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Alt 14.07.2017, 13:49   #33
hanse987
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Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.604
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Vor bzw. gleichzeitig zu einer begründeten Infusionsbehandlung muss Blut abgenommen werden, um den Natriumgehalt zu bestimmen, weswegen der Grundsatz der WADA, "wenn Infusionsbehandlung, dann auch zwingend stationäre Krankenhauseinweisung" medizinisch sinnvoll ist, schon alleine um den Sportler vor Fehlbehandlungen zu schützen, denn die oben erwähnte Laborkontrolle ist in einem provisorischen Feldlazarett nicht immer möglich, je nachdem welche Gerätschaften zur Verfügung stehen.
Nach meiner Aufgabe 2014 in Roth wurde ich von der Wasserwacht zum BRK gebracht. Dort im BRK-Zelt am Kanal hat man mir als erstes direkt Blut abgenommen und mir erklärt sie machen eine Nährstoffschnelltest. Später im BRK Hauptzelt im Zielbereich dann nochmal. Ganz aufs gerade Wohl hat man mir nichts ran gehängt. Ob es jetzt medizinisch 100% notwendig war kann ich als Leihe nicht beurteilen, aber in den damaligen geistigen und körperlichen Zustand war mir dies so was von Wurst. Ich hab es auch nicht hinterfragt.
hanse987 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2017, 13:52   #34
Harm
Szenekenner
 
Benutzerbild von Harm
 
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2.587
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
"durchaus oft" Panikmache!

Tragischerweise vorletztes Jahr in Frankfurt. Ansonsten ist mir nicht ein Fall bekannt. Ausserdem liegen die Leute in den Zelten ja nicht alleine.
Also Panikmache kann man das nicht nennen.
Ich war die Woche in Lausanne bei der WADA und die haben mir von einem Mountainbike-Marathon erzähl, nach dessen Finish ein Teilnehmer 17 Liter Wasser in der darauffolgenden Nacht getrunken hat.
Der Sportler hatte unglaubliches Glück, diesen Unsinn überlebt zu haben.
Ist zwar Off Topic aber das Thema Hyponaträmie und Hyper-Hydrierung sollte jeder Ausdauersportler auf dem Schirm haben!

Geändert von Harm (14.07.2017 um 14:04 Uhr). Grund: Da war ein inhaltlich unglaublich dämlicher Typo drin!
Harm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2017, 14:03   #35
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von hanse987 Beitrag anzeigen
Nach meiner Aufgabe 2014 in Roth wurde ich von der Wasserwacht zum BRK gebracht. Dort im BRK-Zelt am Kanal hat man mir als erstes direkt Blut abgenommen und mir erklärt sie machen eine Nährstoffschnelltest. Später im BRK Hauptzelt im Zielbereich dann nochmal. Ganz aufs gerade Wohl hat man mir nichts ran gehängt. Ob es jetzt medizinisch 100% notwendig war kann ich als Leihe nicht beurteilen, aber in den damaligen geistigen und körperlichen Zustand war mir dies so was von Wurst. Ich hab es auch nicht hinterfragt.


Danke für den Beitrag, der weil es ein echter Erfahrungsbericht ist, hilfreicher als irgendwelche Spekulationen ist.

So wie du es beschreibst, scheint alles richtig gelaufen zu sein.
Da wir die Thematik schon mehrfach diskutiert haben (unter anderem auch 2014 am Beispiel Klagenfurt), dachte ich ja auch, dass das Thema mittlerweile längst vom Tisch ist und alle Beteiligten (Ärzte und Sportler) dafür hinreichend sensibilisiert sind.
Joe Skipper ist hoffentlich nur die unrühmliche Ausnahme von der Regel.
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Alt 14.07.2017, 14:16   #36
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
:dachte ich ja auch, dass das Thema mittlerweile längst vom Tisch ist und alle Beteiligten (Ärzte und Sportler) dafür hinreichend sensibilisiert sind.
Joe Skipper ist hoffentlich nur die unrühmliche Ausnahme von der Regel.
Das glaube ich nicht.

