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Alt 27.04.2022, 14:37   #4601
noam
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Dafür gibt es historisch reichlich Parallelen, wenn man nur an Nazi-Deutschland denkt. Da gab es auch genügend Deutsche die Hitler zwar nicht gewählt haben, aber ihn gut fanden, solange der Krieg gut für Deutschland lief und solange die Wirtschaft florierte und als der Krieg sich mit Eintritt der USA und der Landung in der Normandie substantiell wendete, schwand Hitlers Machtbasis zusehends in der Breite, auch wenn es ein paar gab, die dann noch enger an Hitler heranrückten.
.
Lag wohl eher daran, dass mit Kriegseintritt der USA der Krieg in erheblichen Maße auf deutschen Boden getragen wurde und nicht mehr im fernen Afrika oder im Europäischen Ausland stattfand.

Wir dürfen nicht vergessen, dass der Krieg in einer Zeit stattfand in der Weltweites Reisen nur ganz ganz wenigen vergönnt war und die meisten nie aus ihrer Region herausgekommen sind.

Um hier eine Parallele zu sehen, müsste der Krieg massiv in russisches Gebiet getragen werden, damit die Leute was merken. Die Finanziellen Einbußen kann die Propaganda wahrscheinlich gut anderen in die Sxhuhe schieben
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline  
Alt 27.04.2022, 16:23   #4602
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
du glaubst, dass du auf India Today objektiv informiert wirst?

Indien gehört zusammen mit China zu den ganz wenigen Unterstützern Russland in der globalen Weltengemeinschaft.

144 von 193 Mitgliedsstaaten haben den Angrifsskrieg gegen die Ukraine am 2.3. verurteilt. Das sind also bei weitem nicht nur der Westen oder Staaten die von den USA abhängig sind.
China und Indien gehörten zu der Minderheit von Ländern, die sich der Stimme enthalten haben.


Die Tagesschau hat gestern (ich glaube im Brennpunkt) wesentliche Auszüge von Lawrows Ausführungen beim Treffen mit Gutierrez wieder gegeben.
Wenn man die Fakten und Hintergründe nicht kennen würde, könnte man geneigt sein, Russland wirklich als das Opfer anzusehen, wie Lawrow es versucht hat darzustellen. Aber Lawrow hatte in seinen Ausführungen komplett unterschlagen, dass Russland von sich aus einen Angriffskrieg gegen einen souveränen Nachbarstaat begonnen hat und in diesem Konflikt eben der Täter und nicht das Opfer ist.


Lawrow ist ein Lügner und Faktenverdreher, genauso wie Putin. Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist, dass Lawrow bessere Umgangsformen und bessere Kommunikations-Skills hat. Aber auch Lawrow steht hinter den Tiergartenmorden, den Giftanschlägen auf Skripal und Nawalny und der Ermordung von Politkowskaya und den Völkermorden in Aleppo, Grosny und Mariopol, sowie den Gräueltaten von Bucha.
Ich schaue mir denkend den Beitrag von India Today an. Ebenso falls ich Russia Today anschaue. Ich weiß, was ich schaue.
Ich erwarte vom heute-Journal auch nicht, dass Bundeskanzler Scholz zerlegt wird.

Es ist auch längst klar, wer Opfer und Täter ist. Darüber sind wir uns längst einig. Nur bringt das halt überhaupt nichts, dies ständig zu wiederholen. Das schafft keine Lösungen, bringt keinen echten Mehrwert.

Sich mit der Denkweise vom Außenminister der Russischen Föderation und dessen Argumente zu beschäftigen, hilft letzendlich Lösungen und Kompromisse zu finden.

Vor ein paar Jahren habe ich mit russischen Ingenieuren gearbeitet, die mir z.B. sagten, dass der WW2 aus westlicher Sicht dargestellt wird. Die USA haben sich zum Sieger erklärt und Russland würde vergessen. Ähnliches sagt in dem Interview auch Lawrow. Ich halte es für wichtig sich in die andere Denkweise hinein zu versetzen. Viele Länder haben eine große Abneigung gegenüber den USA (bzw. deren Politik).

