Bevor man einfach von 7:35 oder 7:41 Stunden (Roth) als aktuelle Benchmarks ausgeht, muss man sich fragen, wie diese Zeiten zustande gekommen sind. Möglicherweise waren das nicht im vollen Umfang des Wortsinns reguläre Leistungen.
Dieselbe Frage darf man beim Streckenrekord der Frauen fragen (S 49:49, B 4:40:39, R 2:48:54). Übrigens ist an diesem Tag in Roth nur ein einziger männlicher Profi schneller als Chrissie gelaufen, und zwar Andreas Raelert, der in 7:41 Stunden finishte.
Die Bestzeit von Kurzdistanz-Weltmeister und Doppel-Hawaiisieger Chris McCormack in Roth ist übrigens eine knappe Viertelstunde langsamer als die von Raelert und fast 20 Minuten langsamer als die von Frodeno. Zwischen den Rennen von McCormack (2007) und Frodeno (2016) liegen 9 Jahre.
Wer sich darüber keine Gedanken macht, darf sich bereits in fünf Jahren über einen wiederum 20 Minuten schnelleren Athleten freuen.