Wenn ich Dich jetzt nach einem Beispiel frage? Nach einem Beispiel für einen solchen Blick über "den" Tellerrand, das "komplementäre" im Menschen, einen Schuss fernöstliche Spiritualität?
Habe ich schon drauf geantwortet: mir ist die Zeit zu schade, dies hier auszuführen (das geht wirklich nicht in wenigen Sätzen).
Denn danach würde ich wieder nur lächerlich gemacht, dass ich oder gar Nobelpreisträger es nicht blicken.
Falls jemand anders als Jörn langweilig ist kann er mir ja gerne mal zeigen wo die Geschichten über die Geschädigten der letzten 5 Jahre zu finden sind.
Mir ist nicht langweilig, dennoch auf die Schnelle:
Arbeitsrecht, Frauenrechte, sexuelle Selbstbestimmung, Gleichstellung homosexueller Partnerschaften, Recht auf Ehescheidung und Wiederheirat, Empfängnisverhütung, Abtreibungsdebatte, Sterbehilfe, und so weiter.
Hallo Nils, Du arbeitest Dich an einer unbedeutenden Floskel ab, die ich bereits erläutert habe. Wenn Du der Meinung bist, man müsse am Ballermann erst den gesamten Strand einem IQ-Test unterziehen, bevor man sagen kann: "Hey, da war aber ein ziemlicher Haufen unterwegs!", dann nehme ich das zur Kenntnis. Ich habe so einen Vorschlag noch nie gehört.
Wenn mich jemand fragen würde: "Du warst in Mainz, wie war Dein Eindruck?", dann halte ich keinen Vortrag und übergebe keine Ordner mit 400 IQ-Tests, sondern ich sage, was mein Eindruck war. Jeder weiß, wie weit diese Schilderung trägt. In diesem Sinne war mein Posting formuliert, und habe das nun oft genug klargestellt.
Dass Du meine Postings nicht sachlich findest, erstaunt mich. Postings sind auch dann sachlich, wenn sie die eine oder andere zugespitzte Formulierung enthalten. Das ist normaler Sprachgebrauch. Wenn überhaupt, sind meine Begründungen zu detailliert und zu ausführlich für ein Forum, mit zu vielen Links, Zitaten und Quellenangaben.
Nur noch ein letztes Mal ganz kurz.
Mit den IQ-Tests versuchst Du mich jetzt lächerlich zu machen. Ich habe erläutert, dass man auf ein einmaliges Verhalten (das Beobachten der Gläubigen über 2h oder von mir aus das Saufgelage am Ballermann), nicht darauf schließen kann, dass jemand tumb ist. Sein Verhalten in dem Augenblick ist für Dich tumb - aber nicht der Mensch selbst (Katholiken unterscheiden so was ).
Ich finde Deine Postings meist sachlich. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu schreiben. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, dass Du den Eindruck gewinnst, dass ich Deine Postings (meist) nicht sachlich empfinde. Gibt es nur schwarz und weiß in Deiner Denke? Ich kritisiere ein Posting und empfinde deshalb alle Postings als nicht sachlich?
Hmmm...
Wo siehst du den Zusammenhang zwischen Religionskritik und deinen Schmähungen gegen die Leute, die "einem Keks hinterherlaufen"? Einerseits behauptest du der persönliche Glaube der Leute sei dir egal und dann hackst du darauf rum und machst ihn lächerlich. Ich sehe dabei weder Kritik an der Kirche noch an der Bibel. Du machst Traditionen lächerlich und meine Frage dazu bleibt: Wer hat was davon? dir scheint dein persönlicher Feldzug Genugtuung zu bringen, ansonsten sehe ich hierfür keinen Nutzen.
Das versuche ich auch die ganze Zeit zu erläutern. Ich hoffe, Deine Worte helfen mehr als meine.
Ein (harmlos-amüsantes) Beispiel dafür wäre Rälph, der kürzlich eines der bedeutsamsten Klavierkonzerte der Musikgeschichte (dargeboten von einem der berühmtesten Pianisten unserer Zeit) mit der Titelmusik von "Tom und Jerry" verglich. Nun ja, über Geschmack kann man nicht streiten. Es ist sinnlos, hier in eine Debatte einzusteigen. Wenn Rälph sich aber irgendwann aus Spaß etwas damit beschäftigen würde, könnte er einen Unterschied zu "Tom und Jerry" vermutlich heraushören. Dasselbe vermute ich bei Dir und Deiner Feststellung, dass weit und breit keine Beeinträchtigungen durch die Kirchen sichtbar wären. Wenn Du Dich nicht damit beschäftigst, nützen auch meine Argumente nichts. Und wenn Du Dich damit beschäftigst, sind meine Argumente nicht erforderlich.
Wenn ich hier vielleicht noch etwas anmerken darf:
Ich habe das Stück nicht mit der Titelmusik von Tom und Jerry verglichen, sondern erwähnt, dass das Konzert derartige Bilder in mir hervorruft.
Interessant fand ich, dass du im Zusammenhang mit Mozart von einem "göttlichen Funken" gesprochen hast, was mich natürlich neurgierig gemacht hat. Das ist ja, speziell aus deiner Feder, eine bemerkenswerte Aussage. Nun, leider habe ich von dir keine Antwort bekommen, was ich schade fand. Aber sicherlich bist du Musiker, spielst Geige oder Klavier und kannst über die Frage, was das Besondere an Mozart ist, nur müde schmunzeln.
