Wann gibts eigentlich die schon lange versprochenen Schwimmvideos oder hab ich die übersehen?
Das hat nicht geklappt wie geplant. Vor dem Urlaub hatten wir einen Tag, wo wir es tatsächlich probiert haben aber da war das Wasser so trüb, dass man gar nix erkannt hat. Während des Urlaubs waren wir so beschäftigt, dass ich dafür auch nicht den Nerv hatte und meistens das Wasser auch nicht klar genug gewesen wäre.
Im Schwimmbad zu filmen ist natürlich heutzutage nicht mehr ohne Weiteres möglich und ich will es mir auch nicht mit dem Personal verderben. Nun dort das Reha/Aquagymnastik-Becken für meine Aufnahmen zu mieten erscheint mir auch übertrieben. Ich hatte letztes Wochenende sogar schon überlegt, ob ich mich einfach irgendwie in der Nähe kurzfristig in einen Tagesworkshop mit Videoanalyse einbuche, aber da findet vor November nichts statt.
Momentan sieht es leider eher generell eher mau aus.
Den einzige definitive Termin, den ich nennen kann, ist der nächste Urlaub in den Faschingsferien. Falls sich vorher zufällig was ergibt, liefere ich natürlich.
Nachdem es ja kein aktuelles Video gibt, muss ich mich per Körpergefühl (Himmel hilf!) und Beobachtungsgabe (ohje!) an meine Problemchen herantasten. Ich versuche immer noch, herauszufinden, was ich links anders mache als rechts.
Heute ist mir aufgefallen, dass ich meine linke Schulter in der Streckung weniger tief ins Wasser tauche als die rechte. Vermutlich habe ich auch meine linke Hand näher an der Wasseroberfläche als die rechte. Diese Impingement-fördernde Haltung könnte der Grund dafür sein, dass die Schulter links gelegentlich schmerzt und rechts nie. Und nun weiß ich auch, warum die Rötung durch die Bartstoppeln rechts viel ausgeprägter und großflächiger ist als links.
Ich habe dann bewusst versucht, die linke Schulter genauso tief ins Wasser zu bringen wie die rechte. Dabei ist mir aufgefallen, dass es sich geschmeidiger anfühlte und die Rotation fast wie bei einem Pendel unterstützt wurde, ohne dass ich viel dazu beitragen musste. Und auch ein besserer Atemzeitpunkt schien sich natürlich zu ergeben, ohne dass ich darauf geachtet habe. Kann natürlich auch Einbildung sein.
Es gibt viel zu tun aber das Schwimmen heute war mal wieder erhellend. Meine Technikfehler sind ein Fass ohne Boden.
Das wird Dich vielleicht überraschen aber am schlimmsten ist es frisch rasiert. Bis ich nach der Rasur im Schwimmbad bin, ist gerade wieder so viel nachgewachsen, dass es höllisch reibt. Deswegen versuche ich, wenn ich keine Termine habe, einfach mal den Bart ein paar Tage wachsen zu lassen. Dann sind die Barthaare weicher und es scheuert nicht mehr so sehr.
Darüber hinaus trage ich auf die Stellen vor dem Schwimmen immer noch etwas Vaseline auf, das macht auch was aus.
Zitat:
Zitat von Su Bee
Ich lese deinen Blog echt immer gerne.
Ich steh auf die Mischung aus hydrophiler Bewegungsenergie und ironischer Selbstkritik.
Danke schön!
Deine kreative Formulierung merke ich mir, falls ich mal einen Euphemismus für mein Gezappel im Becken brauche!
Als ich heute den Stift habe fallen lassen, war ich ich ziemlich platt und hatte Kopfschmerzen. Beinahe hätte ich das Schwimmen geschwänzt. Dann habe ich mich aber doch überwunden, weil Schwimmen mein Quell der Freude ist - und es hat sich gelohnt. Die Kopfschmerzen sind weg und ich habe wieder was Tolles gelernt, nachdem ich irgendwo zufällig einen einzigen entsprechenden Satz gehört habe und mir dachte, "das probierst du aus!"
Und was? Etwas, von dem ich vermute, dass jeder gelernte Schwimmer mich deswegen auslacht oder zumindest milde lächelt: Man erreicht Streckung nicht dadurch, dass man den Arm weit nach vorne in Schwimmrichtung hält, die Schulter ins Wasser drückt und nach innen rotiert, sondern dadurch, dass man das komplette Schulterblatt in Schwimmrichtung schiebt, so dass die Schulter das Ohr verdeckt.
Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Plötzlich habe ich ca. eine Handlänge mehr effektiven Weg, den ich für den Zug und damit den Vortrieb nutzen kann, ohne dass ich vermehrten Druck im Schultergelenk spüre. Und aus bislang unerklärlichen Gründen liegt dabei auch der ganze schnodolische Kadaver flacher im Wasser.
Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass in dieser Position die Bartstoppeln des Kinns nicht mehr an der Schulter reiben. Wenn mir das doch nur früher jemand gesagt hätte.