Gerade Breitensport/Gesundheitssport spielt doch eine wirklich wichtige Rolle - sowohl gesellschaftlich als eben auch für die Gesundheit. Könnte den Unmut durchaus verstehen. "Warum darf ich mir eine Jeans für einen Euro bei Primark kaufen, aber nicht das Vereinsschwimmtrainng oder den Radtreff besuchen?"
Warum der Einzelhandel öffnen darf, aber andere Hygienekonzepte pauschal abgelehnt werden, ist durchaus eine berechtigte Frage.
Natürlich ist das eine berechtigte Frage, aber wenn jetzt wieder jeder kommt und nur für seinen kleinen Bereich eine Ausnahme möchte, dann ist alles hinfällig.
Primark ist halt Job und Vereinsschwimmtraining ist halt Freizeit. Ist doch eigentlich eine einfache Differenzierungsmöglichkeit.
Ist wie mit der Steuererklärung auf dem Bierdeckel - finden alles super, nur die eine Ausnahme für einen selbst soll halt gerne noch berücksichtigt werden.
Gerade Breitensport/Gesundheitssport spielt doch eine wirklich wichtige Rolle - sowohl gesellschaftlich als eben auch für die Gesundheit. Könnte den Unmut durchaus verstehen. "Warum darf ich mir eine Jeans für einen Euro bei Primark kaufen, aber nicht das Vereinsschwimmtrainng oder den Radtreff besuchen?"
Warum der Einzelhandel öffnen darf, aber andere Hygienekonzepte pauschal abgelehnt werden, ist durchaus eine berechtigte Frage.
Ich würde vermuten, für die Einzelhandel ist es einfacher, schnell ein übergreifendes Konzept zu erstellen (Fläche/Kunde, Maske etc.).
Im Sport muss für jede Sportart ein Konzept bestellt werden, das auch die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt. Jedes Schwimmbad ist anders, jedeSportstätte ist anders. Ein übergreifendes Konzept wird man kaum erstellen können und dann müsste man immer noch in jedem Einzelfall prüfen, ob das allgemeine Konzept örtlich umsetzbar ist.
Bei uns z.B. nicht das Hauptproblem das Becken. Sobald man im Becken war, konnte man schwimmen. Das Hauptproblem waren die Umkleidekabinen im Schwimmbad. Zur Erläuterung: Wir haben ein Wellnessbad, an das ein reines Schul- und Vereinsschwimmbad angeschlossen ist. Das Vereinsbad hat aber nur zwei Sammelumkleiden (männlich/weiblich), an die jeweils die Duschen direkt angeschlossen sind. Das in den letzten Monaten erstellte Konzept sah vor, dass man die deutlich größeren Umkleiden des benachbarten Wellnessbades nutzt. Das ganze für die verschiedenen Trainingsgruppen noch zeitversetzt, damit sich die Gruppen nicht in den Umkleidebereichen treffen. Andere Bäder haben andere Voraussetzungen, andere Aufteilungen etc..
Selbst in ein und derselben Halle muss man vermutlich für verschiedene Sportarten unterschiedliche Konzepte erstellen.
Das ist NICHT der gleiche Fall wie der Brandanschlag auf das RKI.
Ich hab leider keinen ausgereiften Vorschlag, wie man die Fakenews-Hetze beendet, die zu so etwas und wahrscheinlich noch schlimmerem führt.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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Wir Triathleten können uns doch eigentlich am allerwenigsten beschweren. Wir können immer noch laufen und Rad fahren, da ist doch Schwimmen fast wurscht. Ich bin das ganze Jahr fast nicht geschwommen und lebe noch.
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Ich würde vermuten, für die Einzelhandel ist es einfacher, schnell ein übergreifendes Konzept zu erstellen (Fläche/Kunde, Maske etc.).
Aber das gleiche konnten doch auch bspw. Fitnessstudios umsetzen? Dort ist es genauso einfach ein entsprechendes Konzept zu erstellen, umzusetzen und zu kontrollieren?
Die Hantelbank ist das Sockenregal, der Stepper die Spielwarenabteilung und die Geräte sind der Wühltisch. Dabei ist der Zugang zu Fitnessstudios sogar namentlich erfasst im Gegensatz zum Besuch in der Mall of Berlin.
Die Forderung nach besserer Differenzierung halte ich an dieser Stelle für vermessen.
Hätten sich jetzt Minister und die Kanzlerin über alle Facetten des Freizeit- und Gesundheitssports unterhalten müssen?
Altherren-Fußball nicht ok, weil das "Training" im Klischee auch ein Trinkanlass ist?
Unterwasser-Rugby ok, weil man da eh nicht während der Belastung atmet?
Alte Omas im deutschen Rückenschwimmstil ok, weil das gut gegen Arthrose ist?
Wie soll das leistbar sein? Vor allem für eine Maßnahme, die nur auf vier Wochen angelegt ist?
...
Die Differenzierung wäre in diesem konkreten Fall sehr einfach gewesen, da es beim geplanten Lockdown nicht darum geht, Leute von der Bewegung abzuhalten, sondern Kontakte zu reduzieren.
Als Antwort auf deine Frage: organisierter Vereinssport für die geplante Zeit 4 Wochen pausieren. Individualsport mit umsetzbarer Abstandsregel und Quadratmeter-bezogener maximaler Besucherzahl entsprechend bereits erstellter und genehmigter Hygienekonzepte bleibt erlaubt, so wie auch Joggen und Radfahren weiter erlaubt bleibt.
Wenn es Schwimmbäder gibt, in denen genehmigte Hygienekonzepte nicht konsequent umgesetzt werden, es also dort zu vermeidbaren Kontakten in der Umkleide kommt oder die maximale Besucherzahl überschritten wird, dann muss man da halt ansetzen und die geltendene Regeln kontrollieren und umsetzen, so wie man es ja auch in anderen Bereichen des Lebens (z.B. im weiterhin geöffneten Einzelhandel) tut bzw. tun sollte.
Ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass ich mich die nächsten 4 Wochen nicht sportlich betätigen darf...
Gut, das Schwimmbad ist jetzt 4 Wochen zu.
Das ist jetzt erst einmal ärgerlich.
Das mag auch sicherlich schwer nachvollziehbar sein.