrativ verwendet wird, um die neoliberale, an den Interessen der großen Konzerne und der industriellen Landwirtschaft, den fossilen Energien und dem Autoverkehr orientierten Politik der CDU zu verschleiern....

Was richtig ist: Die SPD bewegte sich unter Schröder, zusammen mit den Grünen, deutlich in die Richtung der goßen Kapitalinteressen zuungunsten der Arbeitnehmerinteressen ...

Was die Wähler betrifft: Es wählen bundesweit vielleicht max. 15 % eher links, d.h. Wähler der Linke und linke Sozialdemokraten zusammengenommen.

....
Etablierte Parteien versammeln sich mehr oder weniger in der "Mitte", wie eine Gruppe Verängstigter, die eins eint, nämlich dass sie keine Antwort auf die Zukunftsfragen haben. Unsere Demokratie wird schwächer, aber nicht wegen Rechtsextremisten, sondern wegen Biotechnologie, KI und Big Data. Unsere Politiksystem ist aus dem letzten Jahrhundert, agiert wie in diesem und kann mit aktuellen technischen Entwicklungen nicht mehr Schritt halten. Politiker werden links und rechts überholt und verlieren die Kontrolle. Zukunftsfragen werden in der Öffentlichkeit nicht mal andiskutiert, dabei wäre es höchste Zeit.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2021, 21:49   #4344
NBer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Etablierte Parteien versammeln sich mehr oder weniger in der "Mitte", wie eine Gruppe Verängstigter, die eins eint, nämlich dass sie keine Antwort auf die Zukunftsfragen haben. Unsere Demokratie wird schwächer, aber nicht wegen Rechtsextremisten, sondern wegen Biotechnologie, KI und Big Data. Unsere Politiksystem ist aus dem letzten Jahrhundert, agiert wie in diesem und kann mit aktuellen technischen Entwicklungen nicht mehr Schritt halten. Politiker werden links und rechts überholt und verlieren die Kontrolle. Zukunftsfragen werden in der Öffentlichkeit nicht mal andiskutiert, dabei wäre es höchste Zeit.
Alles richtig. Und trotzdem wird Deutschland vom absolut überwiegenden Teil der Welt beneidet. Und nun?
Bei aller berechtigter Kritik muss es hier irgendetwas geben, dass andere nicht haben, bzw etwas funktionieren, was anderswo nicht so funktioniert.
Vor allem auch in den Kommentarspalten der sozialen Medien geht mir die andauernde Schwarzmalerei mittlerweile gehörig auf den Senkel. Alle nur noch am Meckern. Ich glaube mal n Jahr woanders leben (müssen) würde viele Sichtweisen mal wieder zurechtrücken.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
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