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Gerade wenn man -wie geplant- bei der flächendeckenden Impfung sinnvollerweise mit den Risikogruppen anfängt, die ja auch ohne Impfung ein stark erhöhtes Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zum Rest der Bevölkerung haben, wird es zwangsläufig bei der Vielzahl an Impfungen Todesfälle geben, die mindestens die Angehörigen in kausalen Zusammenhang zur Tage oder Wochen vorher verbreichten Impfung stellen werden und die dann die in unserer Gesellschaft üblichen medialen Prozesse in Gang setzen (inklusive auch social media- Verwertung, wo die üblichen YT-Sternchen versuchen ihre Klickzahlen mit der Aufbereitung solcher Geschichten zu steigern).
Warum die Erwähnung von YT-Sternchen?
Bei möglichen Millionen von Impfungen innerhalb kurzer Zeit sollte man genau hinsschauen, finde ich als Laie. Sehr niedrige Prozentzahlen können große absolute Werte bedeuten. Das sollte man ganz nüchtern betrachten dürfen ohne Impfgegner oder sonst was zu sein.
Weil die Verarbeitung und Bewertung von Informationen heutzutage ganz anderen Mechanismen unterliegt, als z.B. noch vor 50 Jahren.
Man sieht das an zahlreichen Links, die auch hier in diesem Thread von scheinbar vernünftigen und kritischen Usern gepostet werden.
Ein anderes Beispiel wäre die von Prof. Drosten mitverfasste Viruslaststudie bei Kindern, die dieser über Wochen gegen Anschuldigungen und Verdrehungen der Bild-Zeitung verteidigen musste
Zitat:
Zitat von keko#
Bei möglichen Millionen von Impfungen innerhalb kurzer Zeit sollte man genau hinsschauen, finde ich als Laie. Sehr niedrige Prozentzahlen können große absolute Werte bedeuten. Das sollte man ganz nüchtern betrachten dürfen ohne Impfgegner oder sonst was zu sein.
Da bestätigst du mich in meiner Einschätzung. Genau das wird auch passieren, sobald eine Impfwelle angelaufen sein wird: es werden in hohen absoluten Zahlen echte und vermeintliche Impfkomplikationen auftreten, diese medial aufbereitet werden und demzufolge auch durchaus "normale" Leute, die keine ausgesprochenen Imfpgegner sind, von einer Impfung Abstand nehmen.
Menschen neigen dazu, persönliche Risiken hochgradig falsch einzuschätzen, sonst wäre in dieser Pandemie niemand vom sehr sicheren Verkehrsmittel Zug auf das nachweisbar viel unsichere Verkehrsmittel Auto gewechselt: das minimal geringere Covid-19-Infektrisiko im Auto im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln, wird um mehrere Zehnerpotenzen konterkariert durch das weitaus größere Unfallrisiko beim Autofahren.
Da bestätigst du mich in meiner Einschätzung. Genau das wird auch passieren, sobald eine Impfwelle angelaufen sein wird: es werden in hohen absoluten Zahlen echte und vermeintliche Impfkomplikationen auftreten, diese medial aufbereitet werden und demzufolge auch durchaus "normale" Leute, die keine ausgesprochenen Imfpgegner sind, von einer Impfung Abstand nehmen....
Jetzt bin ich verwirrt: Mein persönlicher Eindruck ist es, dass bei Corona jedes einzelne Opfer wichtig ist (damit habe ich kein Problem) und Prozent-Werte nebensächlich. Ist das nun umgekehrt?
Warum die Erwähnung von YT-Sternchen?
Bei möglichen Millionen von Impfungen innerhalb kurzer Zeit sollte man genau hinsschauen, finde ich als Laie. Sehr niedrige Prozentzahlen können große absolute Werte bedeuten. Das sollte man ganz nüchtern betrachten dürfen ohne Impfgegner oder sonst was zu sein.
"Ein Influencer kann in 10 Minuten mehr Unsinn erzählen, als ein seriöser Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." (wird soweit ich weiß einem gewissen Dr. Joachim Schuhmacher zugeschrieben)
Menschen neigen dazu, persönliche Risiken hochgradig falsch einzuschätzen, sonst wäre in dieser Pandemie niemand vom sehr sicheren Verkehrsmittel Zug auf das nachweisbar viel unsichere Verkehrsmittel Auto gewechselt: das minimal geringere Covid-19-Infektrisiko im Auto im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln, wird um mehrere Zehnerpotenzen konterkariert durch das weitaus größere Unfallrisiko beim Autofahren.
