ehrenamtlich engagiere ich mich bei einer Gruppe Sportler die behindert sind. Nun ist da ein junger Mann um die 30 der gute Laufeigenschaften hat und auch sehr regelmäßig nach Plan trainieren kann. Derzeit hat er aber Laufverbot. Der will im September in Berlin seinen ersten Marathon in Angriff nehmen, sofern er Losglück hat.
Durch den Arzt wurde festgestellt das er Probleme mit dem Piriformis hat, ein Schmerz beginnend von der li. Pobacke bis in den Oberschenkel ziehend. Nun doktert er damit schon etwas länger rum, vor zwei Jahren war die rechte Seite dran, diesmal die Linke.
Manuelle Therapie, Ultraschall auch Laufpause brachten noch nicht die erhoffte Wirkung. Das langsame laufen geht halbwegs aber sofern schneller, hat er Schmerzen.
Er dehnt, macht Rumpfstabi und arbeitet mit der Faszienrolle, da achten wir drauf.
Meine Frage in die Runde habt ihr noch Tipps, Ratschläge oder Erfahrungen was man noch tun könnte.
Also ich habe auch öfters Ärger damit. Was bei mir hilft ist ein regelmäßiges und ausgibieges Dehnprogramm. Anschließend kommt noch der Black Roll Ball zum Einsatz. Damit verschwinden die Schmerzen nicht komplett, aber es hilft schon ganz gut.
Hallo,bei diesen Problemen hilft am besten ein guter Physio,da er richtig tief in die Muskulatur reinkommt.Ist natürlich beim Piriformis erstmal schmerzhaft.Aber nach kurzer Zeit wird es besser. Nur dehnen und Blackroll bringt normaler Weise nichts.
Die Schmerzen kommen oft von Fehlstellungen beim Laufen,wenn zB. mal ein Wirbel oder das ISG rausgesprungen ist und man nicht ganz rund läuft.
guten Physio kann ich bestätigen, wenn man durch Dehnung,
BlackRoll nicht weiterkommt.
Beim eigenständigen Dehnen/BlackRoll ist allerdings Ausdauer
und Kontiunität gefragt, meistens geht der Knoten irgendwann auf.
Manchmal hilft es auch viele Dinge zu probieren, und plötzlich merkt man,
dass man die richtige Übung gefunden hat.
Ich kann auch die Videos von Liebscher und Bracht empfehlen.
Bei mir hat das hier geholfen: https://www.youtube.com/watch?v=_QostQBSUnM
...die Überschrift ist etwas irreführend. Der Vorteil ist, dass da die komplette Außenseite dabei ist, incl Tractus. Vermutlich war bei mir die eigentliche Ursache, dass der Pirifomis damit überfordert war, das Knie stabil zu halten....
Ebenfalls lange mit der Diagnose "Piriformis" zu tun gehabt. Massage hier und da durch Physio, Dehnung, Blackroll. Letztendlich hat mir nur die andauernde Durchführung diverser Übungen zur Hüft-, Knie-, Fußgelenksstabilität/flexibilität und Kraft geholfen. Die Übung die mir (meiner Meinung nach) sehr viel bringt ist z.B diese hier: https://www.youtube.com/watch?v=b0yLvlRfEBs Brücke einbeinig ist auch sehr schön und ich merke gravierend den Unterschied zwischen "guter und schlechter" Seite. Verwenden tue ich die Bänder von Flexvit. Darauf gestoßen, dass es nicht an Dehnung und Massage liegt, hat mich ein Physio, der viel mit Functional Movement screen und sportartspezifischem Athletiktraining macht (Raum Mainz). Dehnung und Massage stehen bei ihm nicht auf der alltäglichen Liste. Hilfe zur Selbsthilfe. Der Piri reagiert meist nur am Ende einer Kette von Instabilitäten. Wenn man ihn "weichklopft" aber sonst nichts ändern wird das meist nichts. Hab auch lange gebraucht das zu checken und tue mir auch jetzt noch im Alltag schwer meine Reihe an Übungen konsequent durchzuhalten. Ich merke aber, dass es mir hilft und ich schmerzfrei durch die Trainingswochen kommen. Letztendlich eine individuelle Geschichte.