Ansonsten könnte es kaum zu dem Fall kommen, dass ein PRO Athlet eine Infusion bekommt und von sowas wie einer nötigen TUE noch nie was gehört hat. Die müsste ja der Arzt austellen und der Athlet muss sie mitführen etc. Wenn man das thematisiert hätte, könnte er ja nicht ahnungslos sein.

Die TUE braucht er übrigens auch, wenn es eine begründete Infusion ist. Und auch mit jedem weiteren Lizenzsportler müsste dieses Thema ja angeschnitten werden und ein Attest erstellt werden etc.

Hier die Antwort der Nada (leider ist man auf den konkreten Sachverhalt in so einem Zelt nicht eingegangen):

"vielen Dank für Ihre Anfrage.

Bei einer intravenösen Verabreichung ist generell folgendes zu beachten:
Intravenöse Infusionen, auch von erlaubten Substanzen, sind nach dem Dopingreglement der WADA (The World Anti-Doping Code. The 2017 Prohibited List. International Standard. 1.1.2017) innerhalb sowie außerhalb von Wettkämpfen verboten.
D. h. konkret: Intravenöse Infusionen und/oder Injektionen von mehr als 50 ml innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden stellen, auch wenn die verabreichte/n Substanz/en erlaubt ist/sind, eine nach dem Dopingreglement der WADA (The World Anti-Doping Code. The 2017 Prohibited List. International Standard. 1.1.2017) verbotene Methode dar, sofern sie nicht rechtmäßig im Zuge von Krankenhauseinweisungen, chirurgischen Eingriffen oder klinischen Untersuchungen verabreicht werden.

Die Legitimation von Infusionen (> 50 ml) außerhalb von Krankenhäusern, chirurgischen Eingriffen oder klinischen Untersuchungen richtet sich nach dem Testpool-Status des Athleten:
Athleten, die einem Testpool (= Dopingkontrollsystem) angehören, benötigen für die Behandlung mit einer Infusion außerhalb der oben genannten Ausnahmen eine sogenannte Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE). Die Zugehörigkeit zu einem Testpool betrifft in der Regel Sportler, die einem Bundeskader oder National*mannschaften angehören und wird den Sportlern vom entsprechenden Fachverband bzw. der NADA schriftlich mitgeteilt.

Werden Infusionen bei Athleten, die keinem Testpool der NADA angehören, außerhalb der oben genannten Ausnahmen eingesetzt, reicht für ihre Anwendung bei einem Start in Deutschland eine entsprechende Bescheinigung (Attest) des behandelnden Arztes, die der Athlet als Kopie bei jedem Wettkampf mit sich führen muss. Das Attest darf nicht älter sein als 12 Monate. Grundsätzlich behalten wir uns eine nachträgliche Überprüfung der bei Dopingkontrollen vorgelegten Atteste vor. Sollte eine intravenöse Infusion außerhalb der oben genannten Ausnahmen in einem engen zeitlichen Zusammenhang zu einer Dopingkontrolle stehen, d. h. bis zu sieben (7) Tage vor einer Dopingkontrolle verabreicht werden, muss hierfür auch von Nicht-Testpool-Athleten eine Medizinische Ausnahmegenehmigung beantragt werden.

Wir weisen darauf hin, dass diese Attest-Regelung nur in Deutschland gilt. Für die Teilnahme an internationalen Meisterschaften empfiehlt es sich in jedem Falle, sich im Vorfeld beim internationalen Sportfachverband zu erkundigen, ob diese Regelung der NADA dort anerkannt ist. Sofern dort strengere Regelungen gelten, müsste beim internationalen Verband ggf. ein Antrag auf Medizinische Ausnahmegenehmigung gestellt werden."
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Alt 14.07.2017, 14:42   #37
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Harm Beitrag anzeigen
Also Panikmache kann man das nicht nennen.
Ich war die Woche in Lausanne bei der WADA und die haben mir von einem Mountainbike-Marathon erzähl, nach dessen Finish ein Teilnehmer 17 Liter Wasser in der darauffolgenden Nacht getrunken hat.
Der Sportler hatte unglaubliches Glück, diesen Unsinn überlebt zu haben.
Ist zwar Off Topic aber das Thema Hyponaträmie und Hyper-Hydrierung sollte jeder Ausdauersportler auf dem Schirm haben!
ich sage nicht, das man das nicht auf dem Schirm haben soll.