Hier möchte ich die mehreren Zehnerpotenzen anzweifeln und je nach Umständen (Risikogruppe, Fülle im Zug etc.) bin ich ziemlich sicher, dass derzeit ein voller Zug gefährlicher sein kann als Autofahren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein mir Unbekannter aktuell infiziert ist, liegt in der Größenordnung von 1:100.
Aktuell sterben täglich ca. 150 Menschen in Deutschland an Corona (mit stark steigender Tendenz), aber nur etwa 5 als Autoinsassen durch Unfälle, wobei im Auto etwa 10 mal so viel Personenkilometer wie in der Eisenbahn zurückgelegt werden.
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Menschen neigen dazu, persönliche Risiken hochgradig falsch einzuschätzen, sonst wäre in dieser Pandemie niemand vom sehr sicheren Verkehrsmittel Zug auf das nachweisbar viel unsichere Verkehrsmittel Auto gewechselt: das minimal geringere Covid-19-Infektrisiko im Auto im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln, wird um mehrere Zehnerpotenzen konterkariert durch das weitaus größere Unfallrisiko beim Autofahren.
Ich schätze mal, dass hier ganz stark reinspielt, welches Risiko man meint, selbst unter Kontrolle zu haben bzw. beeinflussen zu können.
In der S-Bahn kann ich nicht beeinflussen wer neben mir sitzt und ich weiß erst recht nicht, welche Seuchen der mit sich rum schleppst und wie groß das Ansteckungsrisiko tatsächlich ist. Sitz mal eine halbe Stunde in der S-Bahn/U-Bahn in einer deutschen Großstadt. Da hast du unter normalen Umständen schon das Gefühl, die Luft schneiden zu können und hast teilweise nach dem Aussteigen das akute Bedürfnis nach einer Desinfektionsschleuse. Mit Corona haben zwar die meisten Masken auf, besser wird das Gefühl auf aber nicht geworden sein.
Im Auto bin ich - gefühlt - Herr der Lage, zumindest coronatechnisch, und habe zudem 1,5-2t Blech um mich rum, die mich schützen.
Klar ist das eine subjektive Einschätzung. Aber für viele wird zählen, dass das Risiko im ÖPNV schwerer einzuschätzen ist und sie es deshalb lieber meiden.
Hier möchte ich die mehreren Zehnerpotenzen anzweifeln und je nach Umständen (Risikogruppe, Fülle im Zug etc.) bin ich ziemlich sicher, dass derzeit ein voller Zug gefährlicher sein kann als Autofahren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein mir Unbekannter aktuell infiziert ist, liegt in der Größenordnung von 1:100.
Aktuell sterben täglich ca. 150 Menschen in Deutschland an Corona (mit stark steigender Tendenz), aber nur etwa 5 als Autoinsassen durch Unfälle, wobei im Auto etwa 10 mal so viel Personenkilometer wie in der Eisenbahn zurückgelegt werden.
Ich habe das eher auf das Verletzungsrisiko im Auto gegengerechnet gegen das Infektions- und Erkrankungsrisiko im Zug. (o.K.: zugegeben eher geschätzt als gerechnet )
Dank passiver Sicherheitssysteme stirbt man heutzutage eher selten im Auto, wie du ja schon anmerkst (die Mehrzahl der Verkehrstoten sind Fußgänger und Radfahrer), aber Unfälle mit Verletzung sind bei PKW-Nutzung trotzdem alles andere als selten (im Vergleich zur Eisenbahnnutzung).
Das Risiko, sich im Zug zu infizieren ist sehr gering und vom eigenen Verhalten (Maskennutzung Abstandsregeln) abhängig, selbst wenn es nicht extrem unwahrscheinlich ist, dass man mal im selben Waggon mit einem unbekannt covid-19-Positiven sitzt. Öffentliche Verkehrsmittel spielen für die Infektionsausbreitung keine statistisch erfassbare Rolle.
Das Risiko, sich im Zug zu infizieren ist sehr gering und vom eigenen Verhalten (Maskennutzung Abstandsregeln) abhängig, selbst wenn es nicht extrem unwahrscheinlich ist, dass man mal im selben Waggon mit einem unbekannt covid-19-Positiven sitzt. Öffentliche Verkehrsmittel spielen für die Infektionsausbreitung keine statistisch erfassbare Rolle.
Vor Corona bin ich mit der Bahn gependelt, da standen die Menschen dicht gedrängt in den Gängen. Abstandhalten unmöglich. Da braucht mir keiner erzählen, dass das Ansteckungsrisiko sehr gering ist.