16.744 - die Donnerstagszahl, vorigen Do waren es 11.287 ....
m.
Passt genau zur Kritik der reinen Zahlenangaben!
Das ist doch ein schönes Beispiel, dass diese Zahlen erstmal keine Aussagekraft haben, denn es fehlen mindestens diese Angaben:
-> Sind es Neuinfektionen?
-> Wieviele Tests wurden an den beiden Tagen gemacht?
-> Sind diese Tests zufällig vorgenommen worden? (Vsl. nein, daher Unschärfe drin)
Wie du schon schreibst, hat man keine ausreichende Datengrundlage. Ob man diese in den letzten Monaten hätte erstellen können, weiß ich nicht, da das Infektionsgeschehen erst in den letzten Wochen wieder so in die Höhe geschossen ist.
Man kann aber sozialverhalten von Menschen sehr wohl analysieren, und daraus fundierte Schlüsse und Wahrscheinlichkeiten ableiten. Ist halt mühsame, systematische Kleinarbeit - die unentbehrliche Basis jeder guten Lösung.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Zudem würde das nur mit Unterstützung der Bevölkerung funktionieren, die sich konsequent an die Regeln halten und Fälle sofort melden. Allein daran mangelt es doch bereits.
sozialverhalten kann man auch ohne Infektmeldung untersuchen. Und die zunehmende "Kriminalisierung" von vorgeblich "unverantwortlichem" Verhalten führt sehr stark dazu, daß Leute ihre Infektion verschweigen wollen. Infektion als "Pech" und "Schicksal" betrachtet stigmatisiert nicht, und ermöglicht einen offeneren Umgang - das Kind ist aber inzwischen in den Brunnen gefallen durch die mediale Darstellung, daß immer jemand Schuld sei an den Infektionen. Wer möchte schon als böser Virusverbreiter dastehen?
Zitat:
Zitat von Matthias75
Also wie fortfahren, wenn man keine ausreichende Datenlage hat? Erstmal warten bis man genug Daten hat? Oder dann doch lieber alle potentiellen Übertragungswege identifizieren und versuchen, diese zu minimieren, auch auf die Gefahr hin, dass sich ein möglicher Übertragungsweg gar nicht als Pandemietreiber herausstellen sollte?
Meine Methodiker-vorstellung dazu:
1. Ja, sofort einen Plan aufstellen, wie ich die Datenbasis schnellstens erhalte. Der Winter ist noch lang, und auch Ende Januar kann die bessere Information viel bringen.
2. Die jetzt vermuteten potentiellen Infektionswege überlegt priorisieren, und die Maßnahmen auf die am Wahrscheinlichsten ausrichten. Einfach mit geschlossenem Auge den Finger auf die Liste setzen ist keine Priorisierung, sondern Lotterie - und genau diesen Eindruck machen die aktuellen Maßnahmen. Aber so laufen nur allzu viele Projekte überall, nicht nur bei BER...
analog zu "there is no glory in prevention" erlebe ich als Methodiker erlebe häufig "there is no glory in systematic work" - der Eindruck von Entscheidungsfreude ist wichiger, egal ob es eine Basis für die Schnellschüsse gibt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
@Adept: Das sind die RKI Zahlen, das war hoffentlich wohl klar und jeder hier weiss, was die Methodik ist. Diese Metrik haben wir doch schon seit Monaten.
@Adept: Das sind die RKI Zahlen, das war hoffentlich wohl klar und jeder hier weiss, was die Methodik ist. Diese Metrik haben wir doch schon seit Monaten.
m.
Ok, aber dann solltest du wenigstens dazuschreiben, wieviele Tests an den beiden Tagen vorgenommen worden sind. Das fehlt und ist eine entscheidende Information.
Cool, Merkel hat gerade in ihrer Regierungserklärung Mai Thi zitiert.
Jetzt darf leider Gauland Unfug verbreiten.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
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Das ist doch ein schönes Beispiel, dass diese Zahlen erstmal keine Aussagekraft haben, denn es fehlen mindestens diese Angaben:
-> Sind es Neuinfektionen?
-> Wieviele Tests wurden an den beiden Tagen gemacht?
-> Sind diese Tests zufällig vorgenommen worden? (Vsl. nein, daher Unschärfe drin)
Genau das ist häufig das Problem, auch hier...
Nein, hier sind die interessierten Leute in der Lage, sich auf der Seite des RKI zu informieren.
Was fehlt Dir denn noch an Informationen?
"Im Situationsbericht des RKI finden Sie täglich aktuelle Informationen zu
epidemiologischer Lage (geografische Verteilung, zeitlicher Verlauf, Ausbrüche, Betreuung/Unterbringung/Tätigkeit in Einrichtungen, Nowcasting und Reproduktionszahl, Hinweise zur Datenerfassung und -bewertung)
DIVI-Intensivregister
Link zur Risikobewertung
Empfehlungen und Maßnahmen in Deutschland
epidemiologischer Lage global
Empfehlungen und Maßnahmen global
Einmal wöchentlich werden zusätzlich folgende Informationen bereitgestellt:
dienstags: ausführliche epidemiologische Darstellung nach Meldewochen (u.a. Alter, Geschlecht, klinische Aspekte, Anteil Hospitalisierte); Infektionsumfeld von Ausbrüchen; Expositionsländer
mittwochs: Bundesweite Testhäufigkeit und -kapazitäten
donnerstags: Ergebnisse aus weiteren Surveillance-Systemen des RKI zu Atemwegserkrankungen; Inanspruchnahme von Notaufnahmen
freitags: Mortalitätssurveillance"