Es ist nur in meinen Augen Panikmache wenn Hafu in einem Satz die Möglichkeit eine Hyponatriämie zu bekommen als "durchaus oft" bezeichnet.
Dies in Kombination mit einer after Race Infusion hat meines Wissens noch keinen Ausdauersportler dahingerafft. Und ich gehe mal davon aus, sowas wird nicht vertuscht.

In Frankfurt standen Salzteller an den Verpflegungststellen, die Helfer wussten Bescheid und es wurde auch Salzwasser (würg) gereicht.
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Alt 14.07.2017, 15:11   #38
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Panikmache?

Hyponatriämie ist sehr häufig. Laut einer Untersuchung von Finishern des Boston-Marathons betrifft sie 13% aller Teilnehmer.


Dass man daran stirbt ist zum Glück selten. Du erwähnst den einen dokumentierten Fall von Frankfurt (der zum Glück nichts mit Infusionen zu tun gehabt hat), aber es gab schon mehrere Todesfälle von Marathonläufern in den vergangenen 30 Jahren, denn es gibt nunmal viel mehr Läufer als Triathleten.
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
ich sage nicht, das man das nicht auf dem Schirm haben soll.

Es ist nur in meinen Augen Panikmache wenn Hafu in einem Satz die Möglichkeit eine Hyponatriämie zu bekommen als "durchaus oft" bezeichnet.
...
Ich habe dir den Link geschickt, worauf sich meine Formulierung "durchaus oft" bezogen hat und du gehst überhaupt nicht darauf ein, sondern beharrst in einem zweiten Beitrag einfach mal auf deiner Einschätzung?

13% aller Finisher eines untersuchten Kollektivs bedeutet, dass jeder 8. Sportler betroffen war! Und die Veröffentlichung stammt nicht aus irgendeinem drittklassigen Journal, sondern aus dem New England Journal of Medicine der weltweit am höchsten angesehenen Fachzeitschrift.

Untersucht wurden auch nicht die paar Sportler denen es im Ziel aus welchem Grund auch immer schlecht ging, sondern alle Läufer die vorab in die Studie eingeschlossen waren und das Ziel erreichten.
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Alt 14.07.2017, 15:55   #39
Chillkröte
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Beiträge: 79
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich habe dir den Link geschickt, worauf sich meine Formulierung "durchaus oft" bezogen hat und du gehst überhaupt nicht darauf ein, sondern beharrst in einem zweiten Beitrag einfach mal auf deiner Einschätzung?

13% aller Finisher eines untersuchten Kollektivs bedeutet, dass jeder 8. Sportler betroffen war! Und die Veröffentlichung stammt nicht aus irgendeinem drittklassigen Journal, sondern aus dem New England Journal of Medicine der weltweit am höchsten angesehenen Fachzeitschrift.

Untersucht wurden auch nicht die paar Sportler denen es im Ziel aus welchem Grund auch immer schlecht ging, sondern alle Läufer die vorab in die Studie eingeschlossen waren und das Ziel erreichten.
...bei so einer hohen Zahl von Betroffenen könnte man es fast als indiziert betrachten eine nachträgliche Infusion als gesundheitliche Präventionsmaßnahme zu verabreichen

Sorry, bin ein party pooper, betrachte dieses NaCl/Glucose-Thema in der Dopingdiskussion immer noch als überhöht.
Chillkröte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2017, 16:02   #40
LidlRacer
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Zitat:
Zitat von Chillkröte Beitrag anzeigen
...bei so einer hohen Zahl von Betroffenen könnte man es fast als indiziert betrachten eine nachträgliche Infusion als gesundheitliche Präventionsmaßnahme zu verabreichen
Du hast es nicht verstanden.
13% waren überhydriert bzw. hatten zu wenig Natrium, so dass Infusionen kontraproduktiv wären.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
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