Den Vater darauf hinzuweisen dass das noch nicht so toll ist finde ich OK, aber einem Kind sein Seepferdchen nicht zu geben nur weil er keinen sauberen Schwimmstil hat finde ich nun doch auch etwas hart.
Soweit ich weiss ist die Bedingung nur dass man die Länge schafft und nicht auf welche Weise.
Bei uns im Bad hat es einen Inder der so schwimmt
Irgendwie tut er mir jedes Mal leid aber der ist fast jedes Mal im Hallebad wenn ich auch da bin. Ich vermute der "trainiert" mindestens 3x die Woche jeweils eine Stunde oder so und hält sich auf diese Weise auch eine Stunde und mehr über Wasser
Den Vater darauf hinzuweisen dass das noch nicht so toll ist finde ich OK, aber einem Kind sein Seepferdchen nicht zu geben nur weil er keinen sauberen Schwimmstil hat finde ich nun doch auch etwas hart.
+1
Prinzipiell kann ich das schon verstehen. Ich hatte in meiner aktiven Ausbilderzeit auch den einen oder anderen Fall, bei dem es mir widerstrebte, das Abzeichen auszustellen. Wenn aber die Bedingungen erfüllt sind, kann man schwer was dagegen tun.
Das Kind ist dummerweise der Leidtragende für das Verhalten seines Vater und versteht jetzt vemrutlich gar nicht, warum es sein Abzeichen/seine Belohnung nicht bekommen hat.
Zitat:
Zitat von dasgehtschneller
Soweit ich weiss ist die Bedingung nur dass man die Länge schafft und nicht auf welche Weise.
Bedingung heißt: 25m Schwimmen.
Hab' mir deshalb gerade nochmal die entsprechende Prüfungsordnung beim DSV angeschaut:
"4.3 Ausführungsbestimmungen für vorbereitende Prüfungen und Schwimmprüfungen
4.3.1 Vorbereitende Prüfungen (Anfängerzeugnis)
Das Zeugnis Frühschwimmen-Seepferdchen erfüllt eine wichtige Funktion der Motivation, um zum sicheren Schwimmen hinzuführen. Die Kriterien des Seepferdchens erfüllen jedoch nicht die Anforderungen an ein sicheres Schwimmen!
...
... Weil jede Schwimmart als Anfangsschwimmart geeignet ist, erfolgt keine Festlegung
auf eine bestimmte Anfangsschwimmart".
Laut der Prüfungsordnung ist es also tatsächlich egal, wie sich das Kind im Wasser fortbewegt.
Viel wichtiger als das Schwimmabzeichen ist aber, den Eltern klarzumachen, dass sie allein die Veranwortung für Ihre Kinder haben, und diese bspw. nicht im Schwimmbad an den Bademeister abgeben können, und die Eltern auf die Gefahren am Wasser hinzuweisen.
Ich bin der Meinung, dass Eltern auf jeden Fall einen Rettungsschwimmkurs machen sollten, bevor sie mit ihren Kinder an einen See, Fluss oder ans Meer fahren.
Einige Unfälle könnten sicher dadurch verhindert werden, dass die Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, welche Gefahren für ihre Kinder lauern. Die leichte Strömung, in der man z.B. am Fluss steht, kann reichen, um einen 3-4 Jährigen um- und mitzureißen.
Im letzten Openwater-Schwimmtraining fand ich es auch erschreckend, wie viele "Triathleten" gar nich wissen, was sie machen können, wenn z.B. ein Krampf im Wasser auftritt...
Bitte erleuchte die Unwissenden unter uns..
Ich hatte bisher beim Schwimmen erst einmal einen Krampf und das war zum Glück im 25m-Becken.
Sowas im Freiwasser zu erleben - diese Erfahrung möchte ich lieber nicht machen...
Ich habe damals die Luft angehalten und unter Wasser etwas gedehnt - danach habe ich die 5m zum Beckenrand mehr schlecht als recht geschafft
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Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
Ich hatte bisher beim Schwimmen erst einmal einen Krampf und das war zum Glück im 25m-Becken.
Sowas im Freiwasser zu erleben - diese Erfahrung möchte ich lieber nicht machen...
Ich habe damals die Luft angehalten und unter Wasser etwas gedehnt - danach habe ich die 5m zum Beckenrand mehr schlecht als recht geschafft
Prima, richtig gemacht!
1. Ruhig bleiben, Du gehst wegen einem Krampf nicht unter. Ist zwar schmerzhaft aber Du hast meist noch zwei bis drei Körperteile (Arme + Beine) und kannst Dich über Wasser halten
2. Wenn Du Neo an hast, kannst Du noch ruhiger bleiben und Dich schön mit dem Rücken auf's Wasser legen. Manche können das ja auch ohne Neo.
3. Versuchen zu entspannen, wenn möglich zu dehnen.
4. Locker weiter schwimmen.
Je nach Stärke des Krampfes einfach auch mal weiter schwimmen und das Körperteil versuchen zu lockern. Oft gehen Krämpfe in Füssen, Zehen, Waden auch so wieder weg.
Was Dich im Wasser killt ist meist nur eines: Panik!
Training dafür: Auch nur mal Arme oder Beine schwimmen. Rückenschwimmen geht auch mit Krämpfen in beiden Beinen.
Angenehm ist es sicher nicht, aber zu bewältigen!
Es hilft sicher wenn jemand dabei ist, der Dir mal kurz Stabilität geben kann. Grundsätzlich geht es aber alleine.
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Mal zur Ausgangsfrage, man sollte sicher Respekt haben vor dem Wasser, und die genannten Vorsichtsmassnahmen beachten, wenn man das macht, dann ist es aber auch nicht wirklich gefährlich und es macht auch keinen Sinn eine grundsätzliche Panik zu schieben.
Wenn man sich die Berichte von Badeunfällen anschaut, dann ist es praktisch immer so, dass in nicht überwachten Bereichen geschwommen wurde.
Wenn dann jemand an einem überwachten Badestrand einen Herzinfarkt bekommt, dann kann letztlich auch keiner was dafür, insbesondere wenn man garnicht weiß dass man gefährdet ist. Es gibt auch ein Lebensrestrisiko. Das sollte einem gerade als Triathlet klar sein.
Spannendes Thema! Danke an die DLRGler für die INfos. Den erwähnten SPON Artikel habe ich auch gelesen. Ist es wirklich so, dass in D. 400 Menschjen im Jahr ertrinken (Also jeden Tag mehr als einer)? Hätte ich nicht für möglich gehalten.
Letzte Woche ist im Schlachtensee jemand ertrunken und seine Leiche konnte erst nach einer Woche geborgen werden, als sie von selbst an die Oberfläche kam. Solche Geschichten nehmen mir die Lust auf Freiwasserschwimmen ...
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