Spannendes Thema! Danke an die DLRGler für die INfos. Den erwähnten SPON Artikel habe ich auch gelesen. Ist es wirklich so, dass in D. 400 Menschjen im Jahr ertrinken (Also jeden Tag mehr als einer)? Hätte ich nicht für möglich gehalten.
Letzte Woche ist im Schlachtensee jemand ertrunken und seine Leiche konnte erst nach einer Woche geborgen werden, als sie von selbst an die Oberfläche kam. Solche Geschichten nehmen mir die Lust auf Freiwasserschwimmen ...
Leider ja und die Kurve geht leider nach oben...
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Den Vater darauf hinzuweisen dass das noch nicht so toll ist finde ich OK, aber einem Kind sein Seepferdchen nicht zu geben nur weil er keinen sauberen Schwimmstil hat finde ich nun doch auch etwas hart.
Finde ich auch irgendwie hart. Da strampelt sich so ein kleiner 4 Jähriger einen ab und dann bekommt er gar nichts?!? Es geht doch nur um ein Seepferdchenabzeichen und nicht um eine Urkunde um als Kampfschwimmer bei der Bundeswehr arbeiten zu können.
Ich verstehe das Problem irgendwie nicht die Urkunde auszustellen.
Viel wichtiger als das Schwimmabzeichen ist aber, den Eltern klarzumachen, dass sie allein die Veranwortung für Ihre Kinder haben, und diese bspw. nicht im Schwimmbad an den Bademeister abgeben können, und die Eltern auf die Gefahren am Wasser hinzuweisen.
Ich bin der Meinung, dass Eltern auf jeden Fall einen Rettungsschwimmkurs machen sollten, bevor sie mit ihren Kinder an einen See, Fluss oder ans Meer fahren.
[...]
Matthias
Leider ist es ja so, dass immer öfter die Mentalität vorherrscht, die Verantwortung auf andere abzuwälzen... Der Bademeister passt schließlich auf, der Autofahrer passt schliesslich auf, der Lehrer passt schließlich auf usw.
Was den Rettungsschwimmkurs für Eltern angeht: da immer mehr Erwachsene gar nicht schwimmen können, ist das kaum möglich. Oft sind es ja Kinder aus Nichtschwimmer-Familien, die nicht schwimmen können. Sind die Eltern Schwimmer (Triathleten ) ist es ja oft ganz normal, dass der Nachwuchs das auch lernt bzw. vorgelebt bekommt.
Zitat:
Zitat von Kullerbein
Wegen der in die Natur drängenden Trithleten?
Ich tät ja auch gern im Freiwasser schwimmen, aber der Respekt ist zu gross.
Ich glaube nicht, dass das an den Triathleten liegt.
Meiner Meinung nach liegt das eher daran, dass wie gesagt viele Menschen entweder a) gar nicht erst schwimmen lernen oder b) sich maßlos selbst überschätzen, besonders im Freiwasser.
Dann kommt eventuell besonders bei Jugendlichen noch der Gruppenzwang hinzu - sich nicht zu trauen, zuzugeben, dass man nicht schwimmen kann (ist ja uncool, Schwächen einzugestehen) oder zuzugeben, dass man nicht mehr kann...
Wegen der in die Natur drängenden Trithleten?
Ich tät ja auch gern im Freiwasser schwimmen, aber der Respekt ist zu gross.
Mn sollte sich das Leben halt nicht von gefühlten Gefahren bestimmen lassen.
Freiwasserschwimmen ist bei Beachtung der Sicherheitshinweise nicht gefährlich.
Du stellst ja auch nicht die Teilnahme am Strassenverkehr ein, nur weil im Jahr 4000 Menschen in D im Verkehr streben oder?
Finde ich auch irgendwie hart. Da strampelt sich so ein kleiner 4 Jähriger einen ab und dann bekommt er gar nichts?!? Es geht doch nur um ein Seepferdchenabzeichen und nicht um eine Urkunde um als Kampfschwimmer bei der Bundeswehr arbeiten zu können.
Ich verstehe das Problem irgendwie nicht die Urkunde auszustellen.
Weil für die Seepferdchen-Urkunde Anforderungen gelten. Sind die da, gibt's die Urkunde, sind die nicht da, halt nicht. Muss er halt noch ein bisschen üben. Von mir gibt's ohne sicheres Können auch kein Abzeichen.
Der geschickte Vater bastelt übrigens voher eine mit wenigen Mausklicks erstellte eigene Phantasie-Urkunde für's Kind und gibt diese zusammen mit einer Medaille beim Bademeister ab, wenn's für's Seepferdchen noch nicht reicht.
Ganz abgesehen davon ist die Struktur der Abzeichen kritisch zu hinterfragen, finde ich.
Zitat:
Zitat von MattF
Mn sollte sich das Leben halt nicht von gefühlten Gefahren bestimmen lassen.
Freiwasserschwimmen ist bei Beachtung der Sicherheitshinweise nicht gefährlich.
So ist es. Gesunder Menschenverstand hilft da weiter...
... auch wenn ich im Meer seit Jaws regelmäßig die Furcht vor Haien unterdrücken muss...
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One week without training makes one weak.
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Weil für die Seepferdchen-Urkunde Anforderungen gelten. Sind die da, gibt's die Urkunde, sind die nicht da, halt nicht. Muss er halt noch ein bisschen üben. Von mir gibt's ohne sicheres Können auch kein Abzeichen.
Ich dachte hier im Thread gelesen zu haben, dass das einzige Können einmal die 25m durchqueren zu können ist, egal wie
Zitat:
Weil jede Schwimmart als Anfangsschwimmart geeignet ist, erfolgt keine Festlegung
auf eine bestimmte Anfangsschwimmart".
aber ich verstehe ja, Ordnung muss ja schliesslich sein. Wo kämen wir denn sonst da hin?
und warum läßt man das Kind erst die 25 m schwimmen um dann zu sagen "tja war wohl nix".
War dann doch schon nach 5 m klar, dass der Schwimmstil nicht deinen Anforderungen entspricht.
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