Entzündung ist weder Diagnose, noch das was du primär bekämpfen solltest, sondern nur die aus Sicht des Körpers sinnvolle Reaktion auf extreme Überlastung oder einen wie auch immer gearteten Schaden im Sprunggelenk.
Entzündung dient meistens der Heilung, denn im Rahmen der Entzündung werden kaputte Zellstrukturen abtransportiert, neues Bindegewebe an geschwächten oder zerstörten Gewebeabschnitten gebildet und nebenbei über die mit einer Entzündung verbundenen Schmerzen dem Körper signalisiert, dass eine Struktur/ ein Gelenk Ruhe benötigt und dementsprechend weitere Überlastungen unterbleiben. Entzündungsdämpfung (Egal ob mit Hausmitteln, Enzymen oder entzündungsdämpfenden Schmerzmitteln) bedeutet daher meistens Heilungsverzögerung und man sollte zumindest die Ursache der Entzündung kennen, um abschätzen zu können, ob man sich mit der Entzündungsdämpfung nicht u.U neue Probleme einhandelt.
Das oben genannte kann gar nicht genug betont und bekräftigt werden. In diesem Bereich herrscht massiver Informationsmangel, nicht nur bei Laien, auch bei vielen Ärzten. Die Entzündung als vom Körper sinnvollerweise ausgelöster Prozess bei Gewebsschäden jeglicher Art ist eigegntlich ein seit Ewigkeiten akzeptierter Vorgang. Es mag auch nicht-produktive Entzündungen geben. Diese sind meiner Einschätzung nach aber in der deutlichen Minderheit gegenüber dem von Harald genannten sinnvollen Entzündungsvorgang. Deswegen muss es falsch sein, jede Entzündung immer brachial niederknüppeln zu wollen.