Zum Problem wird es dann, wenn ich India Today verfolge und dann ungefiltert das gleiche meine wie Lawrow.
keko# ist offline  
Alt 27.04.2022, 16:32   #4603
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von Drop Beitrag anzeigen
Es spielt doch eine unwesentliche Rolle, wie viel Geld von uns in deren Kriegsmaschinerie fließt. Mit jeden Euro, der nach Russland geht, stützen wir dieses politische System. Und was dieses System in der Lage ist innenpolitisch und außenpolitisch anzustellen wird uns doch seit Jahren vorgeführt!
Das ist korrekt. In weiser Voraussicht sollten wir deshalb heute schon unsere wirtschaftlichen Beziehung nach China und den Nahen Osten überprüfen. Was, wenn dort der nächste Putin auftaucht? Sind sie etwa schlauer als wir, weil sie wissen, wie sie den Westen, der nur von einem Quartalsabschluß zum nächsten denkt, ködern? ($$$)
keko# ist offline  
Alt 27.04.2022, 16:48   #4604
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Hafu, du klingst irgendwie so, als flösse alle Kohle für Rohstoffe, die wir an Russland bezahlen, direkt in die Kriegsmaschinerie.
Ich bezweifle auch, dass dies tatsächlich so ist und es daher einen so hoch wie von dir eingeschätzten Beitrag zur Fortführung des Krieges in der Ukraine leistet.
...
Ich habe doch in den Beiträgen entsprechende Links mit eingebaut. Ob wir den Krieg direkt oder indirekt finanzieren ist doch nur eine Spitzfindigkeit.

Die Fakten sind nunmal:

1. Die Hälfte der Einnahmen des russischen Staatshaushaltes basieren auf dem Verkauf von Rohstoffen ins Ausland

2. Unter den Nationen, die Russland diese Rohstoffe (insbesondere Öl und Gas) abkaufen ist Deutschland aktuell der mit Abstand größte Kunde, d.h. kein Land weltweit überweist Putin mehr Geld als Deutschland, insbesondere gilt dies seit Kriegsbeginn, als nämlich die USA, die zuvor in beträchtlichem Ausmaß russisches Rohöl importiert haben, nahezu von heute auf morgen diese Importe beendet haben.

3. Die wichtigste Einnahmequelle für Putin ist Öl.

4. Ohne die Einnahmen aus dem Rohstoffverkauf könnte sich Russland sein -gemessen an der Wirtschaftskraft übertrieben großes Militär- nicht leisten und würde nie auf die Idee kommen, andere Länder anzugreifen.

Natürlich wird ein wirksames Energieembargo gegen Russland nicht von heute auf morgen den Krieg beenden, wie TTom richtigerweise geschrieben hat, aber damit rechnet ja auch niemand in der Politik. Man sollte aber alles dafür tun, dass zumindest mittelfristig dieser (und auch zukünftige) Kriege für Putin einfach zu teuer werden, so dass sich der russische Staat seine imperialistischen Großmachtsphantasien einfach nicht mehr leisten kann.
 
Alt 27.04.2022, 19:47   #4605
anlot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich habe doch in den Beiträgen entsprechende Links mit eingebaut. Ob wir den Krieg direkt oder indirekt finanzieren ist doch nur eine Spitzfindigkeit.

Die Fakten sind nunmal:

1. Die Hälfte der Einnahmen des russischen Staatshaushaltes basieren auf dem Verkauf von Rohstoffen ins Ausland

2. Unter den Nationen, die Russland diese Rohstoffe (insbesondere Öl und Gas) abkaufen ist Deutschland aktuell der mit Abstand größte Kunde, d.h. kein Land weltweit überweist Putin mehr Geld als Deutschland, insbesondere gilt dies seit Kriegsbeginn, als nämlich die USA, die zuvor in beträchtlichem Ausmaß russisches Rohöl importiert haben, nahezu von heute auf morgen diese Importe beendet haben.