Immerhin hat sich ein altbekannter und musikversierter Forumsteilnehmer per PN gemeldet und mir ein bisschen etwas über Mozarts Musik erzählt.
Trotz allem finde ich das Geklimper wirklich schwer zu ertragen. \m/
Mir ist nicht langweilig, dennoch auf die Schnelle:
Arbeitsrecht, Frauenrechte, sexuelle Selbstbestimmung, Gleichstellung homosexueller Partnerschaften, Recht auf Ehescheidung und Wiederheirat, Empfängnisverhütung, Abtreibungsdebatte, Sterbehilfe, und so weiter.
Da sehe ich jetzt leider kein einziges Beispiel sondern nur Themen-Gebiete bei denen die Kirche angeblich ganz viel böses macht. Wo die vielen Geschädigten sind bleibt weiter geheim. Im übrigen sind mir die Positionen der Kirchen bei manchen Punkten auch nicht unsympathisch. Ob man 8x jemandem die Liebe bis zum Tod versprechen können sollte kann man schon diskutieren.
Habe ich schon drauf geantwortet: mir ist die Zeit zu schade, dies hier auszuführen (das geht wirklich nicht in wenigen Sätzen). Denn danach würde ich wieder nur lächerlich gemacht, dass ich oder gar Nobelpreisträger es nicht blicken.
Ich verstehe nicht, warum Du Dich in dieser Debatte als eine Art Opfer zu betrachten scheinst. Wir haben Deinem Privatglauben, der mit dem Christentum wenig gemeinsam hat, viel Aufmerksamkeit geschenkt. Vom Urknall zum Wasserstoffatom bis hin zur fernöstlichen Mystik.
Es liegt aber nicht allein an mir, Dich zu verstehen (ich versuche es), sondern auch an Dir, Dich verständlich zu machen. Die Beispiele, nach denen ich regelmäßig frage, wäre da aus meiner Sicht hilfreich.
Wo siehst du den Zusammenhang zwischen Religionskritik und deinen Schmähungen gegen die Leute, die "einem Keks hinterherlaufen"?
Der Zusammenhang besteht darin, dass beides unmittelbar mit Religion zu tun hat, und zwar mit dem öffentlich gelebten Teil der Religion, dem eine Tatsachenbehauptung innewohnt. Darum geht es in meiner Kritik, und darum geht es bei Fronleichnam. Einzelne Personen habe ich nicht herausgegriffen. Was die Leute privat machen, ist nicht Gegenstand meiner Betrachtung.
Meine Frage "Wo siehst Du hier den Zusammenhang zwischen Religionskritik und Spekulationen über das Privatleben eines Forumsteilnehmers?" hast Du nicht beantwortet.
Zitat:
Zitat von Mirko
Einerseits behauptest du der persönliche Glaube der Leute sei dir egal und dann hackst du darauf rum und machst ihn lächerlich.
Gut, dass Du danach fragst. Dann kann ich es nochmal klarstellen. Der persönliche Glaube ist nicht Gegenstand meiner Kritik. Jeder kann glauben, was er will. Sorry, falls das noch nicht rüberkam.
Fronleichnam ist ein kirchliches Fest, nicht zu Verwechseln mit "christlich" oder "biblisch". Es wird nicht die Auferstehung oder ein angebliches biblisches Ereignis gefeiert, sondern die Kirche feiert die gesegneten Gegenstände auf dem Altar, ganz einfach ausgedrückt. Dies geschieht öffentlich, im Freien, für die Zuschauer. Kritik an Fronleichnam ist also Kritik im Rahmen einer öffentlichen Zurschaustellung und Verherrlichung der Kirche. Deswegen hat es was mit Kirchenkritik zu tun. Der Glaube des Einzelnen ist nicht Thema des Feiertags und nicht Thema meiner Kritik.
Zum Vergleich: Die eigene Konfirmation/Kommunion ist ein persönliches Fest. Das habe ich nicht kritisiert. Warum sollte ich auch? Es geht mich nichts an.
Zitat:
Zitat von Mirko
Du machst Traditionen lächerlich
Wenn es für Dich so wichtig ist, dann gestehe ich Dir diesen Punkt zu. Zu meiner Entschuldigung trage ich vor, dass es nicht die Tradition alleine ist, etwa das Aufstellen eines Maibaums oder das Feiern der Sonnenwende. Sondern hier wird im Jahr 2018 ausdrücklich behauptet, Jesus von Nazareth stecke in einer Oblate, wenn man sie mit lateinischen Versen bespräche, aber nur, wenn es ein geweihter Priester tut. Nicht etwa symbolisch, sondern real.
Gefeiert wird also nicht eine schöne Erinnerung an das, was sich vor tausenden von Jahren vielleicht ereignet haben mag. Sondern gefeiert wird, dass genau an diesem Tag, in genau diesem Gottesdienst, im Beisein genau dieses Priesters und dieser Gemeinde, sich die Oblate in Jesus von Nazareth verwandelt. Vor unser aller Augen.