Die Kapilarisierung ist einer der leistungsfördernden Prozesse im Ausdauersport, der am längsten braucht, um durch Training maximiert zu werden. Mein Wissensstand ist, dass die eigentliche Physiologie dahinter nicht geklärt ist, d.h. ob es sich wirklich um eine Angiogenese = Gefäßneubildung oder um das Öffnen ohnehin vorhandener Reservekapilaren handelt, offenbar tendiert die Sportphysiologie zu letzterem.
Physiologie und Trainingspraxis zusammenzubringen ist immer heikel, heute versteht man schließlich vieles so viel besser, und ist auch viel schlauer als früher. Es wird dann viel drüber philosophiert, dass es keine Schwellen mehr gibt, die Fettverbrennung oder das langsame Laufen eigentlich eine ganz andere Bedeutung hat und und....nur vergisst man halt oft, dass das Training, dass auf diesen falschen Annahmen basierte, trotzdem funktioniert hat.