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Zitat von captain hook
Glaubst Du wirklich, dass die Arme vors Gesicht halten das Aerodynamisch positive ist? Aber im Ernst... wenn man von einigen HighRise Probanten die Aufbauten sieht, scheint diese Meinung ziemlich verbreitet zu sein.
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Ich denke, dass die High Hands Position gepaart mit Eng oder geschlossen fahren dazu führt, dass die Luft nach unten abgelenkt wird und dann über den Rahmen besser am Körper vorbei geleitet wird. Denn es ist einfacher die Unterarme eng zu halten als die Oberarme. Wenn die Unterarme eng sind und dann angestellt, dürften sie Aerodynamisch als einen Körper zu sehen sein. Wenn hingegen die Arme gerade sind und die Luft auf die Oberarme strömt bleibt immer ein Loch und die Oberarme bilden eher zwei einzelne Körper, Aerodynamisch gesehen. Was aber natürlich nur eine Vermutung meinerseits ist ohne das ich es beweisen könnte.
Wenn die Arme gerade sind trift die Luft frontal auf die Oberarme, welche frontal angeströmt und einen Zylinderform haben. Hier muss die Luft dann am Körper vorbei geleitet werden. Dazu denke ich, können die Wenigsten die Arme so weit zusammen führen, dass nicht trotzdem zwischen den Oberarmen ein Loch bleibt, wo die Luft durchströmen muss und dann auf den Körper und die Hüfte prallt.
Natürlich kann eine tiefe Kopfposition das Loch etwas schließen, aber ich denke es bleibt immer noch ein kleines übrig.
Das ist jetzt meine Laienhafte Erklährung warum High Hands oft zu besseren Ergebnissen führt.
Bei mir hat die Veränderung der Hände ganz nach oben vor das Gesicht, gegen nur leicht angestellt noch mal sehr viel gebracht. Was meine Theorie vom ersten Abschnitt stützen würde. Weil die Luft nämlich garnicht mehr durch das Loch der Oberarme durch müsste und somit auch nicht auf die Hüfte prallt. Jedenfalls nur noch ein geringer Teil.
Wie dem auch sein, warum das so ist, ist mir aber eigentlich fast egal. Mir kommt es drauf an, dass ich nach einer Veränderung schneller bin. Und High Hands hat bei mir zu einem Sprung in den Werten geführt.
Und eben nicht nur bei mir, sondern die meißten die es testen sind dadurch schneller.
Was aber eben nicht heißt, dass es bei alle so ist.
Und im Endeffekt läuft es doch immer beim Testen drauf hinaus, dass man nicht genau erklären kann warum man schneller ist. Es gibt Einschätzungen und Erfahrungswerte nach denen ein Bikefitter und auch ich vor gehe. Dann wird getestet und zur vorherigen Position verglichen.
Denn wenn man es genau erklären könnte, würde man es einfach berechnen und setzt sich dann fertig aufs Rad ohne zu testen und hätte die optimale Position gefunden. Du weißt genauso gut wie ich, dass dies so aber in der Realität nicht funktioniert.
Natürlich kommt hinzu, dass der Körper sich auch auf die neue Position anpassen und adaptieren muss muskulär.
Wobei im Zuge der Digitalisierung ich mir vorstellen könnte, dass man irgendwann so weit ist, wo man es einfach berechnet und sich dann fertig in der optimalen Position aufs Rad setzt.