3. Die wichtigste Einnahmequelle für Putin ist Öl.

4. Ohne die Einnahmen aus dem Rohstoffverkauf könnte sich Russland sein -gemessen an der Wirtschaftskraft übertrieben großes Militär- nicht leisten und würde nie auf die Idee kommen, andere Länder anzugreifen.

Natürlich wird ein wirksames Energieembargo gegen Russland nicht von heute auf morgen den Krieg beenden, wie TTom richtigerweise geschrieben hat, aber damit rechnet ja auch niemand in der Politik. Man sollte aber alles dafür tun, dass zumindest mittelfristig dieser (und auch zukünftige) Kriege für Putin einfach zu teuer werden, so dass sich der russische Staat seine imperialistischen Großmachtsphantasien einfach nicht mehr leisten kann.
Interessant ist in diesem Zusammenhang ggf auch der Bericht von gestern Abend in Report. Demnach hat Deutschland mit Russland bis 2030 einen sogenannten „Take or pay“ Vertrag geschlossen, wonach wir verpflichtet sind, die vereinbarten Mengen zu bezahlen, auch wenn wir weniger oder garnichts abnehmen würden. Demnach wäre es doppelt schlecht Gas zu bezahlen welches dadurch im Endeffekt zweimal verkauft werden kann.
 
Alt 27.04.2022, 20:30   #4606
HerrMan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von anlot Beitrag anzeigen
Demnach hat Deutschland mit Russland bis 2030 einen sogenannten „Take or pay“ Vertrag geschlossen, wonach wir verpflichtet sind, die vereinbarten Mengen zu bezahlen, auch wenn wir weniger oder garnichts abnehmen würden.
Verträge mit den kriegsgeilen Russen sind für uns lediglich dann verbindlich, wenn sie uns nutzen. Alles andere interessiert wirklich niemanden mehr. Für viele viele Jahre...
 
Alt 27.04.2022, 20:45   #4607
HerrMan
 
Beiträge: n/a
Russland als Scheinriese entlarvt, da kann ich nur zustimmen. Ob wir beide ( ) Recht haben, weiss keiner:

https://www.tagesspiegel.de/politik/.../28283788.html

Unter Ökonomen ist schon seit Jahren klar, dass Russland die am wenigsten auf die veränderten Rahmenbedingungen der nächsten Jahre vorbereitete Macht ist. Da sind selbst Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate viel weiter.

Zarenreich halt. Weg damit.
 
Alt 27.04.2022, 20:52   #4608
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.922
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Selbst wenn Russland zukunftige Mindereinnahmen, wenn Deutschland sich doch noch zu einem Energieembargo entschließen sollte, versucht an die Rentner weiter zu geben und diesen die Renten zu kürzen, würde selbst das Putins Machtbasis destabilisieren und ist deshalb hoch erstrebenswert. Erst wenn das russische Volk am eigenen Leib negative Folgen des Angriffskrieges spürt ist damit zu rechnen, dass die Zustimmung zu Putins Politik auch in der russischen Bevölkerung signifikant sinkt.
In erster Linie wird das russische Volk durch die Sanktionen eine schlechte Meinung über jene Länder haben, welche Russland wirtschaftlich isolieren. Oder denkst Du, das russische Volk wird den Sanktionen innerlich zustimmen und die Schuld bei ihrem Präsidenten sehen? Ich wüsste nicht, dass so etwas jemals funktioniert hätte.

Einen Regimewechsel in Russland aufgrund des Krieges halte ich für Wunschdenken. Mag sein, dass Putin vielleicht ersetzt wird durch einen neuen Putin. Doch Russland wird Russland bleiben.

Was wir am Ende wollen, ist Frieden in Europa. Wir sollten alles tun, um diesen Frieden wieder herzustellen. Sanktionen gegen das russische Volk, mit dem wir in Frieden leben wollen, gefährden mittelfristig diesen Frieden.
Klugschnacker ist gerade